Der hauptamtliche Magistrat hats verbaselt. Der Bürger muss zahlen.

Umgang mit dem schwer verdienten Geld der Bürger.
Umgang mit dem schwer verdienten Geld der Bürger.

Im „Notizbuch der Woche“ (Offenbach Post) schreibt Herr Löw etwas von „verbaselt“. Was „verbaselt“ genau bedeutet, kann man im Duden nachlesen. Verbocken, verbummeln, vergessen, verlieren, verschlafen, verschlampen, verschwitzen, versieben. Man kann also ohne schlechte Gewissen die euphemistische Ausdrucksweise von Herrn Löw durch verbockt, verbummelt oder verschlampt ersetzen. Bleiben wir einfach weiter bei dem harmloseren und nicht so schlimmen Wort „verbaselt“. Wir wissen ja, was gemeint ist.

Verbaselt.
Im aktuellen „Notizbuch der Woche“ (Offenbach Post) werden zwei Projekte angesprochen, bei denen dem Bürger unnötig Geld aus der Tasche gezogen wird. Unnötig deshalb, weil etwas „verbaselt“ wurde. Da kann man auch noch auf den Gedanken kommen, ist das, was man da so nebenbei erfährt, nur die Spitze des Eisbergs? Was wird/wurde da sonst noch so verbaselt?

Verbaselt. Toilette erster Akt.
Es wird das Toilettenhäuschen am Bahnhof Ober-Roden erwähnt. Was hat man da verbaselt? Bei dem Toilettenhäuschen hat man offensichtlich Verträge nicht gelesen. Was war da nochmal? Frischen Sie Ihr Wissen auf und lesen Sie den Blog für Rödermark. So mal ganz nebenbei ca. 200.000,00 Euro im Klo runtergespült. Ein Vorschlag, um zumindest ein wenig Geld mit der vorhandenen Toilettenanlage zu verdienen, kann man im Roedermark-Examiner nachlesen. Leider wurde das Konzept nicht umgesetzt. „Toilettenhäuschen am Bahnhof Ober-Roden wird zum Profitcenter“.

Verbaselt. Toilette zweiter Akt.
Laut Stadtverordnetenbeschluss „muss“ oder sollte man schreiben „sollte“, der Käufer des ehem. Bahnhofs Ober-Roden eine öffentlich zugängliche Toilette einrichten. Es gibt auch dazu die entsprechenden Pläne. Dass der Investor die Toilette einrichten muss, entspricht laut Offenbach Post aber nicht der Wahrheit. Laut OP ist das im Vertrag nicht eindeutig beschrieben. Wenn ich das, was ich aus den Stadtverordnetenbeschlüssen herauslesen kann, war der Auftrag eindeutig. Frei zugängliche Toiletten während der Öffnungszeiten. Oha, wenn es im Vertrag nicht eindeutig beschrieben ist, warum hat man dann dem Investor KOSTENFREI ein Grundstück überlassen. Welche Versionen mag es zu dieser „Verbaselei“ noch geben?

Ob der Investor sich damit rausreden kann, dass die öffentlich zugänglichen Toiletten in dem noch nicht zugänglichen Gastronomiebetrieb geplant waren? Hmm; kann ich mir nicht vorstellen, weil es ja Pläne zu der Toilettenanlage gibt. Und was steht im Stadtverordnetenbeschluss? Herr Vetter beantragt die Zuteilung einer zusätzlichen Teilfläche von ca. 35 qm südlich des Bahnhofsgebäudes. Nach der derzeitigen Planung wird dieser Eingang mit der kleinen Treppe für die der Öffentlichkeit zugänglichen Toiletten benötigt. Die 35 qm gabs dann kostenlos. Braucht man ja für die öffentliche Toilette. 🙁

Man kann nur noch verständnislos mit dem Kopf schütteln, wenn man die Summe der öffentlich verfügbaren Unterlagen sieht und dann die Passage zur Toilettenanlage in der OP zu lesen bekommt »Ihr Bau sei im Vertrag nicht eindeutig formuliert gewesen.» Ganz ehrlich. Ich glaube eher den Worten des Investors und glaube auch nicht, dass Herr Löw hier etwas schier unglaubliches ohne Nachfrage geschrieben hat.
Was da vom Magistrat „verbaselt“ wurde, werden wir wohl kaum erfahren. Ist gelaufen und der Bürger ist mal wieder der Dumme. Ich jedenfalls habe Puls.

Verbaselt. Schasser.
Jetzt zum Schasser. Oh Schreck; Schasser ist verkauft. Da war die Aufregung in der Chefetage des Rathauses bestimmt riesengroß, als man davon erfahren hat. »Wir wollten doch den Schasser kaufen. Das haben wir doch schon seit Monaten vor. Wieso ist der jetzt verkauft? Das ist doch ein Frechheit, wie man mit der Stadt umgeht! Was machen wir jetzt. Oh Gott«. Die Stadt, die ja auch Bauamt ist und Baugenehmigungen erstellt, kennt alle Probleme die der Käufer mit einem solchen, teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäude haben wird. Man hat dem Käufer bestimmt vorsorglich und in aller Ruhe schon im Vorfeld aufgezählt, was genau er sich damit angetan hat. Danach wird der Käufer wohl die Lust verloren haben, dort zu investieren.

Was ich ganz besonders nett von Herrn Löw (OP) fand, ist der Hinweis auf das wohl erste Verkaufsangebot in Höhe von 500.000,00 € und dem endgültigen von 420.000,00 €. Da könnte bei einem flüchtigen Leser doch der Gedanke kommen » die Stadt hat gut daran getan, so zu handeln wie getan. Hat man doch jetzt 80.000,00 eingespart! Rechnerisch vollkommen korrekt. Von der Wirklichkeit im Geschäftsleben weit entfernt.
Wenn ein Käufer 420.000,00 zahlt, hätte auch nach guten Verhandlungen die Stadt den Betrag gezahlt. Vorzustellen wäre aber auch, dass nach guter Verhandlung durch die Stadt der Kaufpreis noch weiter gesunken wäre. Sagen wir auf 390.000,00 €. Weiter darüber nachzudenken können wir uns sparen. Der hauptamtliche Magistrat hat diese finale Verhandlungschance offensichtlich „verbaselt“.
Man kann nicht davon ausgehen, [ auch die Stadt nicht, glaube ich bzw. könnte so sein – an einem guten Tag- oder aus Versehen,] dass ein angedachter Kaufpreis letztendlich der Betrag ist, der bei Vertragsabschluss gezahlt wird. Ich kaufe ja auch kein Auto nach Listenpreis. Es sei denn, man glaubt noch an den Klapperstorch.
Der hauptamtliche Magistrat hat es verbaselt. Nun hat die Rückabwicklungskosten zu zahlen. Egal, der Bürger muss es ja aufbringen. Sind ja lt. OP nur 15.000,00 Euro. Geld, was z.B. in die Vereinsförderung hätte fließen können.

BTW
Seit der Stavo vom 3.9.2019 ist es offiziell. Im kommenden Jahr steigt in Rödermark wieder eine Feier. Diesmal werden die Stadtrechte gefeiert. Termin Ende August 2020. Eine Lenkungsgruppe, die alles organisieren wird, wird oder wurde benannt. Wenn auch vieles „verbaselt“ wird. Das Feiern lassen wir uns nicht nehmen. Koste es was es wolle.

Siehe auch
» Pläne. Toilette Bahnhof
» Ganz viel verbaselt. Bahnhof Ober-Roden.
» Symbole in den Plänen
» 05.09.2019 „Schützenhof“-Kauf über Umweg
» 27.02.2019 Interesse an „Schützenhof“ und Ex-Bäckerei Jakob.
» 18.10.2012 Ein wertvolles Stück Urberach?


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Schrankenschließzeiten und die fehlenden Antworten.

Wartezeiten am Bahnübergang
Wartezeiten am Bahnübergang

Beim letzten Markttag stellte man mir die Frage: „Gibt es etwas über die Schrankenschließzeiten in Ober-Roden zu berichten?“
Eigentlich ja. Laut Stadtverordnetenbeschluss hätte der Magistrat bereits vor der Sommerpause eine entsprechende Anfrage beantworten müssen.

[..]Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:
Der Magistrat wird beauftragt: 1. Bis vor der Sommerpause 2019 sämtliche denkbaren Fördermöglichkeiten für die technische Optimierung der Schrankenschließzeiten am Bahnübergang in Ober-Roden zu eruieren/identifizieren und monetär darzustellen.[..] Quelle: bgb.roedermark.de

Da die Frist verstrichen ist und ich keine Antwort finden konnte, habe ich nachgefragt. „Die Antwort ist noch nicht da. Anwort

Üben wir uns in Geduld. Ich denke, die Mitarbeiter der Stadt werden bestimmt mit vielen internen Aufgaben (Umzug, Umstrukturierung usw.) belastet, sodass sie für ihre eigentlichen Aufgaben keine Zeit haben.

Einwand: Die Antwort vom Magistrat hätte schon von dem 1.7.2017 erfolgen müssen.

Andererseits, Fristen verstreichen lassen ist nicht unbedingt etwas Neues.

» 11.04.2019 Antworten der Bahn zu Schließzeiten und Technik Bahnübergang Ober-Roden.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Antworten zur Anfrage der FDP zu Schrankenschließzeiten.

Wartezeiten am Bahnübergang
Wartezeiten am Bahnübergang

Möglichkeiten zur Beeinflussung von Schließzeiten an Bahnübergängen.

Berlin: (hib/PK) Die Deutsche Bahn Netz AG arbeitet an technischen Lösungen, um Wartezeiten an Bahnübergängen zu verkürzen. Zu den Neuentwicklungen gehöre eine Schnittstelle für Bahnübergänge (SCI-LX) im Zusammenhang mit den Projekten „Neue Produktionssteuerung“ (NeuPro) und „Digitales Elektronisches Stellwerk“ (DSTW), heißt es in der Antwort (19/11370) der Bundesregierung [..] Hier die Fragen und Antworten.



Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)

Antworten der Bahn zu Schließzeiten und Technik Bahnübergang Ober-Roden.

Sehr geehrte Herr Donners,

vielen Dank für Ihr Interesse an der Deutschen Bahn und Ihre Fragen zum Bahnübergang in Rödermark-Ober Roden, Hierzu die gewünschten Informationen:

Gegenstand Ihrer Anfrage ist, ob die langen Schließzeiten am Bahnübergang im Rödermarker Stadtteil Ober-Roden durch eine Änderung an der Technik des betroffenen Bahnübergangs gekürzt werden können. Dies ist aus Sicht der Anwohner und der Straßenverkehrsteilnehmer nachvollziehbar.

Durch die für die Anlagen verantwortliche Stelle „Leit- und Sicherungstechnik“ wurde der Sachverhalt sorgfältig geprüft mit dem Ergebnis, dass eine Änderung der bestehenden technischen Sicherung bei der vorhandenen Anlage nicht umsetzbar ist: Um Geschwindigkeitsrestriktionen und unnötige Bremsvorgänge bei den Zügen zu vermeiden ist es notwendig, den Bahnübergang über Einschaltkontakte am Schienenfuß mit einer entsprechenden Vorlaufzeit zu schließen. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Triebfahrzeugführer den Fahrtbegriff zeitgerecht aufnehmen kann. Da die Strecke zweigleisig ausgebaut ist, kommt es bedingt durch die hohe Zugfolge im Berufsverkehr (8 Züge pro Stunde) häufig vor, dass auch der Gegenzug einen Einschaltkontakt befährt, was eine Verlängerung der Schließdauer zur Folge hat. Dies kann im ungünstigen Fall auch wieder in der anderen Richtung so ablaufen. Die Schließzeit verlängert sich demnach erheblich.

Ein weiterer Grund ist, dass der Schließzeitpunkt für durchfahrende Züge bemessen wird. Wenn jedoch ein Zug in der Einschaltstrecke im Haltepunkt Rodgau-Rollwald hält, verlängert sich die Schließzeit des BÜ entsprechend um die Haltezeit des jeweiligen Zuges.

Im Ergebnis ist eine Kürzung der Schließzeiten nur durch einen umfassen Eingriff in die Signaltechnik und den Betriebsablauf möglich wäre. Dies würde u.a. Änderungen an der Anordnung der den Bahnübergang deckenden Haupt- und Vorsignale und Eingriffe in die Steuerung durch das Elektronische Stellwerk (ESTW) in Offenbach Ost erfordern.

Mit freundlichen Grüßen



Betr.: Schrankenschließzeiten Rödermark Ober-Roden, Dieburger Straße

Schönen guten Tag,
mein Name ist Karl-Otto Donners und wohne in Rödermark Ober-Roden. Wir Rödermärker sind wohl die einzige Kommune auf der S-Bahnstrecke S1, die seinerzeit auf eine Unterführung der Bahnschienen verzichtet hat. Nach der neuen Taktung dürften sich die Wartezeiten an Schranke, Dieburger Straße, auf ca. 30 Minuten pro Stunde belaufen.

Nun zu den Fragen.
Es gibt Diskussionen darüber, wie die Technik zur Schrankenschließung geartet ist. Man schildert den Vorgang in der Stadtverordnetenversammlung wie folgt: „Da sitzt im Stellwerk jemand, der auf einen Bildschirm schaut und dann, wenn der Zug in die Haltestelle Rollwald EINFÄHRT, auf einen Knopf drückt, damit die Schranken im Feld und auf der Dieburger Straße (2-3 KM entfernt) geschlossen werden.“

Ist der Vorgang so korrekt beschrieben oder wird die Schranke OHNE „Knopf drücken“ geschlossen? Wenn „Ohne Knopf drücken“die Schranken geschlossen werden, dürft eine Verlegung des Auslösemechanismus Richtung Ober-Roden doch möglich und nicht so teuer sein.
Sollte doch ein „Knopf gedrückt werden“, könnte man den doch ganz einfach dann drücken, wenn die S-Bahn die Haltestelle Rollwald verlassen hat und sich der Schranke in Ober-Roder nähert. Natürlich mit dem notwendigen Sicherheitsabstand.

Wird der Bahnübergang überwacht, damit die S-Bahn gestoppt werden kann, wenn sich Hindernisse auf dem Bahnübergang befinden (z. B. liegengebliebene oder im Stau stehende Fahrzeuge)? Wenn ja, wie?
(Siehe: https://www.rm-news.de/?p=90750)

Werden die Bahnübergänge Dieburger Straße und Wirtschaftsweg (am Klärwerk) durch den selben Auslösemechanismus geschaltet?

Ich weiß, eine sehr laienhafte Betrachtung der Gegebenheiten.

Auch ist es einem Bürger schwer zu vermitteln, warum eine Verbesserung der Situation für die Rödermärker bis zu 500.000,00 € kosten kann. Es gibt da Stimmen zu hören wie: „Die Bahn hat viel Geld für die Unterführung gespart. Die sollen sich nicht so anstellen und auf ihre Kosten für Verbesserung sorgen“.

Schöne Grüße aus Rödermark
K.-O. Donners
Kollwitzstraße 12

63322 Rödermark
Telef.06074-960664
info@rm-news.de

BTW

Vor ca. 2 Jahren gab es zu Möglichkeiten und Kosten schon mal eine Anfrage.

Eine Verkürzung der Schließzeiten ist möglich, teilte die Bahnspitze Mitte Januar mit. Dazu müssten das Steuerungssystem im elektronischen Stellwerk in Offenbach umprogrammiert sowie Signale und Schaltkontakte zwischen Nieder- und Ober-Roden umgesetzt werden. Das könne bis zu 500.000 Euro kosten. Lips und Helfmann gehen davon aus, dass die Stadt Fördermittel von Bund und Land bekommen kann.
Siehe: Carsten Helfmann will Wartezeiten am Bahnübergang verkürzen



Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.