Grundsteuerhöhung? Sag niemals nie

Kommune und Bürger.
Kommune und Bürger.

Rödermark: Geldsorgen kommen erst noch – „2021 wird das schwierigste Jahr der Pandemie“ Lesen Sie den Artikel bei OP-Online

Was sehr ärgerlich ist.
Warum bekam man so einen Artikel nicht schon vor drei Wochen in der Presse (hier Offenbach Post) zu lesen? Wurde von der Stadtkämmerin diese Information bewusst lange zurückgehalten? Man kann mir nicht erzählen, dass es nicht möglich gewesen wäre, über finanzielle Sorgen der Finanzverwaltung die Bürger schon vor der Kommunalwahl zu informieren. Der Wähler hätte sich bei der Wahl sicherlich anders verhalten. Das könnte ein Grund für den verspäteten Artikel gewesen sein. Siehe auch

AL/Die Grünen berichten darüber,
dass in den letzten Jahren die Einnahmen der Gewerbesteuer von 6,9 auf 14,2 Mio. angestiegen sind. In den letzten 10 Jahren sind die Einnahmen durch Grundsteuer B von ca. 3,3 Mio. Euro (330 Prozentpunkte) auf ca. 7,5 Mio. Euro (715 Prozentpunkte) gestiegen. Trotz dieser Steigerung der jährlichen Einnahmen über 11,5 Mio. Euro wird das Geld wohl nicht ausreichen.

Im OP-Artikel wird angedeutet,
dass man z.B. mehr Geld für die Grundschüler Betreuung benötigt. Ist damit gemeint, dass man zu den bereits eingeplanten und noch nicht besetzten Stellen weiter aufrüsten muss/will? Wenn ja, dann muss sich die kommende Stadtverordnetenversammlung Gedanken darüber machen, wie man an die benötigten Gelder kommt.

Grundsteuer B und Gewerbesteuer sind Einnahmequellen,
die eine Stadt eigenständig über Hebesätze beeinflussen kann. Grundsteuer B anheben ist die einfachste Methode der Geldbeschaffung. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, gibt es ein wenig Geschrei im Ort. Die Aufregung hält sich im Rahmen. Bei der Gewerbesteuer sieht das allerdings etwas anders aus. Beim Anheben der Gewerbesteuer wird es zunächst zu keiner sichtbaren Aufregung im Ort kommen. Der Kater kommt später. Der Gedanke eines rechnenden Unternehmers, den Standort zu wechseln, kommt ab einer gewissen Steuerlast bzw. bei expandierenden Firmen bei Standorterweiterung. Das Ansiedeln neuer Unternehmen wird nicht einfacher.

Einnahmen in nicht beträchtlicher Höhe
spült die Gewerbesteuer und Grundsteuer in die Gemeindekasse. Dem OP-Artikel könnte man entnehmen, dass der Stadt die Einnahmen auch nach der überwundenen Corona-Krise nicht ausreichen werden. Woher nimmt man die benötigten Mittel? Muss der Bürger wieder eine Grundsteuererhöhung über sich ergehen lassen? An der Grundsteuerschraube hat die Schwarz/Grüne Koalition bereits mächtig gedreht. 265 Prozentpunkte. Zuletzt 1.1.2020 (175 Prozentpunkte). 100 Prozentpunkte sind in etwa 1 Mio. Euro.

Der Versuch, Mehreinnahmen durch Anheben der Gewerbesteuer zu
erzielen, wäre bestimmt keine gute Idee. Mehreinnahmen kann man auch durch neue Gewerbebetriebe oder gute Angebote an erweiterungswillige Unternehmen generieren. Aber genau in der Flächenpolitik, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, hat man in zehn Jahren Koalition mit der AL zu wenig getan. Daraus könnte man schließen: „Hätte man früher etwas mehr getan (Hätte man ohne die AL/Die Grünen mehr getan?), dann würden man zumindest in der Planung zu neuen Gewerbeansiedlungen weiter sein und könnte früher mit Einnahmen durch Gewerbesteuer rechnen.

Da AL/Die Grünen nicht unbedingt vorhandene Flächen für Gewerbegebiete zur Verfügung stellen wollen (Siehe Antrag zur Fläche bei der Germania) stellt man sich die Frage, woher will Rödermark das Geld nehmen, damit man in den Haushalt 2021 und folgende nicht tiefrote Zahlen schreiben muss?

Für mich ist eine erneute Grundsteuererhöhung ist Sichtweite.

In diesem ernsten Zusammenhang ein Zitat aus einem James-Bond Film zu erwähnen, finde ich nicht besonders lustig. Die Wahrheit hätte VOR der Kommunalwahl auf den Tisch des Herrn gehört.

Man könnte die Situation freundlicher beschreiben.
In 2020 entstand ein Überschuss bei den Personalkosten von 2.396.799,00 € durch eingeplantes, aber nicht eingestelltes Personal. Siehe Seite 6. Dass man trotz Corona 2020 mit einem blauen Auge davon kommen kann, lag einmal an den nicht genutzten 2,3 Mio sowie kräftiger Unterstützung in Millionenhöhe durch das Land Hessen.
Ich denke, in 2021 wird man wohl kaum das komplett für 2020 eingeplante Personal einstellen. Wir können dort wohl auch mit einem erneuten Überschuss rechen. Ob die 2,3 Mio (- 85.000,00 € Corona-Hilfe für Vereine/Kulturschaffende ) plus die evtl. der in 2021 zu erwartenden Betrag uns über 2021 retten kann, muss uns die Stadtkämmerin sagen können.

Fazit. Dem Bürger ist transparent zu erklären,
wie man in Zukunft für die nötigen Einnahmen sorgen wird, ohne eine Ansteuerung der Grundsteuer auf 1000 Prozentpunkte und mehr anzustreben. Eine Erklärung darüber 1. wie lange wird es dauern, bis die in Planung gehenden Gebiete bebaut sind? 2. wann durch neue Gewerbeflächen mit Einnahmen zu rechnen ist? 3. mit wie viel zusätzlichen KiTa Plätzen wird für die Neubürger in den neu ausgewiesenen Wohnflächen gerechnet? 4. Wie wird man dem Verfall der Straßen entgegenwirken? Nur um einige Punkte zu nennen, die sicherlich hohe Kosten verursachen.
Wenn man in aller Ruhe über gelaufenen Wahlkampf nachdenkt, kann es aus meiner Sicht NIEMALS mehr zu einer Koalition Grün/Schwarz kommen.

Dürfte. Ich bin mir aber fast sicher, man wird
bei Schwarz/Grün (ZWEIER) bleiben. Ist halt der bequemste Weg für die beiden Fraktionen und sichert dem Bürgermeister ein Regieren in ruhigem Fahrwasser.
Wechselnde Mehrheiten dürften aber mehr dem Wahlergebnis und damit dem Willen der Bürger entsprechen. Die Fraktionen suchen bei Entscheidungen über ihre Anträge jeweils nach der notwendigen Mehrheit. Hier würde es im Gegensatz zu einer Koalition dann sicher mehr um die Sache gehen, als um Parteiklüngel.

Mal egal wer die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Stadt lenken wird. Einfach wird es nicht. Es sind in der Vergangenheit Fehler gemacht worden, die uns heut sehr weh tun.

Siehe auch
Einige Zahlen zum Kreis Offenbach


» 18.03.2021 OP-Online zum Wahlausgang
» 18.03.2021 Das große Abtasten beginnt
» 17.03.2021 Der Drops ist gelutscht.
» 24.02.2021 „Zehn Jahre lang nichts gemacht. Flächen- und Baupolitik..“
» 18.02.2021 FREIE WÄHLER begrüßen STAVO Beschlüsse
» 04.02.2021 Haben CDU und AL Angst vor dem Zorn der Bürger?
» 25.01.2021 FDP fordert Wahrheit und Ehrlichkeit vor der Wahl!
» 02.08.2020 Grundsteuer. Wo ist eine Stellungnahme der CDU oder AL?
» 12.08.2012 Bürger werden von einigen Stadtverordneten ausgelacht.


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Haben CDU und AL/Die Grünen Angst vor dem Zorn der Bürger?

Angst vor dem Zorn der Bürger?
Angst vor dem Zorn der Bürger?

Für die Verschleppung des Haushalts 2021 auf irgendwann nach der Kommunalwahl gibt es für mich keine plausible Erklärung. Kreiszahlen, die man für den Haushalt benötigt, sind vorhanden.

Andere Kommunen im Kreis Offenbach sind da schon weiter und somit ehrlich zu ihren Bürgern. Man hat den Haushalt zur Beratung eingereicht bzw. schon einen genehmigten Haushalt für 2021 vorliegen.

Warum zum Teufel braucht der Rödermärker Magistrat derart lange? An den Mitarbeitern des Fachbereichs Finanzen wird es bestimmt nicht liegen. Meiner Meinung nach blockieren Bürgermeister Rotter (CDU) und Kämmerin Schülner (AL/Die Grünen) die Herausgabe der Haushaltszahlen.

Nach einem Artikel der AL/Die Grünen kann es nicht an den Gewerbesteuer-Einnahmen liegen. Grundsteuer B ist auch in Hülle und Fülle von den Bürgern eingetrieben worden. Es gab Zuschüssen vom Land Hessen für verschieden Haushaltspositionen (Beispiel). Ein voraussichtliches Plus im Haushalt 2021 von über 2 Mio. dürfte sich positiv auf den Haushalt 2021 auswirken.

Alles gute Vorzeichen, um mit einem super Haushalt 2021 in die Kommunalwahl zu gehen. Mit Eigenlob wird ja im Wahlkampf recht großzügig umgegangen. Warum prahlt die Koalition vor der Kommunalwahl nicht mit dem Haushalt? Müssen wir mit einem schlimmen (hoffentlich nicht) Haushalt rechnen?

Siehe auch
» Gewerbesteuer mehr als verdoppelt!
» Grundsteuer. FREIE WÄHLER fordern Ausgleich für Steuerzahler
» Land Hessen. Hier mit knapp 3 Mio. für Rödermark
» Land beteiligt sich an der Rückzahlung von Kita-Gebühren


Rödermarks peinlicher Sonderweg. Printausgabe Offenbach Post 4.2.2021


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

SPD Rödermark. Solide Finanzen unabdingbar für kommunales Handeln

Pressemeldung SPD
Pressemeldung SPD

Pressemeldung SPD Rödermark
SPD will nachhaltig wirtschaften aber nicht kaputtsparen

Rödermark konnte für das Jahr 2020 den ersten ausgeglichenen Haushalt nach Abschluss des Schutzschirmverfahrens vorlegen. Zum Haushaltsausgleich 2020 mussten die Rödermärker Hauseigentümer und Mieter bei der Grundsteuer jedoch tief in die Tasche greifen. Auch die Zeiten nach der Corona-Pandemie werden Rödermark vor große Herausforderungen stellen. Die SPD möchte jedenfalls nachhaltig wirtschaften sich aber nicht kaputtsparen.

weiterlesen SPD Rödermark. Solide Finanzen unabdingbar für kommunales Handeln

Haushalt 2021 muss vor der Kommunlwahl vorliegen. Aus Bürgersicht noch vor Beginn der Briefwahl.

Pressemeldung FDP
Pressemeldung FDP

Pressemeldung FDP Rödermark.
FDP fordert Wahrheit und Ehrlichkeit vor der Wahl für die Bürger!

Haushalt für 2021 VOR der Wahl statt taktischer Verschleierung
Die FDP Rödermark steht seit jeher für Offenheit und Transparenz und fordert daher die regierenden Parteien von CDU und AL/Grüne zur ehrlichen Haushaltstransparenz vor der anstehenden Kommunalwahl auf. Die Liberalen bestehen daher auf der Einbringung und Vorstellung des Rödermärker Haushaltplanes für 2021 – inklusive der Steuerbelastungen für die Bürgerinnen und Bürger – noch vor der Kommunalwahl am 14. März.

Gegen die starken Argumente der FDP wurde vor über einem Jahr von der grün-schwarzen Koalition ein Doppelhaushalt durchgepeitscht, der die städtische Finanzplanung von 2020 und 2021 umfassen sollte. Neben dem grundsätzlichen Makel eines jeden Doppelhaushalts, nämlich naturgemäß für das zweite Planjahr weitestgehend nur Kaffeesatzleserei bereitstellen zu können, war für die FDP-Fraktion schon damals absehbar, dass die seinerzeit beginnende Corona-Pandemie sämtliche Finanzplanungen nachhaltig über den Haufen werfen würde. So kam es dann auch: Durch die Corona-Krise mit ihren enormen finanzpolitischen Auswirkungen hat die Landesregierung alle Haushalte für 2021 für ungültig erklärt und nicht genehmigt.

„Während viele andere Städte im Kreis Offenbach ganz problemlos in der Lage waren, ihre Haushalte für 2021 vorzulegen und zum Teil schon die behördliche Genehmigung (z.B. Langen und Seligenstadt) dafür bekommen haben, geht Rödermark hier mal wieder einen peinlichen Sonderweg: Kämmerin Andrea Schülner wird den Haushaltsplan 2021 für Rödermark erst in der neuen Wahlperiode, also nach der Kommunalwahl einbringen. Das wird dazu führen, dass Rödermark frühestens im Hochsommer einen genehmigten Haushalt haben wird mit allen negativen Konsequenzen – das ist eine Frechheit und ein Skandal“, empört sich FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger.

Aus Sicht der FDP sollen durch dieses leicht zu durchschauende Manöver die Wähler/-innen absichtlich ahnungslos gelassen werden – enthält der Haushaltsplan doch auch die kommunalen Steuersätze wie z.B. die zuletzt schon von grün-schwarz massiv erhöhte Grundsteuer B. Erst nach der Kommunalwahl wird dann die Rechnung auf den Tisch gelegt. Die FDP lehnt diese Wählerverdummung aus wahltaktischen Gründen ab!“

FDP-Vorstandsmitglied Nicole Rauschenberger: „Wir fordern die Kämmerin Andrea Schülner auf, ihre bisherige Planung grundhaft zu überdenken und wenigstens die formale Haushaltseinbringung, d.h. die Vorstellung der Zahlen und Fakten für das laufende Jahr, noch vor der Kommunalwahl am 14. März vorzunehmen. Die Wähler/-innen haben ein Recht darauf, zu wissen, wohin die Reise geht, was finanziell möglich ist und was nicht. Ebenso muss für alle klar sein, ob die bereits von einigen politischen Kräften geforderten, umfangreichen Wahlgeschenke, wie z.B. eine Absenkung der Grundsteuer, überhaupt denkbar sind oder nicht. Vor was haben die Regierenden bei CDU und AL/Grüne also solche Angst? Gibt es zum Haushaltsplan 2021 etwa etwas zu verschweigen? Der von der Kämmerin vorgestellte und verfolgte Zeitplan ist jedenfalls an Intransparenz und Wählerfeindlichkeit nicht mehr zu überbieten!“