Erster Stadtrat

Es sind Fragen an mich herangetragen worden, die ich nicht beantworten konnte. Ich habe mich bemüht, Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Hier das Ergebnis.

Kann der Erste Stadtrat, gegen den Willen des BM, Anträge einbringen?
Nein. Das Antragsrecht haben nur der Magistrat als Kollegial-Organ, jede/-r Stadtverordnete, Fraktionen sowie der direkt gewählte Bürgermeister (wird überall faktisch so gehandhabt, ist aber in der juristischen Literatur durchaus umstritten). Rein theoretisch könnte der Erste Stadtrat einen Antrag in den – nicht öffentlichen – Magistrat einbringen und wenn dieser gegen die Stimme des Bürgermeisters mit Mehrheit im Magistrat dann angenommen würde, müsste der Bürgermeister den Antrag als Antrag des Magistrates einbringen und hat dann aber in der STAVO das Recht, eine abweichende Stellungnahme abzugeben. Einen eigenen Antrag direkt in die STAVO einbringen, wie es der Bürgermeister darf, kann der Erste Stadtrat nicht.

Müssen Anträge des Ersten Stadtrates vom gesamten Magistrat befürwortet werden?
Damit es eine formale Vorlage des Magistrates (mit Antragsteller: „Magistrat“) wird, muss die Vorlage im – nicht öffentlichen – Magistrat mehrheitlich beschlossen werden. Bei eventueller Stimmengleichheit zählt die Stimme des Bürgermeisters doppelt. Der Erste Stadtrat hat hier dasselbe Stimmrecht, wie die ehrenamtlichen Stadträte.

Gibt es analog zum Bund so etwas wie Richtlinienkompetenz?
Nein, da der Magistrat ein Kollegial-Organ ist. Allerdings steht dem Bürgermeister jederzeit die uneingeschränkte Geschäftsverteilungskompetenz zu. Das heißt praktisch, dass er im Fall einer gravierenden Meinungskollision dem Ersten Stadtrat schlicht durch Organisationsentscheidung die entsprechende bzw. umstrittene  Zuständigkeit wegnehmen kann. Hierfür gibt es keine Fristen, er braucht keine Begründung und die Entscheidung ist auch nicht justiziabel. Es gab in Hessen schon Fälle (ich erinnere mich da an einen krassen Fall aus Darmstadt) wo hauptamtliche Beigeordnete/Stadträte durch Organisationsentscheidungen des (Ober-)Bürgermeisters nach sachlichen Querelen faktisch keinerlei Zuständigkeiten mehr hatten und so den Rest ihrer Wahlzeit (bei vollen Bezügen) nur noch untätig abgesessen haben.
 
Der juristische Hintergrund für diese Sonderstellung der Bürgermeister (und Landräte) in Hessen ist, dass sie als einzige Wahlbeamte die höchste demokratische Legitimation, nämlich die durch Direktwahl, genießen. Dem hat der Gesetzgeber entsprechend Rechnung getragen. Auch wenn es Spitzenkandidaten gibt – weder Ministerpräsident noch Bundeskanzler oder Bundespräsident sind direkt durch die Wähler/-innen demokratisch legitimiert, sondern nur indirekt durch Gremienwahl.

Siehe auch
Ich liebe den RodauMarkt und den Biergarten bei der Turnerschaft.


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Einmal Ober-Roden dann Urberach. Fest „Kultur ohne Grenzen“

Das Fest „Kultur ohne Grenzen. Frieden und Freiheit in Europa“ findet nächstes Jahr an zwei Wochenenden in Ober-Roden und Urberach statt und soll in einer der teilnehmenden Städte mit deren Partnern fortgesetzt werden. So viel Internationalität hat ihren Preis: Bürgermeister Roland Kern kalkuliert mit Kosten von 150.000 Euro. Quelle: OP-Online

Ein Fest. Zwei Veranstaltungswochen. Einmal Urberach und einmal Ober-Roden. Als Zugereister sag ich einfach einmal: „Die Kirchturmpolitik wird gefördert. Midde noi ist dadurch Geschichte!

Schade!

Stadtfeste in Ober-Roden und Urberach
Termin in Ober-Roden
» Termin in Urberach
» Rödermärker in Saalfelden Großes Interesse an „Kultur ohne Grenzen“
» Zusammenfassung Fest in zwei Ortsteilen von Rödermark. Kultur ohne Grenzen.

» Kulturfestival nimmt Formen an


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Gasthaus „Drei Mohren“

Drei Mohren. Hier im Ort kein Problem
Drei Mohren. Hier im Ort kein Problem

Der Aufstand, der in Frankfurt stattgefunden hat, ist auch hier in GAP bekannt und wurde von einer Wirtin ganz einfach als „deppert“ beschrieben.

Nachtrag. Gleicher Ort.

Mohrenplatz in GAP
Mohrenplatz in GAP

 
Siehe
Wie bekloppt ist das denn?

Rödermark intern
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Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

300 neue BurgerKing Filialen geplant.

BurgerKing. Eine Chance für Rödermark
BurgerKing. Eine Chance für Rödermark

Das Fastfood-Unternehmen BurgerKing plant in Deutschland 300 neue Filialen. Das wäre ein Plus von 40 Prozent – und ein Frontalangriff auf Konkurrent McDonald’s. Quelle: Spiegel.de

Eine bessere Ausgangsposition für das Akquirieren einer Systemgastronomie bietet sich selten. Aber die Hoffnung, dass das IC einmal agiert, hält sich bei mir in Grenzen.


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