FDP-Rödermark. Live-Streaming von der Stavo

FDP-Rödermark. Live-Streaming von der Stavo

Ein Antrag der FDP Rödermark (TOP 4) wurde abgewiesen.

Die FDP Rödermark wollte die Möglichkeit schaffen, die Bürger besser, schneller und objektiver über die Arbeit der Stadtverordneten zu informieren. Dieser Antrag wurde mit Stimmenmehrheit abgelehnt. CDU,  AL/Die Grünen und erstaunlicherweise für mich, auch die SPD stimmten diesem Antrag NICHT zu.

Die Hauptsatzung der Stadt Rödermark wird geändert. In der Hauptsache geht es darum, für die Bekanntmachungen der Stadt auch moderne Mittel wie das Internet zu nutzen. Siehe hierzu die Aktenmappe der Stadtverordnetenversammlung vom 7.10.2014*

Die Änderung einer Hauptsatzung ist mit erheblichen Kosten verbunden. Auch aus diesem Grund ist neben einer sorgfältigen Arbeit auch zu beachten, was könnte in der Zukunft auf uns zukommen.

Genau das wollte wohl die FDP mit dem Antrag Live?Streaming (Liveübertragungen) aus der Stadtverordnetenversammlung heraus ermöglichen. Zu ERMÖGLICHEN! Ist das in die Hauptsatzung aufgenommen worden, könnte man in Zukunft durch einen Beschluss diese, „jetzt möglich gewordene OPTION“, durch die Geschäftsordnung der Stadt Rödermark umsetzen. D.h., nicht alle in der „Hauptsatzung“ aufgenommene Paragrafen sind EIN Zwang zur Umsetzung.

Eine Übertragung der Stadtverordnetenversammlung über das Internet wird selbstverständlich „kein Straßenfeger werden“ so wie die SPD es auch treffend beschreibt. Aber das ist die Stadtverordnetenversammlung auch nicht; ein Straßenfeger (am 7.10.2011 waren es 20 Besucher). Bei einer Liveübertragen wird die Zahl der Zuhörer/Zuschauer bestimmt merklich ansteigen.

Zwei Gründe lagen wohl dem FDP-Antrag zugrunde: 1. Mehr Transparenz und 2. bestimmten Personenkreise die Informationen am politischen Leben in Rödermark zu ermöglichen.

Zu 1) Erst der Einsatz einer Liveübertragung aus dem Stadtparlament ermöglicht eine umfassende Unterrichtung aller, auch die unter 2) genannten Bürger, die sich dann eigenverantwortlich und unreflektiert über die Meinungsbildung der Stadtverordneten informieren können.

Zu 2) Wir haben in Rödermark sehr viele Einrichtungen, in denen ältere Mitbürger und in der Mobilität behinderte Menschen leben. Eine Teilnahme an Veranstaltungen, die gegen 19.30 h beginnen und gegen 22.30 h enden, ist schier unmöglich. Die zurzeit im Internet bereitgestellten Protokolle der Stadtverordnetenversammlung kann man als umfassende Informationsquelle schlicht und ergreifend vergessen. Natürlich darf man auch nicht den Personenkreis vergessen, der noch in den eigenen vier Wänden lebt, aber auch die vorgenannten Probleme hat.

Also, was bleibt übrig? Einzige Informationsquellen (neben der Presse) ist das Internet. Hier berichten zurzeit zwei Fraktionen .
» Berichte der SPD-Rödermark von der Stavo und den Ausschüssen.
» Transparenzverteiler der FDP Rödermark

Sie werden über das Internet nicht bzw. sehr selten von der CDU, AL/Die Grünen sowie den Freien Wählern informiert.

Auszug aus dem Bericht der SPD-Rödermark zur Stadtverordnetenversammlung

[…]Er begründete die Ablehnung u.a. aber auch damit, dass viele Stadtverordnete die „freie“ Meinungsäußerung im Rahmen der ehrenamtlichen Tätigkeit dadurch eingeschränkt sehen. Ebenso wären Persönlichkeitsrechte der Kommunalpolitiker zu schützen.  Im Übrigen würde die Aufzeichnung jedes einzelnen Wortes der Erstellung eines reinen Ergebnisprotokolls zuwider laufen. Und letztendlich hätten alle Bürger vor Ort die die Möglichkeit, sich die öffentlichen Sitzungen anzuhören.[..] Quelle: SPD-Rödermark

Das Argument der SPD „Die Persönlichkeitsrechte der Kommunalpolitiker zu wahren“ ist nicht von der Hand zu weisen. Aber dazu könnte man auf Erfahrungen anderer Städte zurückgreifen die bereits Liveübertragung praktizieren. Nicht alle Städte teilen die „grundsätzlichen“ Bedenken der SPD-Rödermark.

Aus eigener Erfahrung heraus ist mir bekannt, was es bedeutet vor einem Aufzeichnungsgerät (Video, Tonband) zu reden. Auch ist mir bekannt was es bedeutet, vor einer Versammlung zu reden. Ich gebe zu, manchmal nicht einfach. Aber nach einer Eingewöhnungsphase dürfte dies kein größeres Problem mehr darstellen.

Fazit
Aus Kostengründen würde ein solches Vorhaben zurzeit wohl kaum durchführbar sein. Es ist schließlich kein … (ich schreib den Satz lieber nicht weiter). Aber, wenn dann in 2016 die Gelder für Rödermark aus dem Kommunalen Finanzausgleich sprudeln, scheitert eine Einführung zunächst an dem entsprechenden Passus in der Hauptsatzung.

Bürger, die der Stadtverordnetenversammlung aus den unter 2) genannten Gründen nicht besuchen können, werden weiterhin von einer objektiven Berichterstattung  abgeschnitten und können am politischen Leben in Rödermark nur bedingt teilnehmen. CDU, AL/Die Grünen und die SPD haben zunächst eine mögliche Verbesserung verhindert.

Die Vorteile einer Liveübertragung der Stavo überwiegen meiner Meinung nach den vorgebrachten Bedenken. Man hätte die Möglichkeit, nicht nur vor einer kleinen Besucherschaft der Stavo, seine Argumente zu präsentieren. Das gesagte Wort erreicht evtl. mehr Zuhörer. Man könnte die auch schon jetzt betriebene „Lobhudelei“ wesentlich effizienter rüberbringen.

Noch konnte man das Vorhaben der FDP mit Hilfe der Koalition abwehren. Es wird aber die Zeit kommen wo Live-Streaming eine Selbstverständlichkeit ist und zwingend zu einer modernen Stadt gehört.

Nur gut informierte Bürger treffen die richtige Wahl. Schlecht wäre das für die AfD.

Ob man will oder nicht. Über kurz oder lang wird man sich den gegebenen Möglichkeiten anpassen müssen um nicht zu den „ewig Gestrigen“ zu gehören.

Zur Beachtung
*Beachten Sie. Der Stand der Dokumente ist der 7.10.2014. Es können in den beschlossenen Anträgen noch Änderungen eingeflossen sein.

Siehe auch
»
Antrag der FDP Rödermark
» Niederschrift Stavo 7.10.2014
» Was sagt die Hessisch Gemeindeordnung (HGO)?


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

SPD-Rödermark berichtet von der Stadtverordnetenversammlung


Hauptsatzung, Odenwaldstraße, Gymasien, Wohnungsbau und Apfelweinkultur

SPD-Rödermark berichte von der Stavo am 7.10.2014

[..]Das waren prägnant zusammengefasst die beherrschenden Themen der gestrigen Stadtverordnetenversammlung. Die beiden Themen Jahresabschluss 2013 sowie der Bericht zum Entschuldungsfonds für das 1. Halbjahr 2014 wurden auf die nächste Sitzung im November vertagt.
 
Doch bevor in die Tagesordnung eingestiegen wurde, machte die Stadtverordnetenvorsteherin Frau Beldermann den Hinweis, dass Sie zum Thema Odenwaldstraße am Donnerstag, 30.10.2014, 18.30 Uhr, Foyer der Kulturhalle Ober-Roden, zu einer Bürgerversammmlung einladen wird und dort die Bürger die Möglichkeit erhalten ihre Fragen zum Wohnbauprojekt zu stellen und über dieses auch aus Sicht der Stadt über den derzeitigen Sachstand informiert wird. (Hervorhebungen durch den Webmaster) Lesen Sie den ganzen Artikel bei der SPD-Rödermark

 
 
Siehe auch
» Hier die gesamte Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung.
» Berichte vom Magistrat 7.10.2014
 
 

Bürgerinformationssystem

Rödermark. Bürgerinformationssystem

Beim Bürgerinformationssystem hat sich etwas getan. Es gibt jetzt für die Ausschüsse eine „AM Aktenmappe“ In einer Mappe sind nun die zu bearbeitenden Vorgänge abgelegt. Bin ja mal gespannt, ob dann dort auch Ergebnisse abgelegt werden. Ich bin mir aber fast sicher. Nennt sich ja „Aktenmappe“

Ob das der erste Schritt zu einer „papierlosen STAVO“ ist? Viel Geld wird damit gespart und die Umweltbelastung könnte reduziert werden. Eigentlich alles was die Stadt Rödermark sich auf die Fahnen geschrieben hat.

Es gibt jetzt kaum noch Argumente die Papierform beizubehalten.

Feine Sache finde ich.

Was nicht so prickelnd ist, ist der Weg zur Konsolidierung. Da wird wohl EINE Fee nicht mehr helfen können.
Verhältnisse wie in Langen bald auch in Rödermark? Lesen Sie den „Bericht des Rechnungsprüfungsamtes“. Hier Link zur Tagungswoche der Ausschüsse. Dann die „AM Aktenmappe“ unter dem 25.09.2014 öffnen.


Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)

Nachschau zur Stavo am 17.06.2014

Nachschau zur Stadtverordnetenversammlung am 17.06.2014

Am Beginn der Stadtverordnetenversammlung stand u.a. die Ansprache der Stadtverordnetenvorsteherin, Frau Beldermann, die an den 17.06.53 erinnerte. Frau Beldermann erinnerte daran, dass der Freiheitswille der Menschen und die Forderung nach Demokratie zu diesem Aufstand geführt hat.

Zu einigen Punkten der Stavo.
Der Antrag von „Büro des Bürgermeisters“ einen Menschen mit einem Straßennamen (Thälmann-Weg) zu ehren, der ein Kommunist, Stalinist und Gegner der Demokratie war, sollte zurückgenommen werden. Die Begründung der regierenden Fraktion, AL/Die Grünen, den Antrag anzunehmen, hielt sich in Grenzen. Auch die CDU war recht knapp mit der Erklärung zur Zustimmung..

Die Opposition warf dem Bürgermeister vor, durch diesen Antrag der Stadt Rödermark geschadet zu haben.

Zum Thema Hund. Vermutung von mir. Es wird mit viel Halbwissen stark Stimmung erzeugt. Alleine der Hinweis von Herrn Rotter in Bezug auf „durch Hundekot verunreinigtes Korn entsteht dem Landwirt ein finanzieller Schaden“ ist aus meiner Sicht eine geschickte Aussage, um Stimmung zu erzeugen. Richtig ist, es KÖNNTE ein Schaden entstehen. RICHTIG ist auch, Herr Gaubatz (Landwirt in Rödermark) hat bei einem Gespräch zu mir gesagt, er hätte diesbezüglich noch keinen Ausfall zu verzeichnen gehabt.

Ernte: Die in einer Frankfurter Mühle angelieferte Ernte wird auf evtl. Verunreinigung, auch durch Hundekot, untersucht. Wird nichts festgestellt wird die Ware angenommen. Ansonsten kann die gesamte Lieferung wieder mit nach Hause genommen werden. Glücklicherweise wurde die Ernte von Herrn Gaubatz immer abgenommen. Und das soll auch so bleiben. Quelle: Gespräch zwischen Landwirt Gaubatz und Hundehalter 

Ob allen Stadtverordneten auch der Hinweis auf die stark verlängerte Anleinpflicht aufgefallen ist, wage ich zu bezweifeln. Auch der Hinweis auf die Unsicherheit darüber, wo die Leinenpflicht nicht besteht, ist an den Haaren herbeigezogen. Im Internet stehen Karten zur Verfügung, auf denen die Flächen eingezeichnet sind. Hinweise auf diese Karte gibt es genügend. Allerdings sollte das Ordnungsamt die zurzeit gültige Karte einer Prüfung unterziehen. Kommen wirklich viele Hundehalter mit ihren Hunden aus den umliegenden Orten nach Rödermark, um hier ihre Hunde laufen zu lassen?
Der Antrag birgt viel Aufwand für die Verwaltung. Ob die Verwaltung dafür genügend Leute hat? Muss wegen diesem Antrag Personal aufgestockt werden?

Die Minderung der Vereinsförderung wurde beschlossen. Die Vereine scheinen, so jedenfalls habe ich das den Reden der Befürworter entnehmen können, haben für diese Sparmaßnahme der Stadt Verständnis.

Zu den anderen Entscheidungen verweise ich auf den Artikel vom 15.06.2014. Es ist das eingetreten, was als Trend vermutet wurde.

Meine Einschätzung zu der zurzeit politischen Situation in Rödermark.
Es wird immer mehr eine Politik nach dem Willen des Bürgermeisters gemacht. Rein gefühlsmäßig werden die Reden vom Bürgermeister in den Ausschüssen und der Stadtverordnetenversammlung immer länger. Die Art und Weise, wie sich der Bürgermeister zu Anträgen der Opposition äußert, ist ………. Ich bin nicht die Opposition in der Stavo. Ich brauche mich nicht darüber zu ärgern.

Für mich gab es in der Vergangenheit Beispiele, bei denen sich bei mir wegen des Abstimmverhaltens der CDU der Magen umgedreht hat.  Das letzte Beispiel war der Thälmann-Weg. Das die AL/Die Grünen (für mich die zurzeit bestimmende Fraktion in Rödermark) den Antrag des Grünen Bürgermeisters nicht wagen wird zu widersprechen, war mir klar. Aber, dass die CDU dem folgen wird, war und ist für mich zunächst ein Rätsel. Für mich konnte ich das Rätsel lösen. Meine Erklärung (Rätselauflösung) ist die: „Der Bürgermeister und die AL können machen, was sie wollen. Die CDU stimmt nicht nur zu, sondern sie übernimmt auch noch den Hauptteil der Begründung (siehe Thälmann-Weg und Michael Gensert) für die zustimmende Haltung. Der Dank der AL wird sich dann evtl. bei der nächsten Bürgermeisterwahl in Form eines ausgebildeten Kandidaten einstellen.“

 
Siehe auch
» Häme für Schwarz-Grün Kassiert: Die Nummer mit dem Thälmann-Weg


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.