Heute im Kreistag. Bis Ende 2020 fehlen 450 Erzieher.

Lösung gesucht
Lösung gesucht

Erzieher Kreis Offenbach. Heute habe ich mal den Kreistag besucht. Der Punkt 5 auf der Tagesordnung

Attraktive Ausbildungskapazitäten vor Ort für Erzieher/-innen im Kreis Offenbach schaffen – dem Erziehermangel aktiv und zukunftsorientiert entgegenwirken Vorlage: 0819/2019 FDP

hat mein Interesse geweckt. Allgemeines Lob für den FDP-Antrag (Ö5), der allerdings nicht zur Abstimmung vorgelegt wurde. Vorgelegt und abgestimmt wurde über einen Änderungsantrag der CDU/SPD, der dann auch die Mehrheit bekam.

Bis auf die Anzahl der fehlenden Erzieher konnte ich nichts Neues erfahren. Ansätze dazu, wie man den Mangel an Erziehern beseitigen kann, waren nicht zu erkennen.
 
Im Kreis Offenbach fehlen Ende 2020 450 Erzieher. In Frankfurt werden 2000 Erzieher fehlen. Eine Lösung wurde nicht aufgezeigt.
 
Gibt es genügend Ausbildungsplätze im Kreis Offenbach? Dazu gab es unterschiedliche Aussagen. Man sprach auch über die 5 jährige Ausbildungszeit und der fehlenden Bezahlung (bis auf das letzte Jahr) in dieser Zeit. Übrigens, die Möglichkeit einer Ausbildungszeit von 3 Jahren, bei Bezahlung ab dem ersten Jahr, wurde nicht erwähnt. Siehe PiA. Und weiter, dass die Tarifbindung gescheitert ist. Nur noch zwei Kommunen im Kreis zahlen nach Tarif. Der Rest mehr. Anders ausgedrückt, man bekommt keine Erzieher mehr für die gültige Tarifgruppe S8a und muss deshalb mindestens nach S8b zahlen. Verdienen Erzieher wirklich zu wenig? Siehe Kommentar 15:45. Ob eine bessere Bezahlung der richtige Weg ist, um Erzieher zu behalten/anzuwerben, sei laut der Rödermärker Personalabteilung nicht erkennbar.
Die gegenseitige Kannibalisierung (abwerben von Erziehern) wurde erwähnt. Was hilft es, wenn man Kindergärten baut und anschließend kein Personal bekommt?

Ein Lichtblick.
In Berlin hat man wohl den Weg für Quereinsteiger geöffnet, die auch auf den Personalschlüssel angerechnet werden können. In Gießen scheint das allerdings nicht zu klappen, das mit dem Personalschlüssel.

Wie bisher gehandhabt wird das nicht klappen mit genügend Personal für die Kitas. Die Bürgermeister oder Dezernenten müssen aufhören zu jammern. Die müssen schnellstens Forderungen an das Land stellen, damit man nicht aufgrund fehlenden Personal Kindergärten schließen muss. Wie sagt man so schön: „Huste mal, wenn du keinen Hals hast“

Siehe auch
» 17.05.2019 Heusenstamm und die Bemühung um Erzieher.
» 09.04.2019 Auf einfache Fragen kommen Antworten, mit denen man arbeiten kann.
» 08.04.2019 Wartelisten-Irrsinn! Suche nach U3-Platz.
» 29.03.2019 Qualität der Kitas und Ausbildung zum Erzieher. Linksammlung
 
Zusammenfassung Kindergarten/KiTa KiGa

Auf einfache Fragen kommen Antworten, mit denen man arbeiten kann.

Antworten auf Fragen hinterlassen .....
Antworten auf Fragen hinterlassen …..

Wenn jemand mit den folgenden Antworten etwas anfangen kann, soll er mir antworten.

Wie viele wissen, haben wir nicht nur in Hessen das Probleme, Erzieher für die Kindergärten zu bekommen. Man spricht davon, dass der Markt leer ist.
Eine Anfrage – Mangel an Kita Personal – der Grünen im Kreis zu dem Mangel an Erziehern im Kreisgebiet wurde so beantwortet, dass keine weiteren Fragen mehr notwendig sind. Mit dieser Aussage aus dem Kreishaus können die Stadtverordneten in den Kommunen (Kreis Offenbach) bestimmt gut arbeiten und planen. 🙁

Kreis Offenbach. Anfrage Erzieher.
Kreis Offenbach. Anfrage Erzieher.

Quelle: Datum 20.02.2019 unter A161

Hilfreich sind die Antworten bestimmt zur Lösung des folgende Problems. 🙁
[..]Und selbst wenn in Rödermark noch mehr Kitas gebaut würden: Was nutzt der freie Betreuungsplatz ohne Personal? Der Markt ist völlig leer gefegt, der Fachkräftemangel ist eklatant. [..] Siehe OP-Online.

Nicht nur die Antwort ist erschreckend. Erschrecken ist, dass es in den Antworten keinen Ansatz gibt, aus dem man eine Verbesserung der Situation erkennen könnte. Danach ist allerdings auch nicht gefragt worden.

Vorstellbar wäre, dass der Kreis die Fragen einmal mit den Antworten abgleicht und von sich aus feststellt, dass hier etwas im Argen liegt. Evtl. wird man, ohne weitere Anfragen, etwas zu der Misere -Erzieher- hören.

Ach, fast vergessen. Die FDP hat nachgefasst. Zumindest was die Ausbildung betrifft.
Beschlussvorschlag:
Der Kreisausschuss des Kreises Offenbach wird beauftragt:
1. Attraktive Ausbildungskapazitäten (staatliche Fachschule) für Erzieher/-innen an zentraler Stelle im Kreis Offenbach zu realisieren. Ziel soll die Gewinnung zusätzlicher Erzieher/-innen sein sowie zugleich ein nachhaltiges und zukunftsorientiertes Gegensteuern bezüglich des allgemeinen Mangels an Erziehern/-innen.
2. Dem Kreistag zu berichten, welche Möglichkeiten es für den Kreis Offenbach in seiner Funktion als Träger der Jugendhilfe (sowie auch als Schulträger) gibt, um lokal mehr Erzieher/-innen zu gewinnen und entsprechende Anreize zu setzen oder begünstigende Voraussetzungen für die Ergreifung dieses Berufes zu schaffen.
[..] Hier der ganze Antrag.
 
Steht am 10.04.2019 auf der Tagesordnung im Kreis
 
Siehe auch
» 10.04.2019 Heute im Kreistag. Bis Ende 2020 fehlen 450 Erzieher.
» 08.04.2019 Wartelisten-Irrsinn! Suche nach U3-Platz.
» 29.03.2019 Qualität der Kitas und Ausbildung zum Erzieher. Linksammlung
 
Zusammenfassung Kindergarten/KiTa KiGa

Dietzenbach will die Möglichkeit interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) prüfen lassen.

Zusammenarbeit (IKZ)
Zusammenarbeit (IKZ)

Drucksache-Nr.:18/0687-1/
CDU Christlich Demokratische Union Dietzenbach, den 04.04.2019
PRÜFANTRAG der CDU-Fraktion an die Stadtverordnetenversammlung
Die Stadtverordnetenversammlung bitten wir, in öffentlicher Sitzung wie folgt zu beschließen:Betreff: Interkommunale Zusammenarbeit -Prüfantrag Antrag: Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, ob in den folgenden Bereicheneine interkommunale Zusammenarbeit mit umliegendenStädten und Gemeinden wirtschaftliche oder leistungsbezogene Vorteile bringen könnte: Hier der ganze Prüfantrag.

Da bei diesem Antrag die umliegenden Kommunen befragt werden, wäre die Antwort der Rödermärker auf diese Anfrage der Dietzenbächer schon sehr interessant.

Siehe auch
» FW. Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) im Kreis gefordert.
» Am 10.04.2019 im Kreishaus. Interkommunale Zusammenarbeit

Hessens Kommunen schwimmen im Geld.

Geld genug
Geld genug

Einen herzlichen Dank an die Landesregierung.

Hessens Kommunen haben, auch wegen Landeshilfen, einen fetten Überschuss von 820 Mio. erzielt. So jedenfalls Dr. Thomas Schäfer (Finanzminister CDU) und Peter Beuth (Innenminister CDU). Eine Freude für jeden Kämmerer dies in der Bild Zeitung vom 8.4.2019 zu lesen.

Durch die großartige Unterstützung konnte alleine Rödermark den ordentlichen Haushalt 2019 mit einem Überschuss von 64.000,00 € planen.

Bei solch frohen Nachrichten aus Wiesbaden kommt natürlich kein Gedanke auf, dass man in den Kommunen Steuern und/oder Gebühren erhöhen muss. Dem Land und den ehrlichen Steuerzahlern kann man für seine tatkräftige Unterstützung nur danken.

Sollten Sie in einer Kommune wohnen, die in 2019 z.B. die Grundsteuer B erhöht hat, dann kaufen Sie sich heute (8.4.2019) die Bildzeitung und schicken dem Stadtkämmerer den entsprechenden Artikel (Seite 11) zu. Der müsste dann ganz blass werden und seinen Job zur Verfügung stellen.

In Hessen haben wir 423 Kommunen. Das wäre im Schnitt für jede Kommune ein Überschuss von knapp 2.000.000,00 €.



Rödermark intern.
Haushaltssperre haben wir schon.

Die Bürgermeisterwahl ist vorbei.
Der Posten für den Ersten Stadtrat dürfte - durch den Sieg des CDU-Bürgermeisterkandidaten- für AL/Die Grünen bis 2031 gesichert sein.
Das Hauptziel der Koalition, sechs Jahre weiter so wie gehabt, dürfte damit erreicht sein.
Jetzt könnte man mal wieder an die Bürger denken.
Kommt die Grundsteuerverdopplung oder wird es etwas weniger?
So langsam kann der Bürger Klarheit erwarten.