Stadtverordnetenversammlung 11.12.2018

Stadtverordnetenversammlung (Stavo) 11.12.2018.

Stadtverordnetenversammlung
Stadtverordnetenversammlung

Mitteilungen des Magistrats. U.a.
Der Tanzsportclub Ober-Roden (TSC) hat das Vorhaben, Erweiterung der Tanzsporthalle, aufgegeben.
Die Renaturierung der Rodau. Von Brücke Umgehungsstraße bis Kinder- und Jugendfarm ist laut Planung bis Mitte/Ende April beendet. Die Kosten von 80.000,00 € werden zu 100% von der unteren Naturschutzbehörde finanziert. Der Bachlauf wird von ursprünglich 60 Meter auf 80 Meter durch mäandern verlängert.
Rödermark erhält aus dem Programm Wifi4EU 15.000,00 € Zuschuss für öffentliches WLAN. Siehe auch Die Förderung der Internetanbindung in Kommunen: WiFi4EU. Beachten Sie Seite 12+13
Rilkestraße. Wie allgemein vermutet, wurde das Projekt Rilkestraße vorerst auf Eis gelegt. In 2019 ist kein Erwerb des zum Kauf geplanten Anwesen Rilkestraße möglich.

Anfrage Toilettenanlage Bahnhof Ober-Roden.
Anfrage der Freien Wähler Rödermark (FWR) zu der Toilettenanlage am Bahnhof Ober-Roden. Die gegebene Antwort war den FWR nicht ausgiebig genug. Auf zwei Nachfragen reagierte der Bürgermeister nicht besonders freundlich. BM Kern konnte verständlicherweise auf diese umfangreichen Nachfragen nicht antworten und bat um die schriftliche Einreichung. Mein Gefühl. Die Fragestellung, gespickt mit vielen Fehlern des Magistrats rund um den Bahnhof, hat Bürgermeister Kern absolut nicht gefallen.
Mir kam es auch so vor, als wenn die beiden Parteien von unterschiedlichen Standorten ausgehen. BM Kern sah die vom Investor vorgesehene ÖFFENTLICHE Toilettenanlage fälschlicherweise wohl in dem noch nicht zugänglichen Gastronomiebetrieb auf der rechten Seite (Norden) des Bahnhofs. Die FWR bezogen sich wohl auf die Pläne des Investors, der diese Anlage auf der linken (Süden) Bahnhofsseite geplant und nicht eingerichtet hat. Wurde nicht auch dem Investor an dieser Stelle ein Grundstück kostenlos übereignet, um den Toilettenzugang erst zu ermöglichen? Mehr Infos hier unter diesem Link oder in der Zusammenfassung Bahnhof Ober-Roden.
Das Drama mit der Toilettenanlage begann damit, dass man Verträge aus der Zeit vor Roland Kern nicht beachtet hat bzw. keine Kenntnis hatte.
Hier die mündlich gestellten Fragen der FWR an den Bürgermeister
 
Ich finde, ein Rechtsamt würde der Stadt bestimmt nicht schaden.

Sozialer Wohnungsbau. Bebauung in Urberach. Ehem. Kelterei Schwarzkopf.
Vor der Abstimmung zu dem geplanten Bauvorhaben der Fa. Baustolz erinnerte die SPD an Beschlüsse aus 2015, mit denen eine Bebauung mit 20% sozialem Wohnungsbau bei der Bereitstellung von weiterem Wohnbauland zu erfolgen hat.
Man kann in der Niederschrift der Stavo vom 21.07.2015 lesen:
„Soweit die Bereitstellung von weiterem Wohnbauland in Rede steht, soll ein Anteil für sozialen Wohnungsbau von ca. 20% angestrebt“ (Quelle: Niederschrift unter zu 8
und weiter auch den Beschluss der Stavo vom 4.10.2016
„Die Stadtverordnetenversammlung bekräftigt ihren Beschluss vom 21.7.2015, TOP 8,und stellt fest, dass das 20%-Quorum für Sozialen Wohnungsbau auch für Maßnahmen gilt, bei denen die Stadt auf schon genutzten Grundstücken weitere Bauvorhaben plant oder Dritte auf solchen Grundstücken Bauvorhaben umsetzen“ Quelle: Niederschrift unter 7.2
Es kam wie es kommen musste. Das Ansinnen der SPD fand für dieses Bauvorhaben keine Zustimmung. Die Enttäuschung war Herrn Schlutheiss (SPD) anzusehen. „Wie kann man Euch Kollegen noch trauen, wenn man sich nicht an die Beschlüsse hält“, so Herr Schultheiss.
Treffen die Beschlüsse der Stavo für die o.g. Bebauung überhaupt zu?
Dem Sinn nach aus meiner Sicht jein. Interpretationsspielraum ist in jede Richtung möglich.
Die Koalition betonte, dass die Beschlüsse nur für Bebauung von Grundstücken zählt, die im Besitz der Stadt sind. [..] bei denen die Stadt auf schon genutzten Grundstücken weitere Bauvorhaben [..]. Im vorliegenden Fall wird ein Gewerbegebiet in ein Wohngebiet umgewandelt. Hier hat die Stadt wesentlich mehr Möglichkeiten zu agieren und Vorgaben zu machen.
Externe Anmerkung: ….dass Herr Kern gesagt hat: „Eventuell“ prüfen zu wollen 2 Häuser/ Wohneinheiten zu „kaufen“ um dies dann zu fördern?! Will Herr Kern das jetzt bei jedem Bauvorhaben tun?!

Einbringung Haushalt 2019
Entwurf Haushaltsplan 2019
Haushaltsrede. Haushaltseinbringung 2019
Hierzu schon viel zu schreiben ist natürlich verfrüht. Wichtig ist, dass keine Grundsteuer B Erhöhung geplant ist.
Auf den ersten Blick ein wenig beunruhigen. Die Entwicklung der Schulden. Waren es Anfang 2018 noch 19.068.320,00 so sind es Anfang 2019 schon 23.987.307,00. Ende 2019 sind wir nach Plan bei 26.343.897,00 (Entwurf Haushaltsplan Seite 35)

Wie gesagt; verfrüht. Wird sich bei den Beratungen zum Haushalt alles klären und begründen lassen.


 
Beantwortung der zur Stavo vom 11.12.2018 gestellten Fragen
» 18.12.2018 Niederschrift
» Stavo 11.12.2018 Mitteilungen des Magistrats
» Stavo 11.12.2018 FWR Toilettenanlage Bahnhof.
» Stavo 11.12.2018 FDP Antrag SWIM
» Stavo 11.12.2018 Haushaltseinbringung BM Kern
» Stavo 11.12.2018 Beschlussverfolgung

Siehe auch
» Ober-Roden. Laden Ticket & More fertig? Öffentliche Toiletten auch?
» Pläne mit der Toilettenanlage auf der Südseite
» Mitteilungen des Magistrats
 
» 21.12.2018 Reihenhäuser ersetzen Kelterei. Bebauung Urberach Schwarzkopf

Fragen der FWR an den Bürgermeister

Toilettenanlage Bahnhof Ober-Roden

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
wir bedanken uns für die schriftliche Beantwortung und gestatten Sie mir 2 Zusatzfragen und einige Hinweise zum Projekt Bahnhof Ober-Roden.
Die Historie zu unserer Anfrage
1. Anfrage der Freien Wähler vom Juli 2015
Welche jährlichen Kosten entstehen zurzeit für die Toilettenanlage am Bahnhof?
Antwortet vom Bürgermeister: 15-18.000 €
Wann kann die von der Stadt betriebene Toilette abgebaut werden?
2. Antwortet vom Bürgermeister: möglicherweise in 2-3 Jahren.

Darauf hat die FDP am 20.03 2018 erneut eine Anfrage gestellt.
Wann kann die derzeitige öffentliche WC-Anlage am Bahnhof in Ober-Roden ab-/rückgebaut werden?
Antwortet vom Bürgermeister:
„Wir haben erst vor wenigen Tagen von der Bahn erfahren, dass die Laufzeit für die Miete der Toilettenanlage 15 Jahre beträgt. Leider ist der Beginn der Laufzeit erst nach dem endgültigen Bescheid der Fertigstellung des Bahnhofgeländes mit Park & Ride Anlage zu sehen.“
Zitatende.
Auf unsere aktuelle Anfrage, gleiches Thema, erfahren wir, dass die Toiletten -Anlage eine Vertragslaufzeit von 25 Jahren hat.
Wenn dem so ist, dann hätten sie uns Stadtverordnete im Jahre 2012 beim Verkauf des Bahnhofs nicht erklären dürfen, dass wir in jedem Jahr 18.000 € sparen durch den Bau einer öffentliche Toilette im Bahnhofsgebäude.

Ich frage sie Herr Bürgermeister, warum bekommen wir Stadtverordnete häppchenweise Teilwahrheiten serviert? 3 mal mussten wir eine Anfrage stellen und jetzt, wo Ihre Amtszeit dem Ende zu geht bekommen wir das letzte Häppchen.
 
Der Skandal beim Kauf und Verkauf des Bahnhof Ober-Roden ist leider der Öffentlichkeit bislang nicht genügend bekannt und welche Kosten wir Steuerzahler für die Fehler zahlen mussten und noch müssen. Schon vor dem Kauf von der Deutschen Bahn hätte der Magistrat zum Beispiel wissen müssen, dass das Gelände umweltbelastet ist. Eine entsprechende Anlage des Dokumentes mit dem Hinweis dieser Umweltgefahr, auch unter dem später abgerissenen Schuppen, wurde dem Akteneinsichtsausschuss unterschlagen. Die Freien Wähler erhielten das vollständige Dokument vom Regierungspräsidenten und der Bürgermeister drohte uns mit zivil- und strafrechtlichen Schritten, nachdem wir dieses Dokument auf der FWR Internetseite veröffentlicht haben.

Am 7.5.2013 habe ich mich, als damals unerfahrener Parlamentarier in der Stadtverordnetenversammlung entschuldigt, dafür dass wir in der Sache nicht ganz korrekt gehandelt haben, aber ich habe auch auf den unterschlagenen Teil der Dokumente hingewiesen.
 
Leider hat der Bürgermeister diesen Fehler bis heute nicht zugegeben und sich dafür entschuldigt. Ich schätze die Missachtung dieses Hinweises in dem Gutachten hat der Stadt circa 250.000 € gekostet für die Umweltsanierung. Dieses Geld musste seinerzeit aus der geplanten Sanierung der Schwimmbadstraße abgezogen werden, die wir dann endlich fünf Jahre später durch anderes Geld aus dem Haushalt saniert haben.

25 Jahre lang circa 18.000 € für die öffentliche Toilettenanlage zu bezahlen macht zusammen 450.000 € plus die 250.000 € für die Umweltsanierung ergibt eine Gesamtsumme von 0,7 Millionen €. Diese Summe hätte Rödermark bei sorgfältiger Beachtung aller Verträge im Projekt „Bahnhof Ober-Roden“ einsparen können.

Ich denke das musste mal in der Öffentlichkeit gesagt werden.
Und jetzt meine letzte Frage: warum haben Sie bei unserer Anfrage im Juli 2015 nicht gleich gesagt, dass der Vertrag über die Toiletten-Anlage über 25 Jahre läuft?
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Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Haushaltsrede 2019. Bürgermeister Kern

Haushaltsrede
Haushaltsrede

Haushaltsrede Bürgermeister Kern. 11.12.2018

Schon wieder gut!

Herr Vorsitzender, meine sehr geehrten Damen und Herren, zum dritten Mal in Folge wird es wahrscheinlich so sein, dass wir eine ausgeglichene Ergebnisrechnung abliefern und mit Ablauf des kommenden Jahres die Schutzschirmsystematik verlassen können. Letztes Jahr – 2017 – war das noch gar nicht vorgesehen. Da hätten wir mit einem Defizit im ordentlichen Ergebnis von 873.000 € abschließen können; tatsächlich erwirtschafteten wir einen Überschuss von 206.000 €, also gut eine Million besser als vorgesehen. In diesem auslaufenden Jahr 2018 werden wir mit hinreichender Wahrscheinlichkeit das Ziel erreichen und mit gut 100.000 € im Plus abschließen. Und für das kommende Jahr 2019, das ja von vorneherein als das schwerste angesehen werden musste, freut es mich außerordentlich, dass ich ihnen abermals einen Entwurf präsentieren kann, der im ordentlichen Ergebnis gut über der Zielmarke liegt, nämlich mit 64.610 Euro.
Lesen Sie hier die ganze Rede.
 
Entwurf Haushaltsplan 2019


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Feier im Palastzelt. Die Monsterfeier im letzten Amtsjahr von Bürgermeister Kern. Alles korrekt?

Rödermark feiert im Palastzelt

Kann sich Rödermark überhaut eine derartige Feier leisten?
Kann sich Rödermark überhaut eine derartige Feier leisten?

Vorweg. Ich bin ein Freund von großartigen Feiern. Es mal so richtig krachen lassen, mag ich. Man sollte aber nicht versuchen, mit den großen Hunden pissen zu gehen, wenn man das Bein nicht hochbekommt.

Es ist schon merkwürdig, was es da für Vorgänge in Rödermark gibt,
wenn es ums Geldausgeben geht. Geht es z.B. darum, eine Kürzung der Vereinsförderung wieder zurückzunehmen, wird dieser Fall in der Stadtverordnetenversammlung ausführlich diskutiert. Es ging seinerzeit um einen Gesamtbetrag von 50.000,00 €, der ALLEN Vereinen der Stadt nach der Kürzung wieder zur Verfügung gestellt werden sollte. Über diese sinnvolle Rücknahme der Zuschusskürzung für Vereine wurde in der Stadtverordnetenversammlung diskutiert, beraten, abgestimmt und anschl. Pressemitteilungen erstellt.
Anm. man hat die Vereinsförderung im Haushalt 2017/2018 um 50.000,00 € gekürzt, weil man sparen musste.

Kommen wir zu den zwei Stadtfesten im letzten Amtsjahr von Bürgermeister Kern.
Ich habe im Bürgerinformationssystem der Stadt Rödermark vergeblich nach einem Stadtverordnetenbeschluss gesucht. Ist ein Stadtverordnetenbeschluss, der für die Bürger Ausgaben von über 100.000,00 € bedeuten könnten, nicht erforderlich? Kann der Magistrat, der in der Mehrzahl aus CDU/Grünen besteht, im Alleingang Ausgaben in Höhe von mehr als 100.000,00 (man spricht von 150.000,00 bis 200.000,00 € sogar vereinzelt bis 250.000,00€[nicht belastbar]) so einfach beschließen?

Genügt eine Erwähnung der – Feste im letzten Amtsjahr
von Bürgermeister Kern – in einem Stavo-Beschluss? Ist der Vorgang, so mit dem den Bürgern der Stadt anvertrauten Geld umzugehen, rechtlich haltbar? Haben die Stadtverordneten nicht die Verwaltung zu überwachen? Müssen die Stadtverordneten nicht genaue Informationen über Kosten und Risiken einer solch hohen Ausgabe erhalten und ihre Zustimmung erteilen? Kann man sich auf im Konjunktiv gehaltene Hinweise auf Fördergelder verlassen (man hofft Fördergelder zu erhalten)? Da wird ein Vorgang losgetreten, der im letzten Amtsjahr von Bürgermeister Kern dem Steuerzahler in Rödermark so richtig Geld kosten wird/kann.

Denken Sie daran, wenn wir ab 2019 höhere Grundsteuer B zahlen müssen.
Denken Sie daran, dass Rödermark wegen finanziellen Schwierigkeiten, schon über zwei Rettungsschirme auf die Hilfe von Dritten angewiesen sind, die helfen unsere Schulden zu bezahlen. Denken Sie bei der kommenden Bürgermeisterwahl daran, ob ein BM-Kandidat im Magistrat sitzt und evtl. dieser Monsterfeier fröhlich zugestimmt hat.

Es werden schon im Namen der Stadt Einladungen an Partnerstädte (und solche in Wartestellung) für die Feiern in zwei Ortsteilen der Stadt Rödermark im letzten Amtsjahr von Bürgermeister Kern ausgesprochen. Einladungen für eine Feier, die der Bürger in Rödermark zu zahlen hat und die Stadtverordnetenversammlung anscheinend nicht dazu gefragt wurde. Ist das so korrekt?

Stavo Beschluss vom 27.06.2017. Erwähnung eines Magistratsbeschlusses.
Es werden weder Kosten genehmigt noch erwähnt. Interessant wäre es auch zu erfahren, was im Protokoll der Magistratssitzung zu den Kosten aufgeführt wird. Weiterhin wäre das Abstimmergebnis von herausragendem Bürgerinteresse.

[..]Die bestehenden Städtepartnerschaften werden ausgebaut und intensiviert. Hierzu wird auch Bezug genommen auf das Projekt „Kultur ohne #Grenzen – Internationales Fest der Kulturen“, wie es der Magistrat mit Beschluss vom 3. April 2017 befürwortet hat. Quelle: Bürgerinformationssystem
…. wie es der Magistrat befürwortet hat …..
 
Siehe auch
» Haushalt 2019. Ansehen – Nachdenken – Bewerten


Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)

Haushalt 2019. Ansehen – Nachdenken – Bewerten

Nachtrag: Kommunen brauchen keine Förderprogramme
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[..]Am Haushaltsplan interessierte Bürgerinnen und Bürger können ab sofort auf der Internetseite der Stadt Rödermark ein neues Informationsangebot der Stadtverwaltung zum aktuellen Haushaltsplan nutzen.
Da eine Menge Menschen daran interessiert sind zu erfahren, wofür öffentliche Mittel eingesetzt werden, hat die Stadt nach Möglichkeiten gesucht, den Haushalt verständlicher und öffentlich zugänglich darzustellen.[..]
Quelle

Interaktiver Haushalt
Interaktiver Haushalt

Fehlen im Haushalt 2019 1.257.691,00 – 1.800.000,00 €?
Alle Zahlen (bis auf Schul-/Kreisumlage und Kosten für Feste) sind recherchierbar.

Ein interessierter Bürger, der sich über den Haushalt der Stadt informieren will, dem wird mit dem interaktiven Haushalt ein übersichtliches Werkzeug zur Verfügung gestellt.

Als Überblick, ob die Stadt gut gewirtschaftet hat, genügt ein Blick auf das ORDENTLICHE Ergebnis. Hier werden die regelmäßigen Einnahmen den Ausgaben gegenübergestellt.

Ob die Stadt den vorgegebenen Abbaupfad zum ausgeglichenen Haushalt einhält, kann man im interaktiven Haushalt erkennen. Erhält man ein Ergebnis von größer-gleich 0, kann man von einem ausgeglichenen Haushalt sprechen.
Wie Sie hier sehen können, plante man im Haushaltsjahr 2018 einen ÜBERSCHUSS von 6.877,00 € ein. Einnahmen: 59.879.146, Ausgaben: 59.872.269.

Am 7.6.2018 konnte zum Haushalt 2018 mitgeteilt werden:
Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Konsolidierungspfad für 2018 (ordentliches Ergebnis im Haushaltsplan -6.877 Euro) aus heutiger Sicht eingehalten werden kann. Das Ist-Ergebnis des ordentlichen Ergebnisses für das erste Quartal liegt um 20.100 Euro besser als der Planwert. Quelle: bgb-roedermark.de
Hier das bereinigte Ergebnis.

Bei der weiteren Betrachtung beziehe ich mich auf den interaktiven Haushalt und vernachlässige das im ersten Quartal leicht verbesserte Ergebnis von 20.100,00 € auf 24.932,00 €.
Wir halten fest. Laut interaktivem Haushalt hat die Stadt Rödermark einen Überschuss von 6.877,00 € eingeplant. Planung für die nächsten drei Haushaltsjahre:
2019: 842.309,00 Überschuss
2020: 776.390,00 Überschuss
2021: 1.089.051,00 Überschuss
In den Haushalten bis einschl. 2018 sind folgende schon heute feststehende Ausgaben NICHT eingeplant:
A) Schutzschirm II. Die Hessenkasse. Ca. 700.000,00 € pro Jahr.
B) Grundhafte Sanierung der Straßen: Ca. 1.000.000,00 € pro Jahr.
C) Stadtgrün und Stadtumbau: ca. 400.000,00 € p. Jahr.
D) Kreisumlage/Schulumlage: 1%-Punkt ca. 400.000,00 € p. Jahr
E) Feste in 2019: 150.000,00 bis 200.000,00 € einmalig. Wenn man Sponsoren finden sollte, verringert sich der Betrag.

Gesicherte Ausgaben.
A+B+C= 2.100.000,00 € Euro
Ohne D+E fehlen in 2019 1.257.691,00 €
(2.100.000,00 Ausgaben – 842.309,00 Überschuss)

Faktencheck

Schutzschirm II, Hessenkasse. Ca. 700.000,00 €
Durch die Teilnahme am Programm werden die „echten“ Kassenkredite der Stadt Rödermark vom Land Hessen übernommen. Der jährlich zu tragende Tilgungsanteil beträgt rd. 700.000 € (25 € pro Jahr und Einwohner). Die Dauer der Tilgung beträgt bei einem Ablösebetrag in Höhe von 27,9 Millionen Euro etwa 20,5 Jahre 18.06.18 / Bt
Quelle: bgb.roedermark.de

Grundhafte Sanierung der Straßen. Ca. 1.000.000,00 €
[..] An der von der Stadtverordnetenversammlung am 8.12.2017 beschlossenen Bruttoinvestitionssumme von 1 Million Euro für die grundhafte Sanierung von Straßen wird festgehalten[..]
Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Zustimmung: CDU (13), AL/Die Grünen (9), SPD (5), FWR (3), FDP (4)
Siehe Niederschrift

Stadtumbau/Stadtgrün. Ca. 400.000,00 €
Fördersumme insgesamt 11.000.000,00 €
[..]Magistrat, Verwaltung und Bürger müssen aber nicht nur planerische Vorarbeit leisten. Das Land fördert die Investitionen zu rund 63 Prozent, den Rest trägt die Stadt. Sie muss aber auch den Förderanteil vorfinanzieren und kriegt dieses Geld über fünf Jahre zurück. „Das bedeutet für uns eine enorme Liquiditätsherausforderung“, sagte Thomas Kron, Leiter der Bauverwaltung, gestern bei der Magistratspressekonferenz.[..] Quelle: OP-Online

Schulumlage/Kreisumlage. ?400.000,00 €?
Da vom Kreis noch keine Informationen vorliegen, hier nur die Angabe, was eine Erhöhung um 1%-Punkt bedeuten könnte. Die Haushaltseinbringung 2019 verzögert sich in Rödermark auch wegen fehlenden Informationen aus dem Kreishaus.

Festival der Kulturen. Feste in 2019. ?150.000,00 € – 200.000,00 €?
Die einmalige Auslage von 150.000,00 bis 200.000,00 € sind KEINE verbindlichen Zahlen. Das sind Zahlen, die NICHT belastbar von verschiedenen Personen genannt wurden. Der Betrag kann sich durch Zuschüsse verringern.

Haushaltsverbesserung. Nicht eingeplante Einnahmen.
Einnahmesteigerung Grundsteuer B durch neue Wohnungen? Über die Gewerbesteuer? Die gute Fee wäre auch nicht schlecht!

Haushaltsverschlechterung. Nicht eingeplante Ausgaben.
Der Kommunale Finanzausgleichs (Schlüsselzuweisung) wird sinken.
2016: 7.418.065
2017: 9.392.905 (lt. Haushalt 2017/2018 rechnet man mit diesem Betrag)
2018: 9.768.620 (geplant)

10%-Punkte Grundsteuer B entsprechen ca. 100.000,00 €

Grundsteuer im Kreis Offenbach
Nur zwei der 13 Kreiskommunen haben einen höheren Hebesatz für die Grundsteuer B als Rödermark. Rödermark liegt bei 540%. Der Schnitt im Kreis Offenbach liegt bei 465,8%
Langen 600%
Egelsbach 564%
Quelle: factfish.com

Gewerbesteuer im Kreis Offenbach
Der höchste Hebesatz für die Gewerbesteuer im Kreis Offenbach liegt bei 380%. Jetzt raten Sie einmal, wie hoch der Hebesatz in Rödermark ist. Ein Tipp. Der Hebesatz liegt in Rödermark über 379%.
Quelle: factfish.com

Siehe auch
Dreieich Zeitung 30.0502018 [..]Hoffnung für eine stabile Grundsteuer B im kommenden Jahr. So kann man die Aussage von Bürgermeister Kern deuten. Trotz enormer Mehrbelastung deutet Roland Kern an – dass der Grundsteuer-Hebesatz sich nach oben oder unten bewegt – oder eben gleichbleibt [..] Blog für Rödermark
 

Dreieich Zeitung
Dreieich Zeitung

Siehe auch
» Haushalt / Schutzschirm / Hessenkasse, Kassenkredite / Gewerbe
 
» Sind neue Ziele für den Länderfinanzausgleich erforderlich?
» Finanzplan des Landes Hessen für die Jahre 2018 bis 2022

Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.