Es geht um mindestens 225.000,00 Euro. Wer hat diese Mehrausgabe zu verantworten?
Mehrbelastung wegen Bodenbelastung.
In einem Presseartikel der Freien Wähler zur P+R Anlage Bahnhof Ober-Roden ist denen ein peinlicher Fehler passiert. Es ging in dem Pressebericht um die entstehenden Mehrkosten von mindestens 225.000,00 Euro wegen der Bodenbelastung. Dort wurde behauptet:
[…]Dieses Gutachten wurde interessanterweise dem Akteneinsichtsausschuss zum Bahnhofsverkauf nicht vorgelegt[..]
Diese Aussage hat sich als falsch erwiesen. Ein Fehler, den Bürgermeister Kern zum Anlass nahm, heftige Schelte Richtung Freie Wähler loszuwerden. OK. Damit können die leben. Man kann als Bürger aber schlecht damit umgehen, dass hier 225.000,00 Euro durch Unachtsamkeit, oder war es Nachlässigkeit, versenkt werden müssen.
Fakt scheint zu sein.
Laut dem Ergebnisbericht von 2007 ist mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einer Bodenbelastung zu rechnen. Diese Aussage steht und dürfte kaum widerlegbar sein. Wenn man es doch versuchen sollte, soll derjenige auch das gezahlte Geld für den Ergebnisbericht zurückfordern.
Kann man diesem Fazit entgegensetzen, es ist alles GUT? Sicherlich nicht. Es wäre fahrlässig. Warum hat man von der Stadt eine Untersuchung beauftragt (kann schon mal so um die 30.000,00 Euro kosten), wenn man das Ergebnis ignoriert?
Ignoriert?
Es gibt weitere Gutachten.
Es ging bei dem Gutachten um:
Es soll der Wert des Grundstücks (dort wo die neue P+R Anlage geplant ist) ermittelt werden. Es ging um – Beantragung von Landeszuweisungen. – Ist es da nicht wichtig, den Gutachter den Ergebnisbericht von 2007 zugänglich zu machen? Evtl. ist das ja auch geschehen und die Gutachter haben sich diesen Ergebnisbericht nicht durchgelesen. Kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen.
Was kann man jetzt dort lesen?
Wurde dem Gutachter nicht der Ergbnisbericht von 2007 vorgelegt? Dort steht, dass mit Bodenbelastung zu rechnen sei.
[..]Es ist nicht auszuschließen, dass das Material für die geplante Folgenutzung nicht hinreichend verdichtungsfähig sein könnte. Sollte ein Bodenaustausch notwendig werden, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der Aushub belastet wäre und damit nur eingeschränkt mit erhöhten Kosten verwertet werden könnte.“]..]Quelle: Ergebnisbericht.
Wenn man dem Gutachter erzählt, man hat nicht vor die P+R Plätze zu verkaufen, warum erzählt man diesem nicht von der evtl. vorhandenen Bodenbelastung?
Hat die Stadtverwaltung eigentlich noch die Aufsicht über die Maßnahmen am Bahnhof? Sind da evtl. andere Stellen eingeschaltet, die den Handlungsspielraum der Stadt Rödermark einschränken? Kommen da weit mehr als 225.000,00 Euro an Kosten auf die Bürger zu? Ist das Empfangsgebäude jetzt endlich verkauft? Warum die Überreaktion von Bürgermeister Kern zu dem Presseartikel der Freien Wähler?
Auf die Erklärung von Bürgermeister Kern in der nächsten StaVO zu diesem Thema bin ich gespannt.
Siehe bei dem Dokument unter dem Link: zu 3 Anfragen gem. § 16 Geschäftsordnung der Stadtverordnetenversammlung
Siehe auch
» Bahnhof Rödermark / Ober-Roden. Zusammenfassung
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Obwohl der Bebauungaplan A 28 für das Bahngelände wasserdurchlässige Parkplätze vorschreibt, soll ab 1. April mit dem Bau von versiegelten Verkehrsflächen, Ableitung des Oberflächenwassers in die Kläranlage und Bodenaustausch begonnen werden – ein klarer Verstoß gegen die Satzung des A 28.
Grund für die Hektik könnte sein, daß die Stadt um die vom Land unter falschen Voraussetzungen bewilligten Fördergelder für die P+R-Anlage bangt – die nach dem Gutachten von August 2007 bekannten Altlasten wurden in dem erforderlichen Verkehrswertgutachten ignoriert.
Ob das von Hessen Mobil auch ignoriert wird?