Als Reaktion auf die Aktionen der Opposition haben CDU und AL/Die Grünen eine Bürgerinformation in Rödermark verteilt. Das im Informationsblatt eine populistische Formulierung gewählt wurde, kann man sogar verstehen. Die Verfasser müssen sich aber gefallen lassen, dass der Empfänger der Information zu einigen Passagen eigenen Gedanken hat.
Bei den Aktionen der Opposition ging es in der Hauptsache darum, den Bürgern in Rödermark Kosten zu ersparen. Und was schreibt die Koalition in der Bürgerinformation?
[..]Führung durch Ehrenamtliche Stadträte spart kein Geld[..]Quelle: Bürgerinformation
Das ist schon ein sehr gewagter Text.
Die Kosten für einen Hauptamtlichen liegen bei knapp 1.000.000,00 Euro. Diese Zahl ist belastbar und kann bei obensparen.de eingesehen werden.
Das sind NUR die Kosten für den Ersten Stadtrat. Bürokosten, Spesen, Sachkosten…… sind in diesem Betrag NICHT enthalten.
Wenn es in der Tat so ist, dass durch Streichung des hauptamtlichen Stadtrats keine nennenswerten Einsparungen erzielt werden können, bedarf es doch wohl einer detaillierteren Erklärung. Da diese Erklärung aber schwerfällt wird es wohl auch keine Antwort geben.
Einfach einmal so aus dem Gefühl heraus. Der kommende Erste Stadtrat wird in etwa 91.000,00 Euro an Gehaltskosten für die Stadt verursachen. Selbst wenn uns der EHRENAMTLICHE Stadtrat ebenfalls 91.000.00 Euro kosten sollte, haben wir immer noch Einsparungen von über 400.000,00 Euro an Pensionskosten.
Aber machen wir uns nichts vor. Ein ehrenamtlicher Stadtrat wird keine 91.000.00 Euro im Jahr an Kosten verursachen.
CDU oder AL/Die Grünen. Definieren Sie einmal « nennenswert »
Siehe auch
» Stadtrats-Wahl reine Formsache?
» Argumenten für/gegen Erster Stadtrat
Artikel zu Kosten „Erster Stadtrat Rödermark“
Artikel bei OBEN SPAREN (Erster Stadtrat)
Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.
