Stadtverordnetenversammlung 19.06.2018

Dietzenbach –  Hessenkasse:
Dietzenbach –  Hessenkasse: Ja oder Nein? Darüber sind sich Stadtverordnete und Magistrat uneinig. Egal wie, es wird in den kommenden Jahren finanziell schmerzhaft. Eine Grundsteuer-B-Erhöhung scheint unvermeidlich. Quelle: OP-Online

Rödermark –  Hessenkasse:
Top 7. Teilnahme an der Hessenkasse. Kosten rd. 700.000,00 pro Jahr
Durch die Teilnahme am Programm werden die „echten“ Kassenkredite der Stadt Rödermark vom Land Hessen übernommen. Der jährlich zu tragende Tilgungsanteil beträgt rd. 700.000 € (25 € pro Jahr und Einwohner). Die Dauer der Tilgung ist abhängig von dem vom Land Hessen noch festzulegenden Ablösebetrag Quelle: bgb.roedermark.de

 
Tagesordnung und Aktenmappe
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Vorschau auf die kommende Sitzungsrunde.

Sitzungsrunde Rödermark
Sitzungsrunde Rödermark

Die vorbereitenden Sitzungen für die Stadtverordnetenversammlung am 19.06.2018 beginnen in der kommenden Woche. Die in der Ausschusswoche zu beratenden Themen können Sie den Tagesordnungspunkten entnehmen.

 
Beraten wird u.a.:

  • Aufhebung der Satzung über die Erhebung wiederkehrender Straßenbeiträge
  • Beteiligung der Stadt an der Hessenkasse. Kosten pro Jahr ca. 700.000,00
  • Erwerb des Anwesens Dieburger Straße 31, Gemarkung Ober-Roden Flur 19 Flurstück 188 mit 278 m². Forderung 150.000,00 €
  • Änderungen der „Satzung über die Betreuung von Kindern in den Kinderhorten und der Schulkinderbetreuung der Stadt Rödermark“ sowie der „Kostenbeitragssatzung zur Satzung über die Betreuung von Kindern in den Kinderhorten und der Schulkinderbetreuung der Stadt Rödermark“

Die in den Ausschüssen beratenen Punkte werden dann bei der Stadtverordnetenversammlung am 19.6.2018 beschlossen.


Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)

Leserbrief zur Stadtverordnetenversammlung 23.04.2018 in Seligenstadt.

Leserbrief zur Stadtverordnetenversammlung 23.04.2018 in Seligenstadt.
Autor Münst.
Diesen Leserbrief konnten Sie vor einigen Tagen in der Offenbach Post lesen. Von Herrn Münst habe ich die Erlaubnis erhalten, den Lesenbrief auch in meinem Blog zu veröffentlichen.

Leserbrief
Ich habe es mir tatsächlich wieder angetan und habe obige Versammlung besucht und was sage ich, es hat sich keinen Deut geändert gegenüber den vergangenen Sitzungen.

Nach wie vor hängt jeder Stadtverordnete am Eingang seine eigene Meinung am Garderobenständer ab, denn wie kann es sonst sein, dass nicht eine einzige/ein einziger von der Partei-Meinung abweicht. Da stellt sich mir schon die Frage, warum nicht der Fraktions-Vorsitzende einer jeden Partei zu den einzelnen Tagesordnungspunkten sagt, alle meine Kollegen und ich sind dafür oder dagegen. Dann braucht sich nicht der einzelne Stadtverordnete nach vorne bemühen und hundert mal am Abend sagen:
„Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher, sehr geehrte Damen und Herren“
Es hat ja in der Tat keine Abgeordnete/kein Abgeordneter „Arsch“ in der Hose, von der Partei-Meinung abzuweichen.

Was in der OP vom 25.04.18 in einem 5-spaltigen Bericht über die Hans-Memling-Schule zu lesen war, spiegelt das sinnlose Katz und Maus-Spiel einer Stadtverordnetenversammlung wider, für mich einfach der Sache nicht dienlich. Da wird von diversen Stadtverordneten einer jeder Partei gebetsmühlenartig nichtssagende Plattitüden von sich gegeben, dass die Balkendecken wackeln. Wenn sich dann Unmut im Zuhörerraum breit macht, kommt Oberlehrer Dr. Georgi und mahnt zur Ruhe. Unmutsäußerungen seien nicht erlaubt, weder von Zuhörern noch von den Stadtverordneten. Herr Dr. Georgi, wann soll/kann der besorgte Bürger seinem Unmut Ausdruck geben ??? Etwa alle 4 Jahre kurz vor der Wahl ??? Bürgerversammlungen, auf denen die Regierenden jährlich Rechenschaft ablegen, gibt es ja nicht, also wo???

Interessant war für mich auch, der der TOP 13 „Aufwandsentschädigungen 2017“ von der Tagesordnung genommen wurde. Liest man die Zahlen des Magistrats, frage ich mich schon, was die einzelnen Parteien für Arbeitskreise, Fraktions-Sitzungen hinter sich bringen, für was eigentlich ??? Wenn ich die Kosten durch die Anzahl der Personen teile, sind uns die Stadtverordneten etwa € 3867,00 je Person wert – ein stattliches Sümmchen. Wenn ich dann höre, dass manche Punkte der Tagesordnung teilweise bis ins Jahr 2005, 2010 oder 2011 zurückgehen, frage ich mich auch schon – angesichts der Kosten – wie wird da gearbeitet.

Ein Punkt zu Dr. Bastian und den Kitas: ich kann mir nicht vorstellen, dass er so blauäugig ist und nicht weiß, warum es einen überproportionalen Zugang von Kindern gibt. Wenn seit Jahren nur noch Luxus-Eigentums-Wohnungen, exclusive Wohnungen gebaut werden, kann ich mir an den 5 Fingern abzählen, wie es zu dem Zuzug von Neubürgern kommt. Ein Rentnerpaar kann sich diese Wohnungen sicherlich nicht leisten.

Im übrigen habe ich den vorzeitigen Abgang gemacht.


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Stavo 2.5.2018. Pressemeldung der SPD

PRESSEMITTEILUNG SPD Rödermark.

PM SPD Rödermark
PM SPD Rödermark

Es ging „drunter“ und „drüber“: EDEKA soll kommen

Die Rödermärker Stadtverordneten waren sich einig: Ein zusätzliches Vollsortiment soll sich in Rödermark ansiedeln und beauftragten den Magistrat, Verhandlungen aufzunehmen.

Die Koalition aus CDU und AL forderten eine vorrangige Ansiedlung in den zentralen Versorgungsbereichen. Um diese Bereiche aufzuzeigen, verwies die Koalition auf das aktuelle Einzelhandelskonzept der Stadt Rödermark. Auch für die SPD ist dies eine Selbstverständlichkeit. Schließlich habe man für die Erstellung des Konzeptes „zig tausende EURO“ ausgegeben und es wäre laut Diekmann „eine Schande“, dieses Konzept einfach so auf Eis zu legen.

Scharf wurde in Teilen die FDP für ihren konkurrierenden Hauptantrag von der Koalition angegangen. Die Freien Demokraten forderten als einzige Fraktion eine Ansiedlung in der Max-Planck-Straße – dies ist der favorisierte Standort von EDEKA. Dies sei allerdings laut erstem Stadtrat Jörg Rotter eine populistische Forderung, denn man müsste wissen, dass dies an diesem Ort nicht möglich sei.

Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten beschwichtigte die Debatte und verwies auf den Antrag der Koalition. Hier würde eben die Max-Planck-Straße nicht ausgeschlossen, aber auch nicht exklusiv favorisiert. „Geben wir unserem Magistrat die Möglichkeit, einen vielleicht noch besseren Ort zu finden.“ – so Diekmann. Diekmann wunderte sich aber darüber, dass der Magistrat bereits 20 „mehr oder weniger ergebnislose Gespräche mit EDEKA“ geführt habe. Er forderte selbigen auf, der Stadtverordnetenversammlung und Bürgern Ergebnisse zu liefern.

Es soll drunter und drüber gehen.
In zwei Punkten wollte die SPD den Antrag der Koalition allerdings ergänzt haben. „Wir wollen, dass Wohnungen drüber und Parkplätze nach Möglichkeit drunter gebaut werden.“ – so Samuel Diekmann, der erfolgreich um Zustimmung für den Änderungsantrag warb.

Eingeschossige Supermärkte seien vor allem eines: verschwendeter Platz. Diekmann verwies auf Frankfurt. Hier sollen im Gallus auf und neben einer Lidl Filiale 110 Wohnungen entstehen. Bislang steht auf dem 7.700 Quadratmeter-Grundstück allein ein altes Lidl-Geschäft. Auch in Rödermark seien Grundstücke limitiert und teuer. Der Raummangel und Platzmangel mache Konzepte und Kooperationen möglich, die vor Jahren undenkbar gewesen seien. So arbeitet beispielsweise LIDL (mit einem Jahresumsatz von 68,6 Milliarden Euro und 10.000 Filialen in 28 Ländern) in Frankfurt mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft AGB zusammen. Die Idee liegt im Trend: Lidl hat solche Projekte bereits an zwei Standorten in Berlin verwirklicht, über einer Filiale in Tegernsee (Bayern) soll eine Wohngemeinschaft für Schwerstkranke entstehen. Auch in München, Wiesbaden und Mainz sind ähnliche Projekte geplant. Konkurrent Aldi Nord hatte Ende Januar angekündigt, in Berlin 2.000 Mietwohnungen zu schaffen, 30 Prozent davon Sozialwohnungen – dieselbe Quote also die auch Rödermark auf Antrag der Sozialdemokraten beschlossen hatte.

„Wir wollen, aber nicht nur drüber etwas bauen, sondern auch drunter!“ – so Diekmann. In Frankfurt-Niederrad baue Lidl aktuell an einer Filiale, die mit weniger Fläche auskommt – allerdings ohne Wohnungen. Statt vor dem Gebäude würden die Kunden im Erdgeschoss parken, während der Verkauf in der ersten Etage läuft (ein ähnliches Konzept habe auch die Nachbarkommune Dietzenbach mit dem „Dietzenbach-Zentrum“ realisiert). Darum reiche die Hälfte der üblichen mindestens 6.000 Quadratmeter Fläche. Genauso wollen die Sozialdemokraten auch in Rödermark Platz sparen.

Unser Vorschlag: „Das Wohnkonzept und der durch eine Tiefgarage gesparte Parkplatz sollen auch in Rödermark Realität werden und Schule machen. Bereits bei einem möglichen REWE Umzug wurde ein Teil dieser Idee diskutiert und beschlossen – hier bei EDEKA soll es nun zur Regel werden.“

Für allgemeines Schmunzeln sorgte der Fraktionsvorsitzende Michael Gensert, der den Änderungsvorschlag der Sozialdemokraten lobte, aber auch zugab, dass die Idee erst einmal bei den Christdemokraten sacken musste. Es habe zunächst Stimmen in der Fraktion gegeben, die die Idee als „komische grüne Spinnereien“ abgetan hätten. Nach einer Diskussion sei man aber zu Schluss gekommen, dass in Anbetracht der begrenzten Flächen und Wohnraummangels ein solcher Vorschlag reif sei. Alle Fraktionen – bis auf die FDP – hoben ihre Hand für den Änderungsantrag der Sozialdemokraten und machten so den Weg frei für ein weiteres Vollsortiment in Rödermark.

„Dass wir ein solches Konzept aus Vollsortiment, Wohnungen und Tiefgaragenparkplätzen auch in einer kleinen Kommune wie Rödermark angehen, wird sicherlich sehr bald auch in anderen Kommunen vergleichbarer Größer Nachahmer finden.“ – war sich Diekmann sicher.


Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)