FDP: Mehr Demokratie wagen – wechselnde Mehrheiten große Chance für Rödermark
statt minimaler Koalitionskonsens
Debattenkultur und politische Argumentation stärken, statt minimaler Koalitionskonsens
Das Rödermärker Kommunalwahlergebnis lässt rechnerisch mehrere Optionen für eine klassische Koalitionsbildung zu. Als kleinste der 5 Fraktionen in der neuen Stadtverordnetenversammlung könnte die FDP bei mehreren dieser Farbenspiele das Zünglein an der Waage sein. „Wir werden selbstverständlich alle Gesprächsangebote der anderen Parteien annehmen und uns keiner denkbaren Koalition von vornherein verschließen“, fasst FDP-Stadtverbandsvorsitzender Sebastian Donners die Ausgangslage für die Rödermärker Liberalen zusammen. „Doch ich mache keinen Hehl daraus, dass wir bei dieser Ausgangslage, wo die beiden bisherigen Koalitionspartner, die Rödermark in vielen Bereichen in den letzten 10 Jahren Stillstand gebracht haben, gleich groß sind, uns auch sehr gut vorstellen könnten, wenn Rödermark in den nächsten 5 Jahren ohne feste Koalition regiert wird. Aus Sicht der FDP wären wechselnde bzw. offene Mehrheiten für Rödermark in der kommenden neuen Wahlperiode wahrscheinlich das bessere Modell.“
FDP-Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger sieht dies sehr ähnlich: „Das ungünstigste, was Rödermark passieren könnte, wären noch 5 weitere Jahre Stillstand mit einer kraftlosen schwarz-grünen Koalition zwischen gegenseitiger Blockade und dem stets nur allkleinsten gemeinsamen politischen Nenner. Mehr Demokratie wagen und mit wechselnden Mehrheiten agieren könnte daher für die neue Wahlperiode eine sehr große Chance für Rödermark sei. Bei wechselnden bzw. offenen Mehrheiten haben alle Fraktionen die Möglichkeit, ihr Profil zu schärfen, für ihre Positionen ergebnisoffen zu werben und sie können ihre Themen und Sachargumente in einer deutlich gestärkten Debattenkultur in wechselnden Sachbündnissen vor(an)bringen. Die argumentative Überzeugungsarbeit für die beste politische Lösung für die Bürger/-innen rückt damit wieder in den Mittelpunkt der Kommunalpolitik und ersetzt den in den letzten Jahren immer nur noch schwerlich herbeigestimmten Minimalkonsens einer kraft- und mutlosen Koalition. Kurzum: Mehr Demokratie, mehr politische Sachargumentation – weniger Stillstand“.
Das Fazit von Sebastian Donners: „Die FDP ist grundsätzlich bereit, politische Verantwortung zu übernehmen. Falls es nicht dazu kommt, hätten jedoch wechselnde Mehrheiten einen sehr großen Charme und großes Potential für Rödermark und seine politische Debattenkultur“.
Was sehr ärgerlich ist.
Warum bekam man so einen Artikel nicht schon vor drei Wochen in der Presse (hier Offenbach Post) zu lesen? Wurde von der Stadtkämmerin diese Information bewusst lange zurückgehalten? Man kann mir nicht erzählen, dass es nicht möglich gewesen wäre, über finanzielle Sorgen der Finanzverwaltung die Bürger schon vor der Kommunalwahl zu informieren. Der Wähler hätte sich bei der Wahl sicherlich anders verhalten. Das könnte ein Grund für den verspäteten Artikel gewesen sein. Siehe auch
AL/Die Grünen berichten darüber,
dass in den letzten Jahren die Einnahmen der Gewerbesteuer von 6,9 auf 14,2 Mio. angestiegen sind. In den letzten 10 Jahren sind die Einnahmen durch Grundsteuer B von ca. 3,3 Mio. Euro (330 Prozentpunkte) auf ca. 7,5 Mio. Euro (715 Prozentpunkte) gestiegen. Trotz dieser Steigerung der jährlichen Einnahmen über 11,5 Mio. Euro wird das Geld wohl nicht ausreichen.
Im OP-Artikel wird angedeutet,
dass man z.B. mehr Geld für die Grundschüler Betreuung benötigt. Ist damit gemeint, dass man zu den bereits eingeplanten und noch nicht besetzten Stellen weiter aufrüsten muss/will? Wenn ja, dann muss sich die kommende Stadtverordnetenversammlung Gedanken darüber machen, wie man an die benötigten Gelder kommt.
Grundsteuer B und Gewerbesteuer sind Einnahmequellen,
die eine Stadt eigenständig über Hebesätze beeinflussen kann. Grundsteuer B anheben ist die einfachste Methode der Geldbeschaffung. Wie sich in der Vergangenheit gezeigt hat, gibt es ein wenig Geschrei im Ort. Die Aufregung hält sich im Rahmen. Bei der Gewerbesteuer sieht das allerdings etwas anders aus. Beim Anheben der Gewerbesteuer wird es zunächst zu keiner sichtbaren Aufregung im Ort kommen. Der Kater kommt später. Der Gedanke eines rechnenden Unternehmers, den Standort zu wechseln, kommt ab einer gewissen Steuerlast bzw. bei expandierenden Firmen bei Standorterweiterung. Das Ansiedeln neuer Unternehmen wird nicht einfacher.
Einnahmen in nicht beträchtlicher Höhe
spült die Gewerbesteuer und Grundsteuer in die Gemeindekasse. Dem OP-Artikel könnte man entnehmen, dass der Stadt die Einnahmen auch nach der überwundenen Corona-Krise nicht ausreichen werden. Woher nimmt man die benötigten Mittel? Muss der Bürger wieder eine Grundsteuererhöhung über sich ergehen lassen? An der Grundsteuerschraube hat die Schwarz/Grüne Koalition bereits mächtig gedreht. 265 Prozentpunkte. Zuletzt 1.1.2020 (175 Prozentpunkte). 100 Prozentpunkte sind in etwa 1 Mio. Euro.
Der Versuch, Mehreinnahmen durch Anheben der Gewerbesteuer zu
erzielen, wäre bestimmt keine gute Idee. Mehreinnahmen kann man auch durch neue Gewerbebetriebe oder gute Angebote an erweiterungswillige Unternehmen generieren. Aber genau in der Flächenpolitik, so der Fraktionsvorsitzende der CDU, hat man in zehn Jahren Koalition mit der AL zu wenig getan. Daraus könnte man schließen: „Hätte man früher etwas mehr getan (Hätte man ohne die AL/Die Grünen mehr getan?), dann würden man zumindest in der Planung zu neuen Gewerbeansiedlungen weiter sein und könnte früher mit Einnahmen durch Gewerbesteuer rechnen.
Da AL/Die Grünen nicht unbedingt vorhandene Flächen für Gewerbegebiete zur Verfügung stellen wollen (Siehe Antrag zur Fläche bei der Germania) stellt man sich die Frage, woher will Rödermark das Geld nehmen, damit man in den Haushalt 2021 und folgende nicht tiefrote Zahlen schreiben muss?
Für mich ist eine erneute Grundsteuererhöhung ist Sichtweite.
In diesem ernsten Zusammenhang ein Zitat aus einem James-Bond Film zu erwähnen, finde ich nicht besonders lustig. Die Wahrheit hätte VOR der Kommunalwahl auf den Tisch des Herrn gehört.
Man könnte die Situation freundlicher beschreiben.
In 2020 entstand ein Überschuss bei den Personalkosten von 2.396.799,00 € durch eingeplantes, aber nicht eingestelltes Personal. Siehe Seite 6. Dass man trotz Corona 2020 mit einem blauen Auge davon kommen kann, lag einmal an den nicht genutzten 2,3 Mio sowie kräftiger Unterstützung in Millionenhöhe durch das Land Hessen.
Ich denke, in 2021 wird man wohl kaum das komplett für 2020 eingeplante Personal einstellen. Wir können dort wohl auch mit einem erneuten Überschuss rechen. Ob die 2,3 Mio (- 85.000,00 € Corona-Hilfe für Vereine/Kulturschaffende ) plus die evtl. der in 2021 zu erwartenden Betrag uns über 2021 retten kann, muss uns die Stadtkämmerin sagen können.
Fazit. Dem Bürger ist transparent zu erklären,
wie man in Zukunft für die nötigen Einnahmen sorgen wird, ohne eine Ansteuerung der Grundsteuer auf 1000 Prozentpunkte und mehr anzustreben. Eine Erklärung darüber 1. wie lange wird es dauern, bis die in Planung gehenden Gebiete bebaut sind? 2. wann durch neue Gewerbeflächen mit Einnahmen zu rechnen ist? 3. mit wie viel zusätzlichen KiTa Plätzen wird für die Neubürger in den neu ausgewiesenen Wohnflächen gerechnet? 4. Wie wird man dem Verfall der Straßen entgegenwirken? Nur um einige Punkte zu nennen, die sicherlich hohe Kosten verursachen.
Wenn man in aller Ruhe über gelaufenen Wahlkampf nachdenkt, kann es aus meiner Sicht NIEMALS mehr zu einer Koalition Grün/Schwarz kommen.
Dürfte. Ich bin mir aber fast sicher, man wird
bei Schwarz/Grün (ZWEIER) bleiben. Ist halt der bequemste Weg für die beiden Fraktionen und sichert dem Bürgermeister ein Regieren in ruhigem Fahrwasser.
Wechselnde Mehrheiten dürften aber mehr dem Wahlergebnis und damit dem Willen der Bürger entsprechen. Die Fraktionen suchen bei Entscheidungen über ihre Anträge jeweils nach der notwendigen Mehrheit. Hier würde es im Gegensatz zu einer Koalition dann sicher mehr um die Sache gehen, als um Parteiklüngel.
Mal egal wer die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Stadt lenken wird. Einfach wird es nicht. Es sind in der Vergangenheit Fehler gemacht worden, die uns heut sehr weh tun.
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025.
Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache.
Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.
Würde das zuletzt arg zerstrittene Bündnis weitermachen …OP-Online
Ich wage keine Prognose. Keine Prognose deshalb, weil ich im Allgemeinen kaum noch ein Vertrauen in der Ehrlichkeit der Politik habe. Ein Weiterführen der Koalition, die in den letzten zehn Jahren in bestimmten Bereichen zu wenig gemacht haben (siehe), könnte ich VÖLLIG ausschließen, wenn ich noch Vertrauen zur Politik hätte.
Wie nach jeder Wahl wird sich herausstellen, was einfach nur Gebabbel und was erst gemeint war.
Technik und Rödermark.
Wie man bei OP-Online lesen kann, war Rödermark bei der Auszählung Schlusslicht im Kreis. Laut BM Rotter waren die städtischen Server sehr langsam.
Hier stellt sich die Frage. Server oder Internet?
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025.
Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache.
Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.
Jetzt wird es spannend.
Wie viel Wahrheit steckt in dem häufig zitierten Satz:
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern?“
Der Drops ist gelutscht. Zumindest was die Aufteilung der 39 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung angeht. Wie geht es weiter?
Der bequeme Weg.
Die Fraktion (CDU), die der anderen Fraktion öffentlich vorgeworfen hat „das ist eine Lüge“ geht mit der Fraktion zusammen (AL), die die Ziele des evtl. Koalitionspartners (CDU) in der Stadtverordnetenversammlung nicht unterstützt.
Die Aussage des Fraktionsführers der CDU zur Flächenpolitik: „wir haben zehn Jahre lang nichts gemacht und nichts ist zu wenig.“ Quelle wird als „Wahlkampfgetöse“ abgetan und man macht fünf Jahre weiter wie bisher. Man wird dann wohl wie in den letzten zehn Jahren zu wenig machen.
Der etwas unbequeme Weg.
Nur CDU und AL könnten eine ZWEIER-Koalition bilden. Eine DREIER-Koalition ist wesentlich unbequemer als eine ZWEIER. In der Weiterentwicklung für Rödermark dürfte es dort aber wesentlich mehr Einigkeit geben als bei der ZWEIER.
Der unbequemste Weg.
Wechselnde Mehrheiten. Die Fraktionen suchen bei Entscheidungen über ihre Anträge nach der notwendigen Mehrheit. Hier würde es im Gegensatz zu einer Koalition dann sicher mehr um die Sache gehen, als um Parteiklüngel.
Ich bin mir fast sicher, man wird sich für die ZWEIER entscheiden.
Rödermark intern Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen.
Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Meine Gratulation am 15.03. an die AL/Die Grünen war nicht verfrüht. Ein Mega-Ergebnis. Gratuliere.
Obwohl; ich hätte mir ein anderes Ergebnis gewünscht.
Das vorläufige Endergebnis nach Auszählen aller Stimmen ergab:
13 Sitze CDU (-2)
13 Sitze AL (+3)
5 Sitze SPD (-1)
4 Sitze FWR (+/- 0)
3 Sitze FDP (-1)
1 Sitz AfD (+1)
Die Wahlbeteiligung war erstaunlich hoch und lag bei 54,17% (47,3% waren es 2016 )
Vor der Wahl hatte ich der CDU eine Steigerung um zwei Sitze zugetraut. Als Grund für die Steigerung um zwei Sitze sah ich im „Bürgermeisterbonus“.
Zwei Sitze sind es letztendlich auch geworden. Nur in die andere Richtung.
Rödermark intern. Aus dem Haushaltsplan 2024/2025 Haushaltssicherungskonzept Ein Haushaltssicherungskonzept gem. § 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.
Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen. Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?
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