Reaktion auf Massen-Grabschändung in Ober-Roden

Rödermark wird aktiv gegen die offensichtlich vagabundierenden Metalldiebe.
In Rödermak werden bald zwei zusätzliche Mitarbeiter im Ordnungsamt zur Sicherung der Friedhöfe eingesetzt.

Am 05.2018 in Bieber

Mindestens 30 Grabstätten sind Anfang der Woche auf dem Friedhof in Bieber geplündert und verwüstet worden. Die Polizei bittet nun mögliche Zeugen um Hinweise. Quelle: OP-Online

Am 16.04.2018 in Ober-Roden

In der Nacht zum 16. April waren im nördlichen Teil des Friedhofs 43 Gräber geschändet worden. Die Polizei Dietzenbach beziffert den Sachschaden mit rund 20.000 Euro und ermittelt wegen Störung der Totenruhe, Diebstahl und Sachbeschädigung auf. „Aufgrund dieser und weiterer Vorkommnisse mit extremen Zerstörungen und Sachbeschädigungen sehe ich es als erforderlich an, vermehrt Kontrollen durchführen zu lassen“, betont Rotter. Quelle: OP-Online

Am 08.04.2018 in Eppertshausen

Mindestens 20 Gräber auf dem Waldfriedhof in der Babenhäuser Straße wurden in der Zeit zwischen Sonntagvormittag (08.04.) und Montagvormittag (09.04.) von Unbekannten verwüstet. An den Gräbern wurden die aus Edelmetall bestehenden Grablichter von den Grabplatten gerissen und teilweise entwendet. Teils wurden beschädigte Lichter von den Kriminellen einfach zwischen den Gräbern liegengelassen. Quelle: ffh.de

Am 12.02.2018 in Trebur

Metalldiebe haben auf einem Friedhof im südhessischen Trebur die Messingdächer von acht Urnenwänden gestohlen. Quelle: fnp.de

Die Liste der Metalldiebe, die in jüngster Vergangenheit Friedhöfe in Hessen verwüstet haben, könnte man weiterführen. Suchen Sie bei Google mit – matalldiebe in hessen.
Wenn all diese Kommunen zusätzliche Mitarbeiter einstellen, versteht man den folgenden Satz: „denn Mitarbeiter für den Ordnungsdienst sind schwer zu bekommen.“

Beim letzten Bürgermeisterwahlkampf haben die Bürgermeisterkandidaten den Vorschlag der FDP für mehr Polizeipräsenz belächelt. Ich hoffe ja nur, dass aufgrund von Fallzahlen (und Erfolgsaussichten) in Rödermark man die Einstellung von zwei Mitarbeitern rechtfertigen kann und diese Aktion nicht schon zu dem (bisher unauffällig) begonnenen Wahlkampf „Bürgermeisterwahl in 2019“ gehört.

 
Siehe auch

» 06.04.2018 Bande von Metalldieben geschnappt
» 08.11.2016 Polizeistation ist in Rödermark überflüssig.


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Rödermark. CDU will den gerade beschlossenen Straßenbeitrag abschaffen.

Straßenschäden
Straßenschäden

Dank neuer brandneuen Möglichkeiten durch den Gesetzgeber scheint jetzt der von vielen gewünschte Königsweg „Straßenbeitrag über die Grundsteuer B“ möglich. Es wird sicherlich ein Antrag erstellt (IFA), den alle Faktionen gemeinsam einreichen werden.

Gemeinde soll über Straßenbeitragssatzung entscheiden

Bezüglich der auch in Rödermark unerwünschten Straßenbeiträgen hat die hessische Landesregierung am vergangenen Donnerstag im Landtag im Rahmen einer ersten Gesetzeslesung mitgeteilt, dass beabsichtigt ist, auch defizitäre Gemeinden zukünftig selbst entscheiden zu lassen, ob dieses Instrument der Einnahmenverbesserung genutzt wird. Weiter bei der CDU Rödermark


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

Stavo 2.5.2018. Pressemeldung der SPD

PRESSEMITTEILUNG SPD Rödermark.

PM SPD Rödermark
PM SPD Rödermark

Es ging „drunter“ und „drüber“: EDEKA soll kommen

Die Rödermärker Stadtverordneten waren sich einig: Ein zusätzliches Vollsortiment soll sich in Rödermark ansiedeln und beauftragten den Magistrat, Verhandlungen aufzunehmen.

Die Koalition aus CDU und AL forderten eine vorrangige Ansiedlung in den zentralen Versorgungsbereichen. Um diese Bereiche aufzuzeigen, verwies die Koalition auf das aktuelle Einzelhandelskonzept der Stadt Rödermark. Auch für die SPD ist dies eine Selbstverständlichkeit. Schließlich habe man für die Erstellung des Konzeptes „zig tausende EURO“ ausgegeben und es wäre laut Diekmann „eine Schande“, dieses Konzept einfach so auf Eis zu legen.

Scharf wurde in Teilen die FDP für ihren konkurrierenden Hauptantrag von der Koalition angegangen. Die Freien Demokraten forderten als einzige Fraktion eine Ansiedlung in der Max-Planck-Straße – dies ist der favorisierte Standort von EDEKA. Dies sei allerdings laut erstem Stadtrat Jörg Rotter eine populistische Forderung, denn man müsste wissen, dass dies an diesem Ort nicht möglich sei.

Der Fraktionsvorsitzende der Sozialdemokraten beschwichtigte die Debatte und verwies auf den Antrag der Koalition. Hier würde eben die Max-Planck-Straße nicht ausgeschlossen, aber auch nicht exklusiv favorisiert. „Geben wir unserem Magistrat die Möglichkeit, einen vielleicht noch besseren Ort zu finden.“ – so Diekmann. Diekmann wunderte sich aber darüber, dass der Magistrat bereits 20 „mehr oder weniger ergebnislose Gespräche mit EDEKA“ geführt habe. Er forderte selbigen auf, der Stadtverordnetenversammlung und Bürgern Ergebnisse zu liefern.

Es soll drunter und drüber gehen.
In zwei Punkten wollte die SPD den Antrag der Koalition allerdings ergänzt haben. „Wir wollen, dass Wohnungen drüber und Parkplätze nach Möglichkeit drunter gebaut werden.“ – so Samuel Diekmann, der erfolgreich um Zustimmung für den Änderungsantrag warb.

Eingeschossige Supermärkte seien vor allem eines: verschwendeter Platz. Diekmann verwies auf Frankfurt. Hier sollen im Gallus auf und neben einer Lidl Filiale 110 Wohnungen entstehen. Bislang steht auf dem 7.700 Quadratmeter-Grundstück allein ein altes Lidl-Geschäft. Auch in Rödermark seien Grundstücke limitiert und teuer. Der Raummangel und Platzmangel mache Konzepte und Kooperationen möglich, die vor Jahren undenkbar gewesen seien. So arbeitet beispielsweise LIDL (mit einem Jahresumsatz von 68,6 Milliarden Euro und 10.000 Filialen in 28 Ländern) in Frankfurt mit der städtischen Wohnungsbaugesellschaft AGB zusammen. Die Idee liegt im Trend: Lidl hat solche Projekte bereits an zwei Standorten in Berlin verwirklicht, über einer Filiale in Tegernsee (Bayern) soll eine Wohngemeinschaft für Schwerstkranke entstehen. Auch in München, Wiesbaden und Mainz sind ähnliche Projekte geplant. Konkurrent Aldi Nord hatte Ende Januar angekündigt, in Berlin 2.000 Mietwohnungen zu schaffen, 30 Prozent davon Sozialwohnungen – dieselbe Quote also die auch Rödermark auf Antrag der Sozialdemokraten beschlossen hatte.

„Wir wollen, aber nicht nur drüber etwas bauen, sondern auch drunter!“ – so Diekmann. In Frankfurt-Niederrad baue Lidl aktuell an einer Filiale, die mit weniger Fläche auskommt – allerdings ohne Wohnungen. Statt vor dem Gebäude würden die Kunden im Erdgeschoss parken, während der Verkauf in der ersten Etage läuft (ein ähnliches Konzept habe auch die Nachbarkommune Dietzenbach mit dem „Dietzenbach-Zentrum“ realisiert). Darum reiche die Hälfte der üblichen mindestens 6.000 Quadratmeter Fläche. Genauso wollen die Sozialdemokraten auch in Rödermark Platz sparen.

Unser Vorschlag: „Das Wohnkonzept und der durch eine Tiefgarage gesparte Parkplatz sollen auch in Rödermark Realität werden und Schule machen. Bereits bei einem möglichen REWE Umzug wurde ein Teil dieser Idee diskutiert und beschlossen – hier bei EDEKA soll es nun zur Regel werden.“

Für allgemeines Schmunzeln sorgte der Fraktionsvorsitzende Michael Gensert, der den Änderungsvorschlag der Sozialdemokraten lobte, aber auch zugab, dass die Idee erst einmal bei den Christdemokraten sacken musste. Es habe zunächst Stimmen in der Fraktion gegeben, die die Idee als „komische grüne Spinnereien“ abgetan hätten. Nach einer Diskussion sei man aber zu Schluss gekommen, dass in Anbetracht der begrenzten Flächen und Wohnraummangels ein solcher Vorschlag reif sei. Alle Fraktionen – bis auf die FDP – hoben ihre Hand für den Änderungsantrag der Sozialdemokraten und machten so den Weg frei für ein weiteres Vollsortiment in Rödermark.

„Dass wir ein solches Konzept aus Vollsortiment, Wohnungen und Tiefgaragenparkplätzen auch in einer kleinen Kommune wie Rödermark angehen, wird sicherlich sehr bald auch in anderen Kommunen vergleichbarer Größer Nachahmer finden.“ – war sich Diekmann sicher.


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

Deutsch-Türkischer Freundschaftsverein mit neuem Vorsitz

DTF Vorstand 2018
DTF Vorstand 2018

Deutsch-Türkischer Freundschaftsverein mit neuem Vorsitz 28 Jahre jung ist der DTF, und über 25 davon ist Hatice Cavus in diesem Verein aktiv, zuletzt viele Jahre als Vorsitzende. Die Mitgliederversammlung wählte im späten April ihren Nachfolger. Wie es seit langem Brauch ist, lockte ein üppiges Frühstücksbüffet genügend Mitglieder zur Neuwahl des gesamten Vorstands. Und wieder fanden sich neue, junge Kandidatinnen und Kandidaten, die erfahrene “alte Hasen” in den nächsten zwei Jahren im Leitungsgremium unterstützen werden. Neuer Vorsitzender wurde ein “alter Hase”: Selahattin Karademir.

Der Jahrestreff des DTF verlief in gewohnten Bahnen: Frühstücken, Rechenschaftsberichte entgegen nehmen und diskutieren, Vorstand wählen, Ausblick ins neue Geschäftsjahr. Die scheidende Vorsitzende Hatice Çavuş gab den Bericht über das vergangene, zweite Geschäftsjahr ihrer letzten Amtszeit. Seit einiger Zeit hat sich sowohl ihr Lebensmittelpunkt aus Rödermark weg bewegt, und auch ihr Beruf – sie war die erste Steuerberaterin mit Migrationshintergrund in Hessen und leitet inzwischen ein stark wachsendes Büro in Frankfurt – fordert sie mehr, als dass noch viel Zeit und Energie für die Führung des Vereins übrig bliebe. Sie übergibt ihrem Nachfolger einen Verein, der auch Dank ihres Wirkens in ruhigem Fahrwasser navigiert, in dem personelle Kontinuität wiederkehrende Aufgaben immer routinierter erledigen hilft und neu gewonnene junge Mitstreiter den Dauer-Schwerpunkt “Stärkung einer aktiven Vereinsjugend” übernehmen.

Hatice Çavuş berichtete über alle Stationen eines arbeitsreichen Geschäftsjahres, erneuter Beleg für das vielfältige Engagement dieses mit zurzeit 72 Mitgliedern immer noch kleinen Vereins, aber mit immer während großer Raumnot. Denn der Verein verfügt nach wie vor über kein eigenes Domizil, hat sich mit diesem Umstand aber abgefunden und muss sich in der Vielfalt vorhandener, vor allem kommunaler Räume jeweils neu ein Dach über dem Kopf suchen. Einen glanzvollen Schlusspunkt im Tätigkeitsbericht des Vorstands bildete die im März fertig und der Öffentlichkeit vorgestellte Studie über drei Generationen Migration “von Hekimhan nach Rödermark”. Diese sozialwissenschaftlich fundierte Untersuchung auf der Basis einer Vielzahl von Interviews ist auf ihre Art einmalig im Bundesgebiet und nicht allein deshalb interessant und durchaus spannend zu lesen.

Auch der DTF fand auf Anhieb niemanden, der sich spontan um die Übernahme des Vorsitzes gerissen hat, wurde kurz vorm Ultimo aber doch noch fündig: Mit Selahattin Karademir übernimmt nach einstimmigem Votum ein durchaus erfahrener Mitstreiter die Führung des Vereins, in dessen Vorstand er schon vor Jahren gelegentlich auch in Funktionen tätig war, z. B. als Kassenwart. Zu seinen Stellvertretern wurden Peter Odermann und Faden Öncü gekürt. Die Kasse führt fürderhin Ezgi Çavuş. Als Schriftführer setzt Karl-Heinz Oberfranz seine Arbeit weitere zwei Jahre fort und betreut auch die Presse. Zu Beisitzerinnen wurden Selin Karademir und Meryem Yagmur, zu Beisitzern Kamber Gök, Hidir Karasdemir, Ufuk Çavuş und Piri Sofu gewählt. So sind nunmehr wieder vier von zehn Vorstandmitglieder Frauen – nicht selbstverständlich für einen Verein mit reichlich Migrationshintergrund. Den Ausblick in die Zukunft überließ Hatice Çavuş den Neugewählten. Die Versammlung entließ sie mit Worten des Dankes und einem langen Abschiedsapplaus. KHO

BU: Der neu gewählte Vorstand des Deutsch-Türkischen Freundschaftsvereins v.l.n.r.: VizeVorsitzender Peter Odermann, Kassiererin Ezgi Çavuş, Vize-Vorsitzende Faden Öncü, Beisitzerin Selin Karademir, Vorsitzender Selahattin Karademir, Beisitzer Ufuk Çavuş Hidir Karademir, Beisitzerin Meryam Yagmur, Schriftführer Karl-Heinz Oberfranz, Beisitzer Kamber Gök und Piri Sofu.

 
Siehe auch
Deutsch-Türkischer Freundschaftsverein Rödermark e.V.


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

Stadtverordnetenversammlung 2.5.2018

Stadtverordnetenversammlung 2.5.2017.
Im Folgendem geht es zunächst um den Nebenraum der Halle Urberach. Am gestrigen Abend war es nicht besonders warm. Man kann sogar sagen, es war kühl. Trotzdem wurden vom Ersten Stadtrat die Fenster und Türen für die Frischluftzufuhr geöffnet. Es sollte wohl Vorsorge dafür geschaffen werden, damit keiner der Anwesenden wegen unangenehmer Temperatur einem „Herzkaspar“ erliegt. Das wird dann am Sonntag ein Spaß, wenn sich die Fenster in der HALLE Urberach nicht öffnen lassen. Am kommenden Sonntag laden die Edelvoice zur Frühstücksmatinee in die Halle Urberach ein.

Nicht wegen mangelndem Respekt vor dem Amt, sondern wegen der Unwissenheit.
Die Stadtverordnetenversammlung heute hat gezeigt, was den Rödermärkern bevorsteht, wenn Herr Rotter Bürgermeister werden sollte. Der Qualitätsunterschied zwischen dem amtierenden Bürgermeister und dem Ersten Stadtrat ist schon gravierend. Noch nie habe ich bei einer Stadtverordnetenversammlung derartige (nachweisliche) gravierende Korrekturen zu den Aussagen von Bürgermeister Kern gehört, wie bei der heutigen Sitzung zu den Aussagen vom Ersten Stadtrat. Wann wurde schon einmal zu Bürgermeister Kern gesagt: „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“ oder „man darf nicht 2 Sachen – KIP2 und Schulentwicklungsplan – durcheinander werfen.“

Gestern hat sich der Spruch „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ mehr als bewahrheitet.

  • Die Vertreter der Presse haben die Stadtverordnetenversammlung relativ früh verlassen.
  • Der Antrag „Gymnasium in Rödermark“ wird erst wieder in einer späteren Sitzung aufgerufen.
  • Der „RodauMarkt“ kann wie geplant am 17.05.2018 seinen Betrieb aufnehmen. Die notwendige „Rathausplatz-Markt-Satzung“ wurde beschlossen.

Es hätte eine harmonische Stadtverordnetenversammlung werden können. Ein Großteil der Anträge waren interfraktionelle Anträge und hätten ohne großen Wortbeitrag abgehandelt werden können.
Ich wundere mich wirklich immer wieder, wie interfraktionelle Anträge für einen Schlagaustausch genutzt werden! Wenn es um die Sache ginge, dann hat man sich an diesen Stellen jede Polemik zu verkneifen. I.d.R. sollten ab hier alle Schlachten geschlagen sein. Interfraktionelle Anträge sind so etwas wie Friedensverträge, die das gemeinsame Anliegen deutlich machen und sich der wichtigen Sache wegen eins machen! Das ist bei einigen Themen notwendig. Die Verhandlungen dorthin werden i.d.R. sehr sachlich geführt, dass es dann in der STAVO aber trotzdem zu Abrechnungen kommt ist für mich absolut unverständlich.“ – so kommentierte es Diekmann nach der Versammlung.

Auch die „Ortsumgehung Urberach“ ist ein Antrag, den alle Fraktionen gemeinsam auf den Weg gebracht haben. Trotzdem gab es hier eine heftige Auseinandersetzung. Vom Magistrat wurde den Freien Wählern Rödermark (FWR) vorgehalten, nicht verhandlungsoffen für eine Lösung zu sein, sondern sich schon im Vorfeld für eine „ortsnahe Umgehung“ ausgesprochen zu haben. Diese Aussage wurde von den FWR heftigst kritisiert. „Wer lesen kann ist klar im Vorteil„, begann die Gegenrede von Herrn Kupzock und er zitierte auch die entsprechende Passage aus dem Antrag der FWR (unter Beschlussvorschlag). „ Der Magistrat wird beauftragt, umgehend gemeinsam mit Hessen-Mobil eine konkrete, auch zeitliche Planung für eine wirkungsvolle Verkehrsentlastung in Urberach einzuleiten.“ Wo kann man in diesem Auftrag an den Magistrat eine Positionierung für oder gegen eine Trassenführung erkennen?
Man danke dann aber auch die FWR dafür, dass nach 50 erfolglosen Jahren das Thema „Ortsumgehung Urberach“ mal wieder auf der Tagesordnung der Stavo steht. (Siehe auch KL-Trasse. Umgehung Urberach)

EDEKA
Bei dem Antrag „Möglichkeit zur Ansiedlung von Supermärkten mit Vollsortimenter im Stadtteil Ober-Roden“ habe ich nach den Äußerungen vom Magistrat: „Der FDP-Antrag ist purer Populismus“ vorgezogen, die Sitzung zu verlassen. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde durch die Rede von Herrn Gerl (AL) deutlich, dass es einen Vollsortimenter auf der Max-Planck-Straße wohl nicht geben wird. Die SPD würde gerne EDEKA in Ober-Roden sehen, haben aber gleichzeitig mit ihrem Antrag (Tiefgarage und Wohnbebauung) eine Ansiedlung eines Vollsortimenters auf der Max-Planck-Straße in das Reich der Utopie geschickt. Mal ganz im Ernst liebe SPD, wer will dann dort wohnen? Wenn die SPD dem Vorredner gut zugehört hätte, hätte man in dem Änderungsantrag –Wohnbebauung – streichen müssen oder dem Vorredner heftigst widersprechen sollen.
Ein Argumente gegen einen Markt von der AL): „Der Markt liegt in direkter Nachbarschaft eines -Chemieunternehmens-. Im EDEKA-Markt sollen frische Produkte aus der Region verkauft werden.“ Den Zusammenhang muss der Leser schon selber erkennen.
Vorgaben für den Markt von der SPD): „Der Marktbetreiber soll eine Tiefgarage bauen. Die für Parkplätze nicht mehr benötigte Fläche soll dann für Wohnbebauung genutzt werden.“
???. Frische Produkte aus der Region sollten in der Nähe eines „Chemie-Unternehmens“ nicht verkauft werden. Wohnen darf/soll man aber dort. ???
Herr Kruger (FDP) erwähnte, dass es bereits 20 Gespräche ohne sichtbaren Erfolg mit EDEKA gegeben hat. Die Schilderung der Vorgehensweise eines Bürgermeisters aus einer Nachbargemeinde kam beim Magistrat nicht gut an. „Drei Gespräche sind notwendig. „Roten Teppich ausrollen, Gespräch, Vertrag“

Man kann doch annehmen, dass sich die professionellen Projektentwickler von EDEKA den Standort unter allen Gesichtspunkten untersucht haben. Danach ist man dann wohl zu dem Ergebnis gekommen – dieser Platz ist ideal für einen Standort -. Also, jegliche Diskussion zur Standortfrage aus Sicht EDEKA erübrigt sich. Die EDEKA-Gegner sollten sich darauf konzentrieren, warum man EDEKA dort nicht haben will und diese Argumente dann auch Bürgerverständlich rüberbringen. Man sollte einfach sagen – wir wollen nicht – und die Gespräche mit EDEKA abbrechen. Punkt.

Siehe auch
» 22.01.2018 Pressemitteilung FWR. Urberach braucht Verkehrsentlastung. Projekt Ortsumgehung vom Bund beschlossen
» 17.01.2018 Rödermark. Ortsumgehung Urberach
» Aktenmappe zur Stavo 2.5.2017


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.