Mein Rödermark 2030. Gefunden auf der Webseite von Dr. Karsten Falk.
Mein Rödermark 2030. So lautet die die Ansage an die Wähler von Rödermark, die Bürgermeisterkandidat Karsten Falk vorlegt. Kein übliches Wahlprogramm mit Projekten, die kaum zu verwirklichen sind. Ganz im Gegenteil. Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass es keine Aussagen gibt, wo durch drehen an wenigen Stellschrauben Rödermark sich zum schönsten Ort im Kreis Offenbach entwickelt.
Seine Ziele sind eng verzahnt mit den finanziellen Möglichkeiten der Stadt.
Die Zeit, die er sich nehmen will um seine Ziele zu realisieren, kann zunächst keine Begeisterung hervorrufen. Es stehen realistische Vorstellungen in seinem Papier. Frei von den sonst üblichen Wahlkampfgetöse bei dem mit unausgegorenen Versprechungen um Wähler gebuhlt wird. »Man kann nur das Geld ausgeben welches man auch eingenommen hat.«
Der Prozess, um dringendst notwendige Einnahmequellen aufzubauen, benötigt seine Zeit. Er wird keine bereits voll erschlossene Flächen mit notwendiger Infrastruktur vorfinden, auf den man mit den Bauarbeiten beginnen kann.
Mein Rödermark 2030. Ich finde, realistische Vorstellungen zu Rödermark und frei von jeglichen Spinnereien.
Die Aussagen zur Bürgermeisterwahl von Dr. Karsten Falk hier auch als .PDF
Die meisten Menschen würden an dieser Stelle wahrscheinlich den Titel ‚Wahlprogramm‘ erwarten. Ich habe mich aber dagegen entschieden und schreibe stattdessen ‚Mein Rödermark 2030‘.
Denn es geht in meinen Augen nicht in erster Linie um kurzfristige Versprechungen oder plakative Themen, die in ein oder zwei Jahren niemanden mehr interessieren, weil die Welt sich eben schnell weitergedreht hat. Es geht um wesentlich mehr! Es geht um eine nachhaltige und langfristige gute Entwicklung unserer Stadt. Dazu gehören natürlich Maßnahmen oder Tätigkeiten, die man sofort angehen und einleiten muss. Aber es gehört natürlich auch eine Idee dazu, wo wir eigentlich hinwollen. In welche Richtung wollen wir unsere Stadt weiterentwickeln? Meine Ideen dazu möchte ich Ihnen gerne hier vorstellen.
Aber zuerst ein paar Informationen über mich:
Mein Name ist Karsten Falk. Geboren bin ich in Frankfurt/Main und nach diversen
Stationen in Frankfurt und im Kreis Offenbach 1976 mit meinen Eltern und meinem Bruder nach Rödermark bzw. damals noch Ober-Roden, gezogen. Hier habe ich den Kindergarten am Motzenbruch besucht und in der Trinkborn- sowie der Breidertschule meine Grundschulzeit verbracht.
Bei der TS Ober-Roden habe ich meine ersten sportlichen Vereinserfahrungen gesammelt. Zuerst im Turnen und anschließend von der E-Jugend bis zu den Senioren im Fußball. Meistens habe ich hier das Tor gehütet.
Die weiterführende Schule hat sich mir in Heusenstamm geboten. Hier habe ich 1990 mein Abitur gemacht. Neben der Schule gab es natürlich auch noch genügend Möglichkeiten, andere Dinge zu machen. Und so habe ich mich z.B. in der Jugendarbeit der evangelischen Kirche in Ober-Roden engagiert. Teilnahme an Sommerfreizeiten, Leitung von Jugendgruppen, Begleitung von Konfirmandenfreizeiten waren die Dinge, bei denen ich mich gerne eingebracht habe. Das alles mündete konsequenterweise dann auch in einer Mitarbeit im Kirchenvorstand der Gemeinde für eine Legislaturperiode in den 90er Jahren.
In der Schulzeit bin ich zum Volleyball gestoßen, was ich dann während meines Wehrdienstes auch zu meiner Hauptsportart gemacht habe. Seit dieser Zeit bin ich Mitglied im Volleyballclub Ober-Roden, auch wenn ich momentan nicht mehr aktiv spiele.
Während meines Wehrdienstes bin ich zum Sanitäter ausgebildet worden und über Freunde in dieser Zeit zu den Johannitern gekommen, bei denen ich seit 1990 ehrenamtlich aktiv bin.
Nach Absolvierung der Bundeswehr-Zeit und einer Wehrübung habe ich mein Studium der Chemie an der TU Darmstadt begonnen, das ich im Januar 1997 als Dipl.-Ing. abgeschlossen habe.
Die Möglichkeit zur Promotion in Physikalischer Chemie am gleichen Ort habe ich beim Schopf gepackt und meine Arbeit in Darmstadt mit einigen internationalen Kooperationen, beispielsweise mit Wissenschaftlern in Frankreich, Spanien, Polen, der Slowakei, Russland und den USA, fortgeführt. 2002 habe ich meine Dissertation zum Dr.-Ing. der Chemie an der TU Darmstadt abgeschlossen und dort bis 2003 noch in der Forschung gearbeitet, bevor ich in die Industrie gewechselt bin.
Hier habe ich leitende Positionen im Bereich Bauchemie und Kunststoffindustrie wahrgenommen, immer auch mit einem Schwerpunkt auf dem Bereich Qualitätsmanagement inkl. Personalführung.
Bei den Johannitern habe ich mich ehrenamtlich parallel zum Rettungssanitäter und zum Zug- und Verbandführer ausbilden lassen. Für lange Jahre hatte ich die Bereitschaftsleitung für die ehrenamtlichen Helfer im Kreis Offenbach inne. Für mein Engagement dort bin ich 2003 vom damaligen Ministerpräsidenten Roland Koch und Innenminister Volker Bouffier mit dem hessischen Ehrenamtspreis ausgezeichnet worden.
2006 bot sich mir die einmalige Gelegenheit, hauptberuflich zu den Johannitern zu wechseln. Auf Landesebene war ich für die Bereiche Ehrenamt, Ausbildung Katastrophenschutz und Einsatzdienste verantwortlich. Von 2007 bis 2015 habe ich die Arbeit der Johanniter in Stadt und Kreis Offenbach bzw. Hanau und dem Main-Kinzig-Kreis verantwortet. Zu den Tätigkeiten eines hauptamtlichen Regionalvorstands gehört natürlich die Personalverantwortung für die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter (rd. 150 hauptamtliche und ca. 250 ehrenamtliche Mitarbeiter), aber natürlich auch die operative wirtschaftliche und finanzielle Planung sowie Leitung der Tätigkeiten. In diese Zeit fällt auch die Gründung und Etablierung
der beiden Johanniter-Kindergärten in Rödermark, der Sonnenburg in Ober-Roden und der Sternenburg in Urberach, sowie meine Tätigkeit als einer von zwei bestellten Geschäftsführern der Sozialstation Rodgau gGmbH.
Seit 2015 bin ich für die Flüchtlings- und Integrationsarbeit sowie den Bereich Betreutes Wohnen – oder auch „Wohnen mit Service“ – im Landesverband der Johanniter verantwortlich. Dazu gehört auch die komplette Entwicklung, Planung, Konzeption, Durchführung und Leitung des Johanniter-Quartieres in Rodgau. Seit etwas über einem Jahr ist nun die Wohnanlage mit Service in Betrieb. Sie verfügt über 46 Wohnungen und zwei therapeutischen Praxen für Ergotherapie und Logopädie.
Für den Kreis Offenbach bin ich Mitglied im Gefahrenabwehrstab und für die Feuerwehren des Kreises als Fachberater bei chemischen Gefahrenlagen aktiv. Auf europäischer Ebene gehöre ich zu den Experten für das europäische Gemeinschaftsverfahren im Bereich Katastrophenschutz. Zielsetzung für den sogenannten High Level Coordinator ist die Durchführung eines Hilfseinsatzes im internationalen Umfeld im Auftrag der EU mit diplomatischen Kontakten. Hier habe ich gute Kontakte zu Kollegen der EU-Kooperationsländer vor allem aus Österreich, Finnland, Großbritannien und Belgien aufbauen können.
2009 bin ich mit meiner Frau auf die Suche nach einem geeigneten Haus gegangen und leider damals in Rödermark nicht fündig geworden. Daher wohnen wir nun mit unseren 2 Kindern in Nieder-Roden. Den Kontakt zu Rödermark habe ich dabei natürlich nie verloren und immer aufrecht erhalten. Meine Eltern und mein Bruder wohnen nach wie vor hier. Meine Tochter hat den Johanniter-Mini-Kindergarten Sonnenburg in Ober-Roden besucht. Ein Teil meines Freundeskreises ist dort beheimatet und das Kultur- und Vereinsleben führen mich auch immer wieder nach Hause in meine Heimatstadt. Hier sollen nur exemplarisch die Weingasse, Kerb, Rathaussturm aber natürlich auch der Volleyball genannt sein. Meine Frau hat beim MTV Urberach Volleyball gespielt und ist jetzt aktiv beim VC Ober-Roden, bei dem wir uns damals auch kennengelernt haben.
Einige Menschen haben mich schon gefragt, warum ich mir das Amt des Bürgermeisters zutraue. Ein Argument, das ich dabei immer höre, lautet: ‚Du bist doch gar nicht in einer Partei aktiv.‘
Ja, das ist korrekt. Ich habe kein Parteibuch und das soll und wird auch weiterhin so bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass ich unpolitisch bin. Beruflich und ehrenamtlich habe ich mich auf den unterschiedlichsten Ebenen mit „der Politik und ihren Vertretern“ auseinandersetzen, diskutieren und einigen müssen. Durch mein Johanniter-Engagement habe ich häufig mit Landes-, Regierungsbezirks- und kommunalen Behörden zu tun, sei es beispielsweise in Katastrophenschutz und Gefahrenabwehr, der Integrationsarbeit, bei Bauvorhaben oder der Kinder-, Senioren- und Jugendarbeit. Mit den behördlichen Vertretern und Amtsträgern auf Augenhöhe im guten Dialog, aber manchmal auch im Streitgespräch zu sein, gehört seit Jahren zu meinen Tätigkeiten.
Die Leitung einer Verwaltung mit der entsprechenden Personalverantwortung, gerade auch unter Berücksichtigung von wirtschaftlichen Aspekten, sowie die operative Jahresplanung, aber auch die strategische Planung für einen längeren Zeitraum sind Teil meines beruflichen Lebens.
Meine Erfahrungen in Industrie und Wohlfahrtswesen bilden nun ein gutes und solides Fundament, mit dem ich auch eine öffentliche Verwaltung führen kann. Das strategische Erarbeiten von Zielen und deren operative Umsetzung und Erreichung sind Teil meiner gesamten beruflichen Erfahrung.
Als Verwaltungsspitze sollte der Bürgermeister parteipolitisch neutral sein und das Wohl der Stadt im Auge haben. Das ist für einen parteilosen Bürgermeister natürlich einfacher als für einen parteigebundenen. Nicht ohne Grund gibt es etliche Städte und Gemeinden, die aktuell von parteilosen Bürgermeistern angeführt werden. Als Beispiel seien hier aus unserer Region nur Dieburg, Dreieich, Neu-Isenburg, Dietzenbach und Gründau genannt. Dazu kommen einige Bürgermeister, die zwar einer Partei angehören, aber als unabhängige Kandidaten angetreten sind und ihr Amt auch so führen wie in Obertshausen und Seligenstadt. Der unvoreingenommene Blick von außen und keine alten Verpflichtungen oder Versprechungen werden es mir ermöglichen, den notwendigen frischen Wind in die Rathäuser zu bringen. Ein „weiter so wie bisher“ kann es mit mir als Bürgermeister gar nicht geben.
Das bedeutet natürlich, dass ich bei Bedarf für meine Projekte immer für die notwendigen Mehrheiten bei den Stadtverordneten werben muss. Da ich aber keinem Parteizwang unterliege, könnten es hier auch durchaus wechselnde Mehrheiten durch die im Stadtparlament vertretenen Fraktionen sein, was bei parteigebundenen Bürgermeistern in der Regel nicht vorkommt.
Ich weiß, dass Helmut Schmidt gesagt hat, ‚Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.‘
Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass man wissen muss, was man erreichen will. Was das große nachhaltige Ziel ist. Sonst läuft man nicht nur Gefahr, sich zu verzetteln. Es lässt sich fast gar nicht vermeiden, dass man sich in Einzelfällen verrennt und eigentlich nur noch an einem Flickenteppich arbeitet.
Schaut man sich die politische Arbeit von Helmut Schmidt an, dann sieht man klar, dass er sich auch – trotz seines oben genannten Zitates – an dieser Philosophie orientiert hat.
Man darf dabei auch nicht aus den Augen verlieren, dass die Gemeinschaft ‚Stadt‘ dann am besten funktioniert, wenn man alle oder zumindest möglichst viele Bürger mit ihren Wünschen und Vorstellungen auf dem Weg mitnimmt.
Daher habe ich mich vor der Erstellung meiner Ideen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern, Vertretern von Initiativen, Vereinen und Verbänden unterhalten, um auch deren Meinungen und Ideen kennenzulernen und in meine Ideen mit einzuarbeiten.
Das trockenes Thema gleich zum Start: Die finanzielle Situation und ihre Entwicklung in der Zukunft. Der neue Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 ist mittlerweile vorgelegt. Er sieht einen ausgeglichenen Haushalt vor, dessen Volumen um rund 10% gegenüber dem Vorjahr auf ca. 63 Mio. Euro angewachsen ist und das leider sogar ohne eine echte Ertrags- oder Einnahmensteigerung.
Der sichere Punkt vorweg: Ein steigendes Haushaltsvolumen wird sich auch in den kommenden Jahren schwerlich verhindern lassen. Projekte wie Stadtgrün, Stadtumbau, Straßensanierung, Ablösung von Kassenkrediten oder Tarifsteigerungen sind jetzt schon bekannt.
Um dies ohne neue Schulden bewältigen zu können, sind wir darauf angewiesen, auch die Einnahmenseite des städtischen Haushalts zu steigern.
Die wichtigsten Einnahmepositionen neben den Zuweisungen des Landes sind dabei die Einkommenssteuerbeteiligung und die Gewerbesteuereinnahmen. Für eine nachhaltige Finanzierung unserer Stadt müssen diese beiden Positionen spürbar ansteigen. Das wird ausschließlich auf den Bestandsflächen nicht möglich sein. Daher muss die Stadt – maßvoll – bisher unbebaute Flächen bereitstellen, auf denen zum einen Wohnungen gebaut werden können und auf denen sich zum anderen neue Gewerbeunternehmen ansiedeln bzw. bestehende erweitern können. Ohne ein gesundes Wachstum an ökologisch und ökonomisch sinnvollen Stellen wird unsere Stadt in naher Zukunft kaum noch finanzierbar sein.
Denn eines ist auch klar: Eine höhere Belastung des Einzelnen über Grundsteuer oder Gewerbesteuersteigerungen ist kein gangbarer Weg. Das würde unsere Stadt unattraktiver machen, sowohl für Bürger als auch für Unternehmer und Gewerbetreibende.
Eine Entwicklung der nutzbaren und potenziellen Flächen muss also allein schon aus der Sicht des Kämmerers schnell angegangen, die Nutzung noch offener Flächen in bestehenden Gebieten entsprechend forciert werden. Unabdingbar ist dabei natürlich die Wirtschaftsförderung, die neue Gewerbetreibende mit für Rödermark verträglichen Unternehmungen in unsere Stadt führen soll. Die logistische, infrastrukturelle und verkehrstechnische Lage unserer Stadt bietet eigentlich die besten Voraussetzungen. Für dieses Wachstum werde ich mich stark machen, den Part der Wirtschaftsförderung zur Chefsache machen!
Denn nur mit einer guten finanziellen Ausstattung der Stadtkasse lassen sich weitere Themen für Rödermark überhaupt erst entwickeln!
Ich möchte 2030 sagen können, all das ist uns gelungen. Wir mussten keine Steuer erhöhen, haben unsere Haushalte ausgleichen können, haben keine neue Schulden gemacht, haben die Einnahmenseite mehr steigern können als die Ausgabenseite. Durch sparsames und fokussiertes Wirtschaften ist es uns gelungen, den Stadtumbau erfolgreich abzuschließen und zusätzlich einige neue Projekte zu realisieren.
Unsere Zukunft wird sicherlich auch durch die Chancen und Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche in unserer Stadt bestimmt werden. Potenzielle Neubürger werden sich ansehen, was Rödermark in diesem Bereich bieten kann!
Im Bereich der Kindergärten, Kindertagesstätten und Betreuung sind wir schon gut aufgestellt. Rödermark befindet sich hier in den Top 3 des gesamten Landkreises. Die künftige Aufgabe in diesem Bereich wird sein, dieses Niveau zu halten. Für neue Kitas halte ich es für wichtig, dass man immer auch die Vergabe an einen freien Träger mit ins Auge nimmt, seien es kirchliche Träger, Vereine, Elterninitiativen oder andere geeignete Träger. Zum einen fördert es die Vielfalt des Angebotes für Eltern und junge Familien, zum anderen ist das mit Blick auf die finanzielle Belastung für die Stadt sogar die kostengünstigere Variante. Aufgabe der Stadt sollte es vor allem sein, gemeinsam mit dem Landkreis die Qualität und das Niveau der Betreuung für die kleinen und kleinsten Rödermärker im Blick zu behalten und sicherzustellen.
Die Breidertschule ist nun in den Schulentwicklungsplan aufgenommen und soll zu einer eigenständigen Grundschule entwickelt werden. Die Herausforderungen hierbei werden in der Finanzierung liegen, aber es ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung. Konsequenterweise muss nun allerdings auch der nächste Schritt erfolgen!
Rödermark verfügt mit der Nell-Breuning-Schule über eine hervorragende Integrierte Gesamtschule und Europa-Schule mit einer gymnasialen Oberstufe. Die Möglichkeiten, die diese Schule den Kindern und Jugendlichen bietet, müssen von der Stadt weiter unterstützt werden! Trotzdem pendeln jeden Tag viele hundert Schüler aus Rödermark in die umliegenden Kommunen, um dort eine weiterführende Schule zu besuchen. Es gibt also nicht genügend weiterführende Schulplätze in Rödermark. Und es gibt in Rödermark keine Wahlmöglichkeit für die Eltern und Kinder, ein Gymnasium bereits ab der Jahrgangsstufe 5 in der Stadt zu besuchen. Da auch der gesamte Landkreis Bedarf an neuen weiterführenden Schulplätzen hat, spricht doch meiner Meinung nach alles dafür, diese in Rödermark in Form eines neuen Gymnasiums von der Jahrgangsstufe 5 bis 10 zu schaffen.
Die Oberstufe ist bereits an der Nell-Breuning-Schule etabliert. Das Abitur kann dort absolviert werden. So schafft man das gewünschte neue Angebot und stärkt die bereits vorhandenen Strukturen! Beide Schulen würden der Stadt ein rundes Angebot im Bereich Bildung ermöglichen. Da der Landkreis der Schulträger ist, werde ich mich für diese Option stark machen und versuchen sie in gemeinsamen Gesprächen mit dem Schulamt zu verwirklichen!
2030 möchte ich sagen können: Mission erfüllt! In Urberach hat sich ein Mittelstufengymnasium mit technischen Schwerpunkt etabliert, 2030 könnten die ersten Schüler dieser neuen Schule die gemeinsame Oberstufe an der Nell-Breuning-Schule besuchen. Ein dichtes Netz an Krabbelgruppen und Tageseltern sorgt für eine exzellente Vereinbarkeit von Familie und Beruf schon im Kleinkindalter, die sich durch eine stets bedarfsgerechte Anzahl qualitativ hochwertiger Kita-Plätze und ein der Nachfrage entsprechendes Angebot an Betreuungsplätzen in den Grundschulen auch für ältere Kinder fortsetzt.
Das Angebot für jugendliche Rödermärker bietet in meinen Augen noch Optimierungsmöglichkeiten. Natürlich haben wir mit den Jugendzentren in Urberach und Ober-Roden Treffpunkte, die genutzt werden, nicht zu vergessen auch das Angebot der Offenen Arbeit und der verschiedenen Vereine. Was hier in ehrenamtlichem Engagement auf die Beine gestellt wird, ist aller Ehren wert.
Was an vielen Stellen aber fehlt, sind Orte in der Stadt, an denen die Jugendlichen sich treffen und unterhalten können, ohne jemanden zu stören. Ich habe hierfür auch schon konkrete Ideen, die ich verwirklichen möchte. Und an diese Orte gehören natürlich Sitzbänke und Tische. Ähnliches gilt übrigens auch für die Bolzplätze. Auch hier sollte es die Möglichkeit geben sich mal hinzusetzen und die Jacke abzulegen.
Ich bin der Meinung, dass wir die Jugendlichen und ihre Freizeitmöglichkeiten nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Auch über ein Jugendparlament möchte ich nachdenken. In unseren Nachbarstädten wird das bereits teilweise erfolgreich umgesetzt. Wir schaffen damit die Chance, junge Menschen an Politik und demokratische Entscheidungswege heranzuführen.
Der Bereich sozialer Wohnungsbau ist ein schwieriges, aber notwendiges Thema. Ich glaube auch, dass wir hier neue Konzepte erarbeiten müssen. Bei den aktuellen Baupreisen wird eine öffentliche Förderung der Miete bei Neubauprojekten schwerlich dazu führen, für finanzschwächere Familien bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Oder die Förderung muss sehr hoch ausfallen. Ich möchte dies an einem kleinen Rechenbeispiel erläutern:
Der Bestandsmietpreis in Rödermark liegt bei ca. 7 – 8 Euro/qm. Neuvermietungen von Bestandswohnungen liegen bei ca. 9 – 10 Euro/qm. Neubauwohnungen werden für bis zu 13 – 14 Euro/qm im Schnitt vermietet. Selbst wenn man günstig baut und einen Mietpreis von 12 Euro/qm realisieren kann, erreicht man durch eine Mietförderung, die in der Regel im Bereich von 2 – 3 Euro/qm liegt, nur eine Miete, die im Bereich der Neuvermietung von Bestandsimmobilien liegt. Um bezahlbaren günstigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, benötigen wir Alternativen. Ich bin gerne bereit, meine Erfahrungen zu Gunsten auch unserer finanzschwächeren Mitbürgerinnen und Mitbürger einzubringen und neue Wege zu entwickeln.
Bedarfsgerechtes Bauen für Senioren und Menschen mit Einschränkungen wird einen immer größeren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen. Das möglichst lange Verweilen in den eigenen vier Wänden ist ein Wunsch, der an vielen Stellen geäußert wird. Dies kann aber auch durch einen Umzug in eine alltags- und altersgerechte Wohnung erreicht werden, die über barrierearme und barrierefreie Räume verfügt. Den Bedarf daran muss die Stadt im Blick behalten und für die Erfüllung dieses Bedarfs auch die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Auch hier gilt es in meinen Augen, die notwendige Vielfalt auf dem Markt zu fördern, um ein möglichst breites Angebot zu ermöglichen. Für die Realisierung dieser Maßnahmen müssen wir uns dann die geeigneten Partner suchen. Gerade hier werde ich mich mit meiner gesamten Erfahrung einbringen!
2030 möchte ich sagen können, dass Rödermark für Jugendliche interessanter geworden ist als vor 10 Jahren, dass an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet Plätze geschaffen wurden, teils mit sportlichen Betätigungsmöglichkeiten, an denen sich Jugendliche nahezu ungestört aufhalten können und die von diesen auch angenommen wurden, dass sich die Aufenthaltsqualität in der Stadt, in den Quartieren durch eine Vielzahl neuer Sitzgelegenheiten und anderer Interaktionsmöglichkeiten für alle Generationen deutlich verbessert hat, dass gerade die Ängste und Nöte von Senioren ernst genommen wurden und die Stadt entsprechend gehandelt hat, dass sich die Zahl der von der Stadt vergebenen Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen spürbar erhöht hat und das Flächen geschaffen und Investoren gefunden wurden, um ein nachfragegerechtes Angebot an Wohnanlagen für Senioren zu schaffen.
Die Sportvereine bieten bereits ein reichhaltiges Programm. Damit dies auch erhalten bleibt, werde ich mich dafür stark machen, eine nachhaltige Vereinsförderung zu erhalten und zu stärken. Dabei geht es nicht immer zwangsweise um rein monetäre Aspekte. Auch die Unterstützung bei Anliegen und Planungen gehört für mich hier eindeutig mit dazu.
Die Möglichkeiten zur eigenständigen Bewegung können wir in meinen Augen auch noch deutlich verbessern. Ich bin als Jugendlicher häufiger auf dem Trimm-Dich-Pfad beim Schillerwäldchen unterwegs gewesen. Auf der Bulau kann man auch noch die Reste eines solchen Pfades erahnen. Hier hat eine erste Kontaktaufnahme durch mein Team schon gezeigt, dass die Stadt sich einen Trimm-Dich-Parcours mit einem Partner eventuell wieder einrichten lassen könnte, wenn man sich darum bemüht. Dies möchte ich weiter vorantreiben, denn in meiner Kind- und Jugendzeit wurden diese Pfade ja nicht nur zum reinen Sport genutzt. Auch die gemeinsamen Waldspaziergänge mit der Familie oder Streifzüge mit Freunden konnten so erlebnisreich und spannend gestaltet werden.
Natürlich muss ein solcher Parcours modern und mit den aktuellen Möglichkeiten gestaltet werden. Dazu gehört auch ein mobilitäts- und stabilitätsförderndes Konzept, beispielsweise ein Outdoor-Bewegungsparcours. Dieser muss selbstverständlich so
angelegt werden, dass die Geräte angenommen und genutzt werden. Denn nicht jeder möchte seine Übungen auf dem Präsentierteller durchführen. Aber vollkommen abgeschnitten und unzugänglich darf ein solcher Parcours natürlich auch nicht sein.
Das Badehaus ist ein Angebot, über das nicht jede Kommune verfügt. Erste Schritte, um dieses Mehrwert-Angebot langfristig erhalten zu können wurden bereits gemacht. Hier werde ich mich dafür einsetzen, dass dies weiter konsequent und nachhaltig vorangetrieben wird. Das Badehaus ist ein wichtiger und belebender Teil dieser Stadt und wird mit mir als Bürgermeister als solcher natürlich bestehen bleiben!
Das Veranstaltungsangebot der Kulturhalle ist bereits recht groß und bietet vielfältige Möglichkeiten. Jedoch ist das Programm verstärkt auf ein älteres Publikum ausgerichtet. Ich möchte das Programm gerne auf alle Altersgruppen erweitern. Konzerte und Veranstaltungen aus dem Pop- und Rockbereich sprechen auch die jüngere Generation an und ermöglichen es Ihnen, Ihre Stadt neu zu erleben. Ähnliches gilt für Aufführungen Kinder! Auch dies werde ich nach der Ruhezeit der vergangenen Jahre wiederaufleben und das kulturelle Leben bereichern lassen.
Nicht alles muss hierbei von der Stadt selbst gemacht werden. Wir haben engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine, die sich hier bei guten Rahmenbedingungen sicherlich weiter für das kulturelle Leben und Angebot in unserer Stadt einbringen werden.
In Rödermark wohnen Menschen mit über 100 verschiedenen Nationalitäten gut und friedlich zusammen. Das kulturelle Angebot unserer Stadt soll und muss auch weiter dazu beitragen, dass wir diese Erfolgsgeschichte weiterführen können. Wenn wir uns gegenseitig mit unseren Erfahrungen und kulturellen Hintergründen schätzen und akzeptieren, so fördert dies die notwendige Toleranz untereinander.
Auch Brauchtumsfeste und Veranstaltungen wie bspw. Kerb oder Adventsmarkt, die wir gemeinsam begehen, verbinden uns und gestalten das gemeinsame Zusammenleben.
2030 möchte ich sagen können, dass wir die Vereinsförderung erhöhen konnten und besonders Sportvereine mit eigenen Sportstätten nun besser gefördert werden, dass die Unterstützung der Stadt für Vereine auch im nicht finanziellen Bereich effizienter und besser geworden ist, dass mehrere Outdoor-Bewegungsparcoure eingerichtet und von den Bürgern gut angenommen wurden, dass das Badehaus gesichert und das Defizit weiter verringert werden konnte, dass die Stadt weiterhin ein besonders vielfältiges Kulturprogramm aufweist, nun ergänzt durch Rock- und Popkonzerte sowie ein Kulturprogramm für Kinder, dass kein Chor und kein Musikverein sich aus Nachwuchsmangel auflösen musste.
Eine Stadt lebt davon, dass sich die Bürger in ihr wohlfühlen und sich dann auch gerne selbst in diversen Bereichen einbringen. Diese Motivation muss die Stadt an den entsprechenden Stellen fördern und stärken. In Ihrem Engagement müssen die Bürgerinnen und Bürger weiter motiviert und unterstützt werden. In den Stadtteilen wird viel Arbeit von den Quartiersgruppen geleistet. Gerade diese Arbeit möchte ich weiter unterstützten und fördern, beispielsweise mit eigenen Budgets für die Quartiersgruppen. Damit wird deren Arbeit einfacher und eigenbestimmter ermöglicht.
Neben den bereits im vorherigen Abschnitt genannten Sportvereinen bereichern viele andere Vereine das kulturelle Angebot. Exemplarisch möchte ich an dieser Stelle beispielsweise den Jazzclub, die Freunde des Dinjer-Hofes, die Seniorenhilfe und den Heimat- und Geschichtsverein sowie die Musikvereine nennen. Auch diese Vereine benötigen eine entsprechende Unterstützung und Förderung. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich hier nicht alle Vereine und Initiativen aufzählen kann. Für sie alle werde ich mich einsetzen, damit sie hier die besten Tätigkeitsmöglichkeiten vorfinden.
Der Freizeit- und Naherholungswert ist ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Lebensqualität. Und genau hier sehe ich noch viele Möglichkeiten für mich, die Stadt in den kommenden Jahren voran zu bringen. Eins der größten Themen, das man immer wieder hört, ist die ‚Grüne Mitte‘ Rödermarks. Und ich habe den Eindruck, jeder versteht darunter zum Teil etwas Eigenes. Ganz wichtig ist, dass die Grüne Mitte als Lunge Rödermarks erhalten bleibt. Damit sie für alle Bürger aber auch erleb- und erfahrbar wird, muss sie meiner Meinung nach entsprechend gestaltet werden. Ein rein grüner Wiesenbereich mit nur einem Verbindungsweg für Radfahrer und Fußgänger von Urberach nach Ober-Roden wird den Möglichkeiten der Grünen Mitte für Rödermark bei weitem nicht gerecht.
Größere zusammenhängende Grün- oder Parkflächen vermisse ich in Rödermark leider an vielen Stellen. Die logische Schlussfolgerung kann daher meiner Meinung nach nur sein, genau dies in einem Stadtpark Grüne Mitte gemeinsam zu gestalten.
Hier bieten sich vielerlei Möglichkeiten Natur, Flora und Fauna für uns erlebbar zu machen. Geschlängelte Wege für Fußgänger und Radfahrer mit ausreichend Ruhebänken, damit man auch mal verweilen kann, bilden in meiner Vorstellung die Basis des Parks. Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für die jüngsten und die ältesten Bürger, für die jungen und junggebliebenen Rödermärker runden den Park, der über verschiedene Biotope verfügt, ab. Die renaturierte Rodau und das Gefühl von frischem, fließenden Wasser kann an einem zugänglichen Bachlauf direkt erlebt werden, ohne die Gefahr, von der Böschung abzurutschen und ungewollt nass zu werden.
Auch das Anlegen eines kleinen Teiches wird auf diesem Areal möglich. Hier können wir gemeinsam naturnahe Spiel- und Bewegungsräume schaffen und bieten gleichzeitig den Rödermärker Schulen die Möglichkeit, ihre Schüler in Biologie und Ökologie an die Natur heranzuführen.
Ein kleines Cafe mit entsprechenden Sanitärräumen gehört natürlich auch in einen solchen Park und lädt zum Besuch ein.
Daher möchte ich 2030 sagen können: Wir sind hier ein ganzes Stück weiter, der Stadtpark ist am Entstehen, die Rodau wurde weiter renaturiert, es gibt in der Grünen Mitte vielfältige Verweilmöglichkeiten, ein Teich wurde angelegt, es gibt eine Einkehrmöglichkeit. Daneben wurde auch die Freizeitfläche hinter dem Badehaus und der Entenweiher umgestaltet, das abgeschlossene Projekt ‚Zukunft Stadtgrün‘ hat in Urberach Nord eine ganz neue Aufenthaltqualität geschaffen.
Weiterhin wurde die Vereinsförderung ausgebaut, die Stadt ist nun ein wirklicher Partner für Vereine und Quartiersgruppen, unterstützt mit Personal und Logistik, so dass alle vom bürgerschaftlichem Engagement profitieren und jeder ehrenamtlich Tätige sich von der Stadt wertgeschätzt fühlt.
Gut gelegen ist unsere Stadt in der Mitte des Rhein-Main-Gebietes. Es gilt diese gute Lage zu festigen und zu bewahren. Der Verkehr wird hierbei eine zentrale Rolle spielen. Er darf unsere Bürgerinnen und Bürger nicht über die Maße belästigen. Das beginnt schon im Bereich der Parkplatzflächen. Die wenigen größeren Autoparkplätze, die unsere Ortsteile bieten, sollen auch von Besuchern einfach gefunden werden. Ein Parkleitsystem, wie es in vielen unserer Nachbarkommunen bereits existiert, werde ich auch für Rödermark einrichten. Denn nur wenn man die Parkplätze findet, kann man sie auch nutzen!
Außerdem werde ich in diesem Zusammenhang ein neues Konzept erarbeiten lassen, dass zum einen den Radverkehr gebührend berücksichtigt und andererseits die Gehwege dafür freihält, wofür sie gedacht sind: Damit Fußgänger, Menschen mit Handicap, Eltern oder Großeltern mit Kinderwagen oder junge Radfahrer sicher durch die Ortsteile kommen!
Der Zustand unserer Straßen ist dabei auch ein Punkt, der nicht aus den Augen verloren werden darf. Hier gibt es einen riesigen Investitionsstau, den ich nicht weiter anwachsen lassen möchte und bestenfalls beginnen möchte abzubauen.
Durch unsere zentrale Lage bieten wir Unternehmern und Gewerbetreibenden eigentlich gute Möglichkeiten. Diese sollen durch die Wirtschaftsförderung der Stadt mehr genutzt werden, um neues, für Rödermark verträgliches Gewerbe in die Stadt zu holen. Das Bereitstellen der dafür notwendigen Flächen werde ich aktiv angehen. Aktuell verfügt unsere Stadt neben einzelnen Lücken in den bestehenden Gewerbegebieten lediglich über zwei Flächen, die dafür relativ schnell ertüchtigt werden können: An der Kapellenstraße in Ober-Roden und am Hainchesbuckel in Urberach. Auf lange Sicht wird das allerdings nicht ausreichen, wenn wir zum einen attraktive Arbeitsplätze und zum anderen gute Gewerbesteuereinnahmen in unserer Stadt haben möchten. Die Art des Gewerbes, das wir hier gerne ansiedeln möchten, sollte in meinen Augen einmal überdacht werden. Für einen riesengroßen Logistikumschlagplatz ist unsere Stadt sicherlich nicht geeignet. Aber beispielsweise u.a. einen Systemgastronomen oder einen zusätzlichen Vollsortimenter könnte ich mir in unserer Stadt an der richtigen Stelle gut vorstellen.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt benötigt für ein noch erfolgreicheres Arbeiten meiner Meinung nach vor allem eins: Die Unterstützung von der Rathausspitze. Daher werde ich mich hier mit aller Kraft einbringen und dieses Thema zur Chefsache erklären.
2030 möchte ich sagen können: Kein Stillstand mehr, in Rödermark hat sich etwas getan! Es wurde einiges in Straßen, Wege und Plätze investiert. Besonders deutlich wird das in der Ortsmitte von Ober-Roden, wo die Umsetzung des Stadtumbauprojekts ein wirklich liebenswertes Ortszentrum hat entstehen lassen. Die städtischen Gebäude haben wir alle auf einen guten Stand gebracht, insbesondere hinsichtlich ihrer energetischen Eigenschaften. Die meisten Gebäude haben einen Glasfaseranschluss ins Haus. Die Einführung und Umsetzung eines Parkplatzkonzepts hat für deutliche Verbesserungen beim ruhenden Verkehr gesorgt, ein Parkleitsystem weist auf die versteckten Parkplätze in den Ortszentren
hin.
Wir haben es geschafft, den gordischen Knoten zu lösen und 2 neue Gewerbegebiete geschaffen, die schon fast komplett belegt sind. Durch vorausschauendes Handeln gibt es noch Reserveflächen, die bei Bedarf aktiviert werden könnten. Die Kommunikation zwischen Stadt und Wirtschaft hat sich deutlich verbessert, die Stadt versteht sich als echter Partner der Gewerbetreibenden und
unsere Wirtschaftsförderung hat auch überregional einen hervorragenden Ruf.
Die freiwillige Feuerwehr Rödermark mit ihren Standorten in Ober-Roden und Urberach verdient unsere volle Unterstützung! Die Kameradinnen und Kameraden stehen zu jeder Tages- und Nachtzeit für uns und unsere Stadt zur Verfügung, wenn Hilfe benötigt wird. Um dieses ehrenamtliche Engagement anzuerkennen, ist es das mindeste, dass wir Ihnen gute Ausbildung ermöglichen und zeitgemäße Ausstattung und persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung stellen! Ähnliches gilt natürlich auch für die anderen Hilfsdienste, die sich um die Sicherheit in Rödermark kümmern, soweit es städtische Aufgabe ist.
Für eine Analyse der Einsatzzahlen des Rettungsdienstes in Rödermark werde ich mich beim Kreis Offenbach einsetzen! Wie oft benötigen Rödermärker Bürgerinnen und Bürger oder Gäste unserer Stadt Hilfe durch den Rettungsdienst? Sollte die Analyse zeigen, dass es hier Optimierungsbedarf gibt, werde ich mich für eine Rettungswache in unserer Stadt einsetzen, damit die notwendige Hilfe auch schnellstmöglich dort hinkommen kann, wo sie benötigt wird.
So gerne ich eine Polizeistation oder wenigstens einen Polizeiposten wieder in Rödermark hätte, dürften das wahrscheinlich schwierige Gespräche mit den zuständigen Vertretern der hessischen Landespolizei werden. Ich werde mich nicht scheuen, diese zu führen. Es wird aber ein langer Weg werden, bis wir hier erste Erfolge werden erzielen können.
Das Ordnungsamt spielt natürlich eine zentrale Rolle bei den Bereichen Sicherheit und Ordnung. Die erste personelle Verstärkung ist bereits angegangen. Zum einen sollten Mitarbeiter nicht nur zu den klassischen Öffnungszeiten in unserer Stadt sichtbar präsent sein. Auch die Einhaltung vereinbarter Regeln muss ab und an überprüft werden. Dies wird mit der Einführung eines neuen Parkplatzkonzeptes an Bedeutung gewinnen.
In meinen Bürgergesprächen wurde ich auch auf die Sauberkeit und Ordnung an öffentlichen Plätzen angesprochen. Hier werde ich mich klar dafür einbringen, dass an öffentlichen Plätzen auch entsprechende Abfallabwurfbehälter zur Verfügung stehen und diese auch mit der notwendigen Häufigkeit geleert werden. Die Reduzierung von öffentlichen Abfallbehältern wird nicht dazu führen, dass unsere Begegnungsplätze sauberer werden.
In diesem Rahmen werden wir uns ebenfalls mit öffentlichen Sanitäranlagen auseinandersetzen müssen. Wenn wir erweiterte Begegnungsplätze für unsere Bürgerinnen und Bürger schaffen, müssen wir auch die benötigten Toiletten-Anlagen bereitstellen. Das gehört für mich zu einer zeitgemäßen Begegnungsstätte dazu.
2030 möchte ich sagen können, dass die Feuerwehr Rödermark mit ihren ehrenamtlich aktiven Feuerwehrfrauen und Männern zeitgerecht und modern ausgestattet ist und ihre reichhaltigen Aufgaben dank der stabilen Mitgliederzahl hervorragend erfüllt, dass Hilfe durch den Rettungsdienst über die in Rödermark neu entstandene Rettungswache geleistet wird, dass die Kooperation von Ordnungsbehörde und Polizei ausgezeichnet funktioniert und die Polizei mit einem eigenen Standort wieder in Rödermark dauerhaft präsent ist, dass die vorhandenen Parkplätze gut ausgeschildert sind und die öffentlichen Plätze in unserer Stadt gut angenommen werden und über die notwendige Sauberkeit verfügen. Oder kurz und knapp, dass wir uns in unserer Stadt rundum sicher und zufrieden fühlen dürfen.
Mobilität spielt in unserer Gesellschaft eine herausragende Rolle. Es wird von den Arbeitnehmern erwartet, möglichst flexibel zu sein. Nicht nur was den zeitlichen Ansatz angeht, sondern auch die Standorte ihrer Arbeitsplätze. Die Reduzierung von innerörtlichen Emissionen aus dieser Mobilität gilt es daher deutlich zu reduzieren ohne die Mobilität der Bevölkerung drastisch einzuschränken. Die Unterstützung der Bürger bei dem Wechsel zu alternativen Antriebskonzepten wird daher immer wichtiger. Dazu gehören vor allem Parkplätze mit den notwendigen Lademöglichkeiten für Elektroautos. Aktuell sind diese in Rödermark sehr rar.
Außerdem soll die Stadt mit gutem Beispiel vorangehen und den städtischen Fuhrpark soweit möglich in den kommenden Jahren auf alternative Antriebskonzepte umstellen. Erste Schritte dazu sind ja bereits unternommen. Diese dürfen sich allerdings nicht nur auf PKWs beschränken.
Der ökologische Gesichtspunkt muss bei allen neuen Projekten und Maßnahmen in der Stadt gebührend berücksichtigt werden ohne die ökonomisch notwendigen Entwicklungen zu vereiteln. Für ein ausgewogenes Konzept von Ökologie und Ökonomie werde ich mich daher stark einsetzen. Wir müssen unsere Stadt für unsere nachfolgenden Generationen auch in diesem Bereich lebenswert und sauber halten. Die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie ist für mich kein Gegensatz sondern Selbstverständlichkeit.
Daher gilt es, bei der Ausweisung der neuen notwendigen Flächen für Wohnen und Gewerbe selbstverständlich maßvoll an verträglichen Orten tätig zu werden.
2030 möchte ich sagen können, dass der städtische Fuhrpark weitestgehend auf alternative Antriebskonzepte, vor allem E-Mobilität, umgestellt ist, dass die Bürger diesem guten Beispiel der öffentlichen Verwaltung gefolgt sind und die Ladesäulen an den Parkplätzen in der gesamten Stadt gerne genutzt werden. Die neu ausgewiesenen Flächen für Bebauung fügen sich gut und ökologisch in das Stadtbild ein und die Natur bietet nicht nur den Rödermärkern sondern auch Flora und Fauna die notwendigen Ausgleichsflächen. Rödermark stellt im Jahr 2030 einen Leuchtturm für ein integriertes ökologisches und ökonomisches Stadtkonzept in der Region dar!
Fazit
Ich weiß, dass die hier angesprochenen Punkte natürlich alle immer mit Geldausgeben verbunden sind. Auf die notwendige Instandhaltung von Straßen oder öffentlichen Gebäuden bin ich hier so gut wie gar nicht eingegangen. Umso wichtiger ist der erste Punkt Finanzen!
Ich werde mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass wir unsere Stadt zukunftssicher aufstellen. Bitte haben Sie daher aber dafür Verständnis, dass die hier angesprochenen Punkte natürlich immer durch die aktuelle Finanzsituation der Stadt beeinflusst werden. Und selbstverständlich muss man sich dieser Situation stellen und nach einer Prioritätenliste diese Punkte bearbeiten. Wichtig ist dabei aber, wie bereits am Anfang gesagt, dass man das Ziel nicht aus den Augen verliert. Die hier skizzierten Themen werden uns in den nächsten 10 – 12 Jahren intensiv beschäftigen. Also lassen Sie uns dies möglichst schnell gemeinsam angehen.
Gehen Sie am 24. März 2019 zur Bürgermeisterwahl und geben Sie mir bitte Ihre Stimme und Unterstützung. Denn eines ist sicher: Rödermark kann mehr!
Herzlichst, Ihr
Karsten Falk
Rödermark
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Ich finde den Aspekt überzeugend, dass Herr Falk ein parteiloser Bürgermeister sein würde. Er könnte damit wie eine Art Moderator zwischen allen Parteien vermitteln, und die Parteien zum Wohle der Bürger und Einwohner dirigieren. Damit könnte eine Übermacht eines Teils der Parteien gebrochen werden, also so dass weder AL/Grüne, noch CDU, noch SPD, noch Liberale, noch Freie Wähler (wen vergessen?) einseitig regieren könnten. So könnte man ja gerade im Bereich Umwelt-/Klimaschutz einmal andere Wege gehen, könnte gerade im Klimaschutz abweichen von dem Üblichen, könnte bessere und günstigere Alternativen suchen und eine steuerunabhängige Finanzierung obendrein. Freie Märkte für einen sinnvollen Umwelt- und Klimaschutz, der die Umwelt schützt und den Wohlstand zumindest nicht absenkt, denn das Thema „Energiearmut“ dürfte, wenn noch nicht jetzt, so doch in Zukunft einigen Leuten in Rödermark Angst bereiten.
Werde das mal bei Google checken