Stellen Sie sich eine Straße in den Häuserschluchten
von Frankfurt vor – eine Straße weit entfernt von jeglichen Grünflächen. Bauweise: Die Straße, der Bürgersteig und der Hauseingang zu den Hochhäusern. Für das Stadtklima ist es sinnvoll, dort Straßenbäume zu pflanzen. Für das überleben dieser Bäume muss man in einer Großstadt schon mal etwas Geld in die Hand nehmen. Wie viel das kosten darf, hängt von der Stadtkasse ab. Rechnen Sie mit etwa 10.000 Euro pro Baum.
Nun stellen Sie sich eine Straße in Rödermark vor
– beispielsweise die Mainstraße. Bauweise hier: Straße, Bürgersteig, Vorgarten mit Bäumen und dann die Eingänge zu den Häusern. Braucht man dort auch Straßenbäume? Etwas mehr als 300 Meter weiter beginnt Feld und Wald.
Pestalozzistraße. 900.000€ Euro für 90 Bäume.
Kann ein Straßenbaum wirklich 10.000 Euro kosten? Der Baum selbst sicherlich nicht. Aber das Pflanzloch und die damit verbundene Technik. Für einen Baum wird dabei etwa 6 bis 8 Quadratmeter Erdreich bewegt. Wie bei einem Eisberg. Sehen kann man heute nur noch einen kleinen Teil des Gesamten. Auf der Mainstraße handelt es sich wahrscheinlich um eine ähnliche, aufwendige Pflanzmethode wie auf der Pestalozziestraße (laut Plan). Ich erinnere mich, dass dort mehr Erdreich bewegt werden soll.
Mal sehen, ob man die Verwaltung dazu bewegen kann,
die Kosten, wie für die Pestalozziestraße, zu nennen. Auch eine Aussage dazu, ob das Gießen bei Trockenheit durch diese Pflanzweise entfallen kann. Können acht Bäume auf einer Straße mit Vorgärten und am Ortsrand, wenige Meter von Feld und Wald entfernt, sich positiv auf das Stadtklima bzw. auf das Klima speziell der Mainstraße auswirken?
Selbst für eine Kommune, die finanziell gut aufgestellt ist,
wären solche Ausgaben mehr als fraglich. Für eine Kommune wie Rödermark, die vor einem finanziellen „Waterloo“ (so Bürgermeister Rotter zum Haushalt) steht, sind solche Investitionen schlichtweg unverständlich und schlichtweg nicht tragbar. Der Bürgermeister sollte anfangen, verstärkt Projekte zu hinterfragen, um eine Verbesserung der finanzielen Notage herbeizuführen. Der Bürger wird es spätestens bei der wahrscheinlich notwendigen zweiten Grundsteuererhöhung in 2025 zu spüren bekommen. Steuergelder ausgeben ist kein Kunststück.
Als Beispiel ein Projekt. In Dreieich plant man für die Schulkindbetreuung mit 1,77 Mio. In Rödermark 8,8 Mio. Siehe Ein einziges Kuddelmuddel
In Rödermark tauscht man einen Parkplatz gegen eine Wohnbaufläche ein, um dann anschließende auf der Wohnbaufläche auf Kosten der Bürger der Volksbank einen neuen Parkplatz herrichten. Grundstückstausch Volksbank-Parkplatz
Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.
Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?
#giernachPrunkundProtz
Und für die Sicherheit ist kein Geld da…..
Geil !
Ist das nur Bangemachen mit der finanhziellen Lage der Stadt oder gibt es dazu handfeste Beweise?
Zu Bangemachen.
Eines ist klar und nachvollziehbar.
Den Tonfall zum Haushalt vom Bürgermeister „Ein Waterloo wird hereinbrechen“ sagt eigentlich alles und dürfte nicht beruhigend auf die Bürger wirken.
Keine Antwort auf Anfrage zum Haushalt. Zumindest kennt der interessierte Bürger die Fragen.
Gibt es die Antwort erst nach der Bürgermeisterwahl?
Weniger Gewerbesteuer als geplant. Der genaue Betrag, der sich aber in Millionenhöhe bewegen dürfte, ist noch nicht bekannt. Die bekannten Zahlen bis zum 3. Quartal sind öffentlich, bekannt und nicht gut. Veröffentlicht durch Finanzen Hessen.
Zuweisung von Land für 2025 3,5 Mio. weniger als geplant.
Obwohl die Kämmerin wusste, dass sich die Kreisumlagen nicht nur stark erhöhen und auch der ca. Betrag für Rödermark, den Rödermark zu zahlen hat, hat man die Steigerung der Kreisumlage für 2024 und 2025 nicht eingeplant. Es fehlen ca. 4,5 Mio.
Den Haushalt 2024 hat man mit einem Fehlbetrag von mehr als 5 Mio. begonnen.
Die Rücklagen sind fast vollständig aufgebraucht.
Siehe auch: keine Antwort für die Öffentlichkeit vom Magistrat. Dem Fragesteller ist es egal.
OK. Das war der negative Teil zum Haushalt.
Etwas Positives fällt mir nicht ein und ich kann auch nichts Diesbezügliches lesen. Weder in der Presse, noch auf den Webseiten der Koalition (CDU/Grüne)
Eigentlich wollte ich mich zurück halten. Aaaaaber, das „Waterloo“ welches von Bürgermeister Rotter auf der Bürgerversammlung zitiert wurde, wird hier falsch ausgeschlachtet. Es bezog sich auf die Kosten, die auf SÄMTLICHE Kommunen zukommt, da sie den Auflagen und Gesetzen der übergeordneten Stellen nachkommen müssen. Ich finde ihre Aussagen sehr irreführend, da sie aus dem Zusammenhang gerissen wurde.
Das bedeutet doch weiterhin, über Rödermark wird ein „Waterloo hereinbrechen“. Bezeichnen SÄMLTLICHE Kommunen die zweifelsfrei angespannte finanzielle Situation als Waterloo?