Hat man nach dem Artikel bei der OP dazu von Herrn Rotter noch mal etwas gehört?

Wartezeiten am Bahnübergang
Wartezeiten am Bahnübergang

Ich wollte das Kapitel „Straßenunterführung S1“ eigentlich als abgeschlossen betrachten. Wenn allerdings ein Leser meint, ich sollte noch mal den Artikel von 2019 bei OP-Online aufgreifen, dann mache ich das auch.

08.11.2019
Bundes-Millionen für Bahnunterführung in der Dieburger Straße?

Bürgermeister Jörg Rotter (CDU) schöpft vorsichtige Hoffnung, dass dieser Entwurf den Staus vor den Schranken in der Dieburger Straße ein Ende macht. „Ja wir könnten einen neuen Anlauf für ein Unterführung unternehmen“, sagte Rotter gegenüber unserer Zeitung.[..] Lesen Sie den Artikel bei OP-Online

Noch mal etwas gehört? Könnte es Zuschuss geben oder nicht?
Ich habe jedenfalls bei der letzten Präsentation zur Straßenunterführung der S1 nichts vernommen. Es sollten ja auch keine Kosten ermittelt werden. Zahlen wurden aber ganz beiläufig genannt. Jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen, dass BM Rotter, wenn er der Sache nachgegangen ist, etwas dazu gesagt hätte. Zu einem „einen neuen Anlauf für ein Unterführung (Artikel OP) “ wäre eine Information zu einem möglichen Zuschauss enorm wichtig gewesen.

An mich gestellte Frage.
Gab es nach der PM in der OP weitere Informationen von Hernn Rotter?
Die Frage kann ich nicht beantwporten.

Siehe auch
» Zusammenfassung Bahnhof, P+R Anlage, S-Bahn Unterführung, Toilettenanlage
» Straßenunterführung S-Bahn Ober-Roden weiterhin machbar. ABER



20.09.2019
Kommen die öffentlich zugänglichen Toiletten im Bahnhofsgebäude am Bahnhof Ober-Roden noch?

04.11.2019
Ministerium will mehr Bahnübergänge beseitigen. Eisenbahnkreuzungsgesetz

04.11.2019
Für schnellere Züge: Bahnübergänge sollen verschwinden

08.11.2019
Bundes-Millionen für Bahnunterführung in der Dieburger Straße?

08.11.2019
FREIE WÄHLER begrüßen Bahnunterführung in Ober-Roden

Straßenunterführung S-Bahn Ober-Roden weiterhin machbar. ABER….

Vorweg.
Eine Unterführung der S-Bahn wird es Ober-Roden
dank CDU und AL/Die Grünen nicht geben.
Bei den Kosten, die jetzt anfallen würden, wäre es der helle Wahnsinn.
In 1995 ein Kopfnicken und ein wenig DM.
1995 hat man versagt. Heilen könnte man das nur noch mit extrem hohen und kaum verantwortbaren Kosten.

Hier das Abstimmergebnis aus 1995.

Bei der 4. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt, Stadtentwicklung und Energie am Mittwoch, 23.06.2021, wurden von Herr Freudl (Freudl Verkehrsplanung) vier Varianten für eine Bahnunterführung der S-Bahn in Ober-Roden vorgestellt. Die Vier Varianten waren wohl notwendig, um spätere Diskussionen wie –man hätte das ja auch so machen können– nicht aufkommen zu lassen.

Das Ergebnis ist, dass die Varianten 3 + 4 das Prädikat -städtebaulich „verkraftbar“ – bekamen. Die Variante 4 wurde allerdings von Herrn Freudl aus anderen Gründen als nicht weiter diskutierbar zu den Akten gelegt. Damit dürfte klar sein, wenn man über eine Unterführung weiter reden sollte, dann muss man ausschließlich über die Variante 3 reden. Die Variante also, die schon 1995 geplant war.

Eine Unterführung wäre weiterhin machbar.
Machbar soll aber nicht bedeuten, dass man dies auch machen sollte. Was 1995 die richtige Entscheidung gewesen wäre, so sollte man das Vorhaben heute tatsächlich ruhen lassen. Nur die Begündung müsste lauten: „1995 ohne große Kosten und Abbruch irgendwelcher Wohnhäuser machbar. Wir, CDU und AL/Die Grünen haben das, was uns heute große Kopfschmerzen bereitet, ohne Wenn und Aber zu verantworten.“ Das wäre ehrlich und richtig. Was jetzt von AL/Die Grünen kommt ist Schmierentheater.


Was AL/Die Grünen auf ihrer Webseite und in dem Artikel im Heimatblatt vom 22.07.2021 von sich geben, ist der klägliche Versuch, die Entscheidung aus 1995 zu rechtfertigen. Warum hat man als Vergleich für die Aussage –die einzig richtige Entscheidung getroffen und einer Unterführung für den motorisierten Verkehr eine Absage erteilt. Quelle AL/Die Grünen nicht die Vartiante 3 herangezogen? Das ist die Variante, die 1995 zur Debatte stand und absolut nichts mit dem Horroszenario (Variante 1) gemeinsam hat, das AL/die Grünen auch im Heimatblatt vom 22.07.2021 aufzeigen. Warum nicht als Begründung die Variante 3? Klar, die Variante 3 taugt nämlich nicht dazu, um heute die damalige Entscheidung als –die einzig richtige Entscheidung– darzustellen.

Ganz vorsichtig muss man sein, wenn man in Rödermark noch ein Wort über die Bahnunterführung sagt.
[..] einer Bahnunterführung für Auto-fahrer noch das Wort redet, kann nicht mehr ernst genommen werden“, so AL-Fraktionsvorsitzender Stefan Gerl.

Quelle. AL/Die Grünen [..]


Die Variante 4 lassen wir einmal außen vor, weil Herr Freudl explizit davon abgeraten hat.

Gravierende städtebauliche Zäsur
bescheinigt Herr Freudl der Variante 1 und 2.
Variante 3 wurde als städtebaulich „verkraftbar“ eingeordnet.

Die AL/Die Grünen versuchen anhand der Präsentation ihre gravierende Fehlentscheidung aus dem Jahr 1995, die man gemeinsam mit der CDU getroffen hat, als –die einzig richtige EntscheidungQuelle: AL/Die Grünen darzustellen.
Die nun von AL/Die Grünen aufgeführten Argumenten lassen einem die Fußnägel kräuseln.

AL/Die Grünen, eine der Unterführungsverhinderer in 1995, zitieren aus der Präsentation die Variante (V1), die mit –Gravierende städtebauliche Zäsur– gekennzeichnet ist. Bei einer Entscheidung für eine der vier Variaten hätte diese Variante (V1) niemals den Zuschlag erhalten. Es wird bei der V1 von dem Abriss einiger Häuser und im großen Umfang notwendigen Grunderwerb gesprochen. Auch die Bauphase ist kaum realisierbar und Gebäudesicherung technisch extrem anspruchsvoll. Warum die AL/Die Grünen diese Variante aufführen dürfte klar sein. Damit wollen die ihr Versagen aus 1995 rechtfertigen. Die Variante 3 wäre (wenn man genügend Geld hätte) ohne großartigem Grunderwerb und ohne Abriss von Wohnhäusern realisierbar.

Mein Fazit.
AL/Die Grünen und die CDU haben 1995 eine gravierende Fehlentscheidung getroffen. So, wie die Grünen 26 Jahre später versuchen ihre damalige Entscheidung als die –einzig richtige Entscheidung– den Bürgern zu verkaufen, ist ein Armutszeugnnis und baut wohl darauf, dass man es in der Hauptsache mit nicht gut informierten Bürger zu tun hat. Und nun versucht man es, diesen auch so verkaufen.

Ich beziehe mich in meinem Artikel auf die im Internet zur Verfügung stehende Fassung der AL/Die Grünen. Im Heimatblatt vom 22.07.2021 gibt es die gedruckte Meldung.


Kurzfassung der Varianten. (Komplett hier)

V1
Gravierende städtebauliche Zäsur
– Grunderwerb in großem Umfang notwendig
– Abriss mehrerer Gebäude
– Bauphase kaum realisierbar, Gebäudesicherung technisch extrem anspruchsvoll

V2
städtebaulich gravierende Zäsur
– Grunderwerb notwendig
– Abriss Gebäude Gartenstraße 24

V3
städtebaulich „verkraftbar“
– kein Grunderwerb von Privatpersonen notwendig, lediglich von DB AG bzw. Landkreis
– Dieburger im Bereich Hausnummer 29 [..] ggf. Abriss dieses Gebäudes

V4
städtebaulich „verkraftbar“
– Grunderwerb notwendig


Im Koalitionsvertrag ist zu lesen:
„Eine Unterführung der S-Bahn-Gleise für Radfahrer und Fußgänger in der Nähe des Bahnübergangs wird gebaut.“
Kosten > 1 Mio. Hätte CDU und AL/Die Grünen 1995 für eine Bahnunterführung gestimmt, hätten wir diese Unterführung fast zum Nulltarif bekommen. So haben wir jetzt dafür zu zahlen.


» Die Varianten, die von Herrn Freudel vorgestellt wurden können Sie hier einsehen.

» „Diskussion um Unterführung endlich beenden!“AL-Grüne zu Bahn

» Bahnunterführung Dieburger Straße. Die Bürger sind schuldlos. Abstimmergebnis 1995 für/gegen eine Bahnunterführung.

» Ich denke, das dürfte es dann gewesen sein.

» Planung Unterführung 1995. Informationen der Anderen Liste / Die Grünen aus 1995. So wid der Tunnel aussehen. Suchspiel: Suchen Sie in dieser Planung die Häuser, die evtl. abgerissen werden müssen.

» 1995 Tunnel ohne Abriss von Häusern möglich

» AL-GRÜNE zu Bahnübergang Ober-Roden: „Diskussion um Unterführung endlich beenden!“

» FDP fragt nach. Neuentwicklung einer Schnittstelle für Bahnübergänge zur Reduzierung von Schließzeiten

» Zusammenfassung: Bahnhof, P+R Anlage, S-Bahn Unterführung, Toilettenanlage


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Machbarkeitsstudie Bahnübergang Ober-Roden Dieburgerstraße

Informationen
zur 4. öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bau, Umwelt,
Stadtentwicklung und Energie
(Sitzung Nr. 5/2021)
am Mittwoch, 23.06.2021,
um 18:30 Uhr im Kulturhalle, Dieburger Str. 27, Ober-Roden

Wie am 24.06.2021 angekündigt, hier die Präsentation der Machbarkeitsstudie zur Bahnunterführung Dieburger Straße.
„Verkehrliche Machbarkeitsuntersuchung zur Realisierung einer Bahnunterführung der Eisenbahnkreuzung in der Dieburger Straße“

Weitere Dokumente. Ausschusssitzung BUSE am 23.06.2021
» Niederschrift
» Umsetzungsstand Klimaschutzkonzept 2021
» Berichtsantrag Klimaschutzmaßnahmen

Bahnunterführung Dieburger Straße. Die Bürger sind schuldlos.

Bahnübergang Ober-Roden
Bahnübergang Ober-Roden

Dass die im Bienengarten wohnenden Bürger die „ortsnahe Umgehung“ ablehnen, ist verständlich.
Genau wie die Anwohner vom Bienengarten würden z.B. die vom Breidert gegen eine (wie geplant, aber dann wieder verworfen) Spange vom Breidertring Richtung Rodgau vorgehen.

Ähnlich war es in den 90ern. Damals sind einige Anwohner der Dieburger Straße gegen die geplante Unterführung vorgegangen. Die Beweggründe brauchen hier nicht aufgeführt zu werden. Man wollte es einfach nicht. Ist auch ihr gutes Recht, so zu antworten, wenn man gefragt wird.

Die Entscheidung, dass man keine Unterführung haben möchte, haben mehrheitlich die Stadtverordneten getroffen. Wie man Presseartikeln aus 1995 entnehmen kann, sind die Verantwortlichen in Reihen der CDU und AL/Die Grünen zu finden.

NICHT irgendwelche Bürger, die sich gegen eine Unterführung ausgesprochen haben, konnten eine Unterführung verhindern. Das konnten nur die damaligen Stadtverordneten.

Das Abstimmergebnis mit Namen zu – für oder gegen eine Bahnunterführung – dürfte sich in einem gut gepflegem Archive einer Fraktion doch zur Veröffentlichung sicherlich finden lassen.

Das mir vorliegende Abstimmergebnis
Gegen eine Unterführung
15 CDU
8 AL/Die Grünen

Für eine Unterführung
3 CDU
11 SPD
3 FDP

Enthaltung
2 CDU

Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995
CDU. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995

AL/Die Grünen. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995
AL/Die Grünen. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995

Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995
SPD. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995

Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995
FDP. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995

AL/Die Grünen. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995
AL/Die Grünen. Bahnunterführung Dieburger Straße. 1995

Siehe auch
» Ich denke, das dürfte es dann gewesen sein.

Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.