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Nachtrag 9.6.2020
Da besteht wohl gewaltiger Klärungsbedarf.
Ein Statement der zuständigen Ersten Stadträtin Andrea Schülner zum offenen Brief der Fa. Hires. Leider sind wir gezwungen die Kommunikation auf diesem Wege nun aufzunehmen und sind hierüber äußerst enttäuscht da wir allen Firmen zur Zeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.[..] Quelle: Facebook Stadt Rödermark.
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Nachtrag 8.6.2020 18.29h
Der Weg über den Öffentlichen Brief und wahrscheinlich auch die vernichtenden Kommentare bei Facebook hat die Verwaltung offensichtlich wachgerüttelt.Traurig ist, dass es scheinbar nur so funktioniert.
Wir danken dem Bürgermeister Jörg Rotter für die erste telefonische Rückmeldung der Stadt. Wir warten nun auf weitere Feedbacks von Seiten der Stadt Rödermark.
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Offener Brief an die Stadt Rödermark
Sehr geehrter Herr Rotter, sehr geehrte Frau Schülner,
wir wenden uns heute in dieser Form an Sie, da uns seitens der Stadtverwaltung bis zum jetzigen Zeitpunkt jegliche Kommunikation verweigert wird.
Wie Sie sicher wissen, hatten wir geplant, in der Zeit vom 10.-14.Juni 2020 hier in Rödermark eine kleine Veranstaltungsreihe durchzuführen. Als Unternehmen der Eventbranche sind wir durch die existierenden Corona-Bestimmungen in unserer wirtschaftlichen und unternehmerischen Freiheit existenzbedrohend eingeschränkt worden. Es geht an dieser Stelle aber nicht darum, diese Maßnahmen zu kritisieren, sondern einzig und allein um den Umgang mit den Möglichkeiten, innerhalb dieser Vorschriften agieren zu können.
Nachdem wir ein erstes Konzept für uns erstellt hatten, ein Programm zusammengestellt hatten und für uns die Rahmenbedingungen geschaffen hatten, haben wir versucht, Kontakt mit der Stadt aufzunehmen (beginnend am 19.05.2020). Da in diesen schwierigen Zeiten manches schnell gehen muss, haben wir dies mehrfach telefonisch versucht. Entweder war bei den zuständigen Stellen im Ordnungsamt (dorthin hatte man uns verwiesen) besetzt, es ging niemand an den Apparat oder es wurde uns mitgeteilt, dass der zuständige Sachbearbeiter gerade nicht verfügbar sei. Auch unsere mehrmaligen Bitten um Rückruf, egal zu welcher Zeit, wurden zwar bejaht, erfolgen aber leider nicht. In unserer Not (da die Zeit immer knapper wurde) haben wir uns telefonisch auch direkt an Sie Herr Rotter als unseren Bürgermeister gewandt (26.05.2020). Auch hier war der Zeitpunkt nicht passend, aber Sie versprachen, uns zurückzurufen. Dies erfolgte weder an diesem noch am nächsten Tag. Bei einem zufälligen Treffen auf dem Rodaumarkt (28.05.2020) haben Sie uns zugesichert, dass sich die zuständige Abteilung umgehend mit uns in Verbindung setzen wird.
Als auch am 29.05.2020 nichts passierte (wir waren immer noch optimistisch und haben weiter geplant), haben wir Mails an Frau Patricia Lips (Bundestagsabgeordnete für unseren Kreis), den zuständigen Landrat Herrn Quilling und an die Stabstelle des Hessischen Wirtschaftsministeriums geschickt, mit der Bitte um Unterstützung bei der Kommunikation mit der Stadt Rödermark. Eine schnelle Antwort kam von Frau Lips, die uns Hoffnung machte. Leider brachte der Juni keine Besserung. Auch am Dienstag, den 02.06.2020 war niemand beim Ordnungsamt zu erreichen. Aus diesem Grund haben wir dann am späten Abend die Reißleine gezogen und diese Veranstaltung für uns gestoppt. Eine ordnungsgemäße Umsetzung wäre innerhalb der verbliebenen Zeit sehr schwierig geworden. (Werbung, Ticketverkauf etc.)
Heute Morgen (08.06.2020) haben wir dann durch einen Anruf aus dem Büro von Landrat Quilling erfahren, dass bereits am Freitag, den 29.05.2020 die Entscheidungsbefugnis für unsere Veranstaltung an die Stadt Rödermark übertragen wurde. In diesem Zusammenhang ist auch die Mail vom 02.06.2020 – 18.31 Uhr) aus Ihrem Hause bzgl. des Antrags auf Erteilung eines vorübergehenden Gaststättengewerbes sehr verwunderlich. Hier wurde uns mitgeteilt, dass dieser Antrag erst nach Entscheidung durch den Kreis erfolgen kann. Diese lag zu dem Zeitpunkt allerdings schon vor.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt hat es keinerlei Rückmeldung (weder schriftlich noch telefonisch) aus Ihrem Hause gegeben. Wir müssen also davon ausgehen, dass die Stadt Rödermark kein Interesse am Fortbestehen unseres Unternehmens hat. Wie sonst sollen wir uns dieses Vorgehen erklären?
Wir haben in der Vergangenheit als Unternehmen nicht nur regelmäßig unsere Steuern hier im Ort bezahlt und Mitarbeiter beschäftigt, sondern waren auch in vielen Bereichen sozial tätig. Wir unterstützen den Jugendfussball beim 1. FC Germania 08 e.V. Ober-Roden, die Turngemeinde 08 Ober-Roden und sind darüber hinaus zahlende Mitglieder in diversen weiteren Vereinen. Hier stellen wir immer wieder für Veranstaltungen Material kostenfrei zur Verfügung. Dies reicht von Fördervereinen in der Kinderbetreuung, über Sportvereine bis hin zur aktiven Mitgliedschaft im Gewerbeverein.
Es ist für eine Stadt wie Rödermark beschämend, dass die Verwaltung komplett unfähig ist, in Zeiten die diesen professionell zu agieren. Es stellt sich uns die Frage ob es mit nicht Können oder mit nicht Wollen zu tun hat. Beides ist für ein Wirtschaftsunternehmen nicht hinnehmbar.
Wir werden uns anwaltlich beraten lassen und behalten uns vor, den entstandenen wirtschaftlichen Schaden gegenüber der Stadt geltend zu machen.
Hochachtungsvoll
HIRES GmbH
Jens Langer
www.hires-event.de
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.