Wie macht man Rödermark fit für die Zukunft?

Zukunft
Zukunft

Es wäre schön zu erfahren, wie die Bürgermeisterkandidaten Rödermark fit für die Zukunft machen wollen.

Sprüche wie »Haushalt ist auf Kante genäht« oder »dafür haben wir zurzeit kein Geld« (selbst für die kleinsten Ausgaben) haben wir schon öfters in Rödermark hören müssen. Der Haushalt 2019 konnte gerade so mit einem kleinen Überschuss im ordentlichen Haushalt abgeschlossen werden. Eine Grundsteuer B Erhöhung konnte durch Aufzehren von Rücklagen vermieden werden.

Grundsteuererhöhung nochmal abgewehrt.
Grundsteuererhöhung nochmal abgewehrt.

Wie sehen die Bürgermeisterkandidaten die momentane und künftige Finanzlage der Stadt?
Um die kommenden Ausgaben unserer Stadt zu begleichen, braucht es einen Hexenmeister und keinen Sprücheklopfer. Kurzer Blick zum Bundeshaushalt. Für den Bundeshaushalt sieht es nicht rosig aus. Und wenn es dem Bund mal nicht mehr so gut gehen sollte, werden es auch die Länder, Kreise und Kommunen das zu spüren bekommen. Die fetten Jahre sind vorbei. Der Presse kann man entnehmen:
Die Bundesregierung steht einem Bericht zufolge aufgrund von Ausgabensteigerungen und schwächeren Steuereinnahmen in den kommenden Jahren vor einer Finanzlücke von fast 25 Milliarden Euro bis 2023.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Bürgermeisterkandidat nicht ins Grübeln kommt, wenn er sich den Haushalt 2019 der Stadt ansieht, die er gerne als Bürgermeister führen möchte.

Hilfe für eine Antwort auf diese Frage eine kleine Übersicht.

Rödermark hat in der Vergangenheit aus meiner Sicht viel zu wenig unternommen, durch neue Gewerbegebiete Gewerbetreibende für Rödermark zu gewinnen, um damit die Einnahmen über Gewerbesteuer zu steigern. Qualifiziertes Personal ist jedenfalls noch im IC-Rödermark vorhanden. Wenn sich jetzt noch die Grundeinstellung des Magistrats und Stavo zum Gewerbe ändert, man dem IC die notwendigen Handlungsfreiheiten gibt, dann wäre ein guter Anfang gemacht.

Straßen. Bald ist Roland Kern nicht mehr Bürgermeister in Rödermark. Das »Straßenbauprogramm« muss jetzt angegangen werden. Zur Erinnerung. 20 Mio. stehen als Kosten aktuell an. Eine Zahl von der Bauverwaltung, die von der Fraktion der FDP als geschönt bezeichnet wird. Sagen wir deshalb MINDESTENS 20 Mio. stehen an. 2,5 Mio. kommen jährlich neu hinzu. Höchstens 1 Mio. will man zurzeit investierten. Da braucht der Bürgermeisterkandidat kein Abitur, um zu erkennen »so wird der Investitionsstau weiter anwachsen und die zurzeit 2,5 Mio. jährlich werden natürlich unaufhaltsam ansteigen.« Unsere Kinder und Enkel werden all das bezahlen müssen. Wo stehen wir mit unseren Straßen in 10 Jahren. Mit den heutigen Zahlen der Stadt (wahrscheinlich zu niedrig). 10×2,5* Mio. = 25 Mio. 10×1* Mio. = 10 Mio. 20* Mio. + 25 Mio. – 10 Mio. Ergibt fürchterliche Zahl. In 10 Jahren wird der Investitionsstau (laut Zahlen der Stadt) auf satte 35 Mio. angewachsen sein. Kosten kommen sicherlich hoch hinzu, wenn dann mal so richtig investiert wird. Kann das vorhandene Personal die Aufgaben überhaupt stemmen? Weitere Kosten für Personal und Büro.

Bevor wir die Straßen angehen, fangen wir mal etwas Neues an. Natürlich mit weiteren Kosten verbunden. Es wird mit einem weiteren sündhaft teuren Projekt um Wählerstimmen geworben. Die Straßen können warten. Spruch bei einer Ausschusssitzung: „Wenn eine Straße kaputt ist, ist die eben kaputt. Kaputter als kaputt geht nicht.“
Können wir überhaupt die unbedingt notwendigen 4,5 Mio**. in unsere Straßen investieren? Wenn wir bereit sind, eine Grundsteuererhöhung zu akzeptieren, dann JA.

Förderprogramme. Die Kosten für die Umbauprogramme (Stadtumbau, Stadtgrün) der Stadt belasten durch die Eigenbeteiligung von ca. 35% der Gesamtkosten (es könnten 11 bis 15 Mio. sein) die kommenden Haushalte ganz gewaltig. Ist der Stadtumbau/Stadtgrün mit dem vorhandenen Personal überhaupt möglich? Müssen neue Mitarbeiter eingestellt werden, um den Arbeitsaufwand für die Förderprogramme zu bewältigen? Müssen neue Räumlichkeiten, z.B. für die Bauverwaltung, geschaffen werden? Können wir uns überhaupt noch Förderprogramme erlauben? Wenn wir bereit sind, eine Grundsteuererhöhung zu akzeptieren, dann JA.

Hessenkasse. 25,00 Euro zahlt jeder Bürger (Baby, Greis) knapp 21 Jahre für die vom Land Hessen übernommenen Schulden der Stadt Rödermark. Die Kosten, ca. 700.000,00 €, sollen in Zukunft über den laufenden Haushalt gezahlt werden. Hier können wir nicht mehr zurück. Vereinbarungen sind beschlossen.

Können wir uns überhaupt noch Neues erlauben? Zunächst muss das Geld da sein. Das bekommen wir auch von Bund und Land. Wenn es denen nicht mehr so gut geht, dann husten wir. Rödermark hat auch Steuereinnahmen, die unabhängig von Bund und Land sind. Gewerbesteuer, Grundsteuer, Spielgerätesteuer, Hundesteuer. Alles Einnahmen, die nicht zweckgebunden sind. Gebühren sind auch Einnahmen, müssen aber genau für den genannten Zweck eingesetzt werden. Friedhofsgebühr, Müllgebühr … uvam. Fragen Sie, ob der Haushalt nur mit den laufenden EINNAHMEN ein ausgeglichenes Ergebnis (geringer Überschuss) erreicht hätte.

Ein neues Projekt wird angedacht. Jetzt kann man von einem Bürgermeisterkandidaten erfahren, dass er in seiner Amtszeit gedenkt, ein Gefahrenabwehrzentrum in Rödermark zu installieren. Das ist zunächst ein Punkt in einem Wahlprogramm. In einem Wahlprogramm stehen natürlich nur Schlagzeilen. Mit den zum Zweck der Bürgerinformation genutzten Medien wie Videos, Webseite, Twitter, Facebook, Instagram, Pressemeldung sollte Platz sein für »wie will man das aus einem laufenden Haushalt bezahlen? Ohne Steuererhöhung.«

Alles nicht so schön. Oder? Richtig, jetzt beginnen wir die Suppe auszulöffeln, die man uns in den letzten Jahren eingeschenkt hat. Rödermark hat 12 Mio. an Schulden abgegeben und wird aller voraussichtlich den Schutzschirm I in diesem Jahr verlassen. Der Keks ist gegessen und hat die Grundsteuer B auf 540%-Punkte katapultiert. BTW, Gewerbesteuer wurde auch erhöht. Rödermark hat einen ausgeglichenen Haushalt. Rödermark hat über 30 Mio. an Kassenkrediten aufgebaut. Davon hat Rödermark jetzt ca. 26 Mio. an das Land abgegeben. Ca. 13 Mio. von den 26 Mio. zahlen wir in den kommenden 21 Jahren mit ca. 700.000,00 € pro Jahr zurück. Rödermark hat einen ausgeglichenen Haushalt. Wir müssten mindestens 3,5 bis 4,5 Mio. im Jahr für den Straßenbau ausgeben. Wir tun das nicht. Rödermark hat einen ausgeglichenen Haushalt. Setzen wir den geringen Überschuss aus dem Haushalt 2019 den kommenden Ausgaben gegenüber, müsste man gewaltig sparen oder die Einnahmen steigern. Rödermark hat einen ausgeglichenen Haushalt.

Zu den Sternchentexten
* höchstens 1 Mio. will die Stadt für die grundhafte Sanierung der Stadt aufwenden.
* rechnerisch verrotten für 2,5 Mio. weitere Straßen.
* 20 Mio. (wahrscheinlich wesentlich mehr) an Investitionsstau stehen an.
* Stand in 10 Jahren 35 Mio. sind zu investieren.
** Rechnung wie vor. Aber 4,5 Mio. im Jahr für die Straßen investieren und in 10 Jahren könnten wir auf 0 stehen.
** 10×2,5* Mio. = 25 Mio. 10×4,5* Mio. = 45 Mio. 20* Mio. + 25 Mio. – 45 Mio. Ergibt 0.


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Gymnasium für Rödermark. Ein Vorschlag vom Bürgermeisterkandidaten Rotter

Bürgermeisterkandidat fordert Gymnasium für Rödermark (BM-Wahlkampf)
Bürgermeisterkandidat fordert Gymnasium für Rödermark (BM-Wahlkampf)

Es wäre schön zu erfahren, ob die Bürgermeisterkandidaten sich für ein Gymnasium in Rödermark aussprechen.

Ein guter Wahlkampfpunkt. Zu 100% zu unterstützen.
 
Erfreulich für FDP Rödermark und FWR (besonders für Herrn Kupczok). Endlich werden ihre Bemühungen belohnt. Dem Wahlkampf sei Dank.
Nun ein wenig darüber, was sich in Sachen – ein Gymnasium für Rödermark – bisher getan hat.
 
In der Vergangenheit ging es nicht darum, dass man eine Forderung wie folgt an den Kreis stellt – Wenn ein neues Gymnasium im Kreis Offenbach kommt, dann muss es nach Rödermark kommen -. Nein, es ging den FWR und der FDP erstmal nur darum, dass der Rödermärker Bürgermeister bzw. Erste Stadtrat die Vorstellungen seiner Stadt beim Kreis vorträgt. Über diesen einfachen Vorgang sind Bürger und scheinbar auch die Fraktionen sehr schlecht informiert. Der Verdacht, Bürgermeister Kern und Erster Stadtrat Rotter haben kein gesteigertes Interesse daran, ein Gymnasium in Rödermark zu installieren, drängt sich geradezu auf. Das Geeiere ohne erkennbare Ergebnisse – wir haben doch, wir machen doch, zurzeit zu früh – muss endlich aufhören. Den Bürgern sollten mal endlich Ergebnisse in Form von FAKTEN vorgelegt werden. Seit Jahren sieht es damit recht bescheiden aus. Siehe auch

Am 2.5.2018 gab es einen Beschluss zum Schulentwicklungsplan. Der Auftrag (Federführend Erster Stadtrat) enthält keine explizite Aufforderung dazu, dass der Kreis Offenbach bei einem evtl. Neubau eines Gymnasiums, Rödermark den Neubau gerne in seiner Gemarkung sehen möchte. Man weist zwar auf die hohen Schülerzahlen hin und gedenkt wohl, dass man das mit –Schülerlenkungsmaßnahmen – regeln kann. Gesprächsergebnisse, die aus diesem Beschluss resultieren, habe ich noch nicht vernehmen können.

Eine abschließende Bemerkung. Eine Aussage von Herrn Michael Gensert (CDU) in der Zeit, bevor man den Schutzschirmvertrag mit AL/Den Grünen vereinbart hat.

Eine bemerkenswerte Feststellung aus 2006 vom Fraktionsvorsitzender der CDU Rödermark zu Zeiten der Koalition mit der FDP.
Herr M. Gensert stellt fest, dass der Kreis das Vorhaben nicht abgelehnt, sondern eine Prüfung in Aussicht gestellt hat. Sollte ein Gymnasium (G8) als notwendig erachtet, so kämen nur die Städte und Gemeinden als Standort in Frage, die sich rechtzeitig beworben haben.
Quelle: bgb.roedermark.de

Siehe auch
» Hallo, wie ehrlich ist das denn?
» Zusammenfassung. Ein Gymnasium für Rödermark.
» Schulentwicklungsplan
 

Rödermark kann mehr.
Wir brauchen nur den/die richtige(en) auf dem Bürgermeistersessel.
Denken Sie daran. Frischer Wind tut gut.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

AL/Die Grünen zum Gefahrenabwehrzentrum. Unausgegorene Wahlkampfidee

AL zum Gefahrenabwehrzentrum:

Unausgegorene Wahlkampfidee“

Mit Verwunderung wurde bei der Anderen Liste (AL) die von Bürgermeisterkandidat Jörg Rotter ins Spiel gebrachte Idee eines Gefahrenabwehrzentrums am Feuerwehrstandort Ober-Roden aufgenommen.

„Das Gefahrenabwehrzentrum des Kreises Offenbach existiert in der Gottlieb-Daimler-Straße 10 in Dietzenbach. Es ist für alle Kommunen im Kreis zuständig. Warum soll in gut 5 km Luftlinie ein weiteres Gefahrenabwehrzentrum errichtet werden? Was soll der zusätzliche Nutzen sein? Was kostet das? Wer soll das bezahlen? Die Polizei sieht hierfür jedenfalls keinen Bedarf“, schreibt die AL.

Auch aus den im Brandschutzbedarfsplan getroffenen Feststellungen ergebe sich dies nicht. Das habe bei diesen Diskussionen überhaupt keine Rolle gespielt. Dort sei nur festgehalten, dass die Feuerwehr weitere Räume bzw. Umbauten benötige, um auch den Feuerwehrfrauen, der Jugend- und der Kinderfeuerwehr ausreichenden Platz zu verschaffen. Entsprechende Maßnahmen seien zwischenzeitlich in die Wege geleitet bzw. umgesetzt worden.

Schon vor Jahren habe die Feuerwehr Ober-Roden im Dachgeschoss, das praktisch leer stehe, einen Gymnastikraum mit Gerätschaften einrichten wollen. Eine kurze Prüfung hatte jedoch zum Ergebnis, dass dies aus statischen Gründen gar nicht möglich sei. Die Rotter-Idee würde praktisch einen völligen Neubau nach erst 25 Jahren Nutzungszeit bedeuten.

„Hinzu kommt“, so die AL-Vorsitzende Andrea Schülner, „dass eine Verlagerung des Ordnungsamts, das bisher in Urberach untergebracht ist, eine Schwächung des Verwaltungsstandorts Urberach bedeuten würde. Besser wäre es, über einen neuen Standort für die Feuerwehr Urberach nachzudenken, denn das bisherige Gebäude am Festplatz ist mit vertretbarem finanziellem Aufwand kaum renovierungsfähig. Eine Verlagerung beispielsweise an die Rodaustraße in Höhe Zilliggarten könnte Abhilfe schaffen – eventuell sogar mit einer Ergänzung durch die Ordnungspolizei bzw. das Ordnungsamt. Ähnliche Überlegungen wurden auch schon bei der Feuerwehr angestellt. Und am bisherigen Standort der Feuerwehr Urberach könnten preisgünstige Wohnungen entstehen“, so die Bürgermeisterkandidatin Schülner abschließend. Quelle: Facebook

Siehe auch
» Gefahrenabwehrzentrum, Tower und Seilbahnen.
» Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraße nur ein Wahlkampfthema?


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraße nur ein Wahlkampfthema?

Achtung. Nur Wahlkampfgetöse ohne Substanz?

Ist der Gedanke – Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraße – ein Gedanke, der sich aus dem zum Verkauf anstehenden Immobilie – Bahnhofstraße 4 – ergeben hat? Schon in 2012 gab es einen entsprechenden Vorstoß der Koalition, ein Konzept Bahnhofstraße 4 – Sozialrathaus (Konrad-Adenauer-Straße) zu erarbeiten.
Ob der Antrag – Der Magistrat wird beauftragt, ein Konzept für die städtische Nutzung des Anwesens Bahnhofstraße 4 als Grundlage für einen möglichen Erwerb durch die Stadt oder einen Investor vorzulegen. – schon bearbeitet wurde, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

Der Blick auf einen Antrag der Koalition für die kommende Stadtverordnetenversammlung könnte ein Hinweis darauf geben, dass die Idee -Gefahrenabwehrzentrum- der Platzmangel für die Verwaltung der wirkliche Grund sein könnte. Und nicht, wie man das zu verkaufen versucht, zum Wohle der Bürger.
Wenn einer der Bürgermeisterkandidaten schlüssig erklären kann, wie man nach einem Wegfall des -Sozialrathauses auf der Konrad-Adenauer-Straße 3- auch ohne Umzug (Ordnungsamt) in ein neu zu erstellende -Gefahrenabwehrzentrum (auch schon Rathaus Nr. 3 genannt) vorstellt, wäre vielen in Rödermark geholfen.


Zur Erinnerung. 2016
Im Rahmen der Bewerbung für den Stadtumbau Urberach, hat man sich in der Stadtverordnetenversammlung Gedanken um die jetzt wieder in die Diskussion gebrachten Immobilien. Zur damaligen Zeit war das Thema nicht -Gefahrenabwehrzentrum sondern,- Anpassung städtischer Infrastruktur

Sachverhalt/Begründung der vorliegenden Beschlussvorlage:
Das Antragsgebiet zum „Stadtumbau Hessen“ umfasst den erweiterten Ortskern Urberach, der auch in den als Anlage beigefügten Plänen dargestellt ist.
Unmittelbar an der zentralen Kreuzung der überörtlichen Straßen im Ortsmittelpunkt befindet sich auf dem Grundstück Konrad-Adenauer-Straße 3 ein städtischer zweigeschossiger Flachbau, der – aus zurückliegenden Zuständigkeiten – unter dem Begriff “Sozialrathaus“ bekannt ist und in dem ein kleiner Teil der städtischen Verwaltung untergebracht ist. Das Gebäude wirkt im Ortsbild unangepasst und ist baulich (insbesondere im Dach) sanierungsbedürftig. Im unmittelbaren Anschluss liegt das (private) Gebäude Bahnhofstraße 4, das als Wohnhaus mit nicht genutzter Ladenfläche besteht und ebenfalls grundlegend sanierungsbedürftig ist.

Es bietet sich daher als „Impulsprojekt“ im Sinne des Stadtumbau-Programms der Erwerb des Privatgrundstückes und die vollständige Sanierung und Umnutzung der beiden Anwesen mit gleichzeitiger Anpassung an die ortsbildgerechte Gestaltung an. Dabei kann auch an die Einrichtung eines Seniorentreffs oder die Nutzung als Stadtteilbibliothek gedacht werden, wobei die notwendigen Umbaumaßnahmen für eine barrierefreie Nutzung durchzuführen sind. Außerdem könnte die Verlegung des Hauptzugangs von der stark belasteten Konrad-Adenauer-Straße in die Hofseite an der Bahnhofsstraße bewerkstelligt werden. Das gesamte neue Anwesen sollte den heutigen energetischen Anforderungen entsprechend ertüchtigt werden. Diese grundlegende Erneuerung und Umstrukturierung bewirkt an besonders öffentlichkeitswirksamer Stelle im Ortszentrum eine wesentliche Steigerung der Attraktivität (auch durch die Ensemble-Wirkung benachbarter Gebäude) und leistet einen Beitrag zur künftigen Entwicklung und Funktionsverbesserung des Ortskernes.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Konrad-Adenauer-Straße befindet sich das städtische Rathaus des Stadtteiles Urberach. Weitere Modernisierungsmaßnahmen im Hinblick auf eine ergänzende Verbesserung des energetischen Standards sind auch für diese Liegenschaft vorzusehen.[..] Quelle bgb-roedermark

Am 26.02.2016 mit Ablehnung der FDP so beschlossen.

Jetzt scheint es so weit zu sein. Das Anwesen Bahnhofstraße 4 steht zum Verkauf an.

In dem jetzt gemachten Vorschlag der Koalition steht nichts mehr von -Impulsprojekten- oder davon, dass man die Immobilien zur städt. Weiternutzung ertüchtigen will. Platt ausgedrückt: Konrad-Adenauer-Straße 3 gehört der Stadt. Bahnhofstraße 4 zu kaufen von der Stadt. Was passiert jetzt mit dem wie ein Fremdkörper wirkenden Reisebüro? Dann alles an einen Investor verkaufen und in Urberach ein neues Wohnviertel (mit wenig Parkplätzen?) schaffen.

Die Stadt ist grundsätzlich bereit, ihr eigenes Grundstück Konrad-Adenauer Straße 3 in eine Gesamtplanung des Areals Ecke Konrad-Adenauer-Straße, Bachgasse, Bahnhofstraße einzubringen, sofern dies die finanziellen Bedingungen zulassen und die Planung den städtischen Vorstellungen für die Entwicklung des Areals entspricht.
Der Magistrat soll daher einen möglichen Kauf des Anwesens Bahnhofstraße 4 prüfen. Ziel eines Kaufes soll es auch sein, verbesserte Möglichkeiten einer Nachnutzung bzw. Vermarktung des städtischen Anwesens Konrad-Adenauer Straße 3 darzustellen.
Ferner ist die Option zu prüfen, das städtische Grundstück Konrad-Adenauer-Straße Straße 3 gemeinsam mit dem Grundstück Bahnhofstraße 4 und anderen Grundstücken in der unmittelbaren Nachbarschaft zu vermarkten oder gemeinsam zu nutzen. Es ist insbesondere zu prüfen, ob ggf. ein Inventor Interesse hätte, mehrere betroffene Grundstücke zu kaufen oder gemeinsam zu vermarkten.

Gut, kann man so machen. Durch den Verkauf der Immobilien in Urberach hat man auch wieder ein wenig Geld für das „Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraßen (Rathaus 3). Was der Bürgermeisterkandidat bestimmt in dem OP-Artikel vergessen hat zu erwähnen. Durch die Konzentration (etliche Synergieeffekte ) dürfte ja wohl auch die Feuerwehr in Urberach überflüssig werden. Man könnte dann am Festplatz Urberach anstelle des Feuerwehrhauses Wohnungen bauen und durch den Verkaufserlös der Immobilie – Feuerwehrhaus Urberach – weitere Mittel für das -Gefahrenabwehrzentrum auf der Kapellenstraße (Rathaus 3) – bereitstellen, um die Gesamtkosten dafür ein wenig zu drücken.
Oder passt eine solche Aussage nicht in den Wahlkampf?
Man könnte aber auch bei einer Neugestaltung (Konrad-Adenauer-Straße, Bahnhofsstraße) Räumlichkeiten für die Verwaltung einplanen. So wie man auf der Odenwaldstraße einen Kindergarten in ein neues Wohnquartier eingepflanzt hat. – Unten Amt, oben wohnen –

Siehe auch
» Gefahrenabwehrzentrum, Tower und Seilbahnen.
» Anpassung städtischer Infrastruktur


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.