Bürgermeisterkandidat Dr. Karsten Falk auf dem „heißen Stuhl“

Fragen an Dr. Karsten Falk.
Fragen an Dr. Karsten Falk.

Vorweg. Die Frage, was der Bürgermeisterkandidat gegen „Hundekacke“ in der Gemarkung unternimmt, wurde nicht gestellt.

Ja, es war eine sehr gut besuchte Veranstaltung. Und noch mal ein Ja, es waren auch einige aus dem Unterstützerkreis Dr. Karsten Falk unter den Zuhörern. Letztere waren ca. 20 von 80.

Eine Veranstaltung in einem sehr guten Klima. Sachliche Fragen und sachliche Antworten. „Grill den Falk“ kam nicht auf, weil der Kandidat die Fragen so beantworten konnte, dass man jederzeit das Gefühl hatte, er trägt nicht auf und ist ehrlich zur Sache. Was er sagte, hatte Hand und Fuß. Unhaltbare Versprechungen gab es nicht.

Selbst bei einem so brisanten Thema wie der Ortsumgehung Urberach
konnte Herrn Falk nichts aus der Ruhe bringen. Zu einem Thema, das Rödermark seit 50 Jahren beschäftigt, kann er erst verbindlich Stellung nehmen, wenn er ein Mandat hat, also Bürgermeister ist, und mit den Betroffenen gesprochen hat. Im Falle der Umgehungsstraße ist das zunächst der Bürgermeister von Messel.
Es wurde auch der Einbau vom optischen Bremsen (z.b. Kreisel) gewünscht. Ein kleinerer Eingriff als die Umgehungsstraße. Zu bedenken ist, die Ortsdurchfahrt (B486) ist eine Bundesstraße. Und hier kann die Stadt nicht selber aktiv werden. Hier muss Hessen Mobil Hand anlegen. Ob die Verwaltung sich trotz Ablehnung des Förderantrags „Stadtumbau Urberach“ weiter um die angedachte Verbesserung der Ortsdurchfahrt Urberach gekümmert hat? Die Frage müssen an den BM oder Ersten Stadtrat gerichtet werden.
Hinweis. Im Rahmen des Antrags zum Stadtumbau Urberach gab es 2016 Vorschläge für Kreisel auf der B486. Hier die entsprechende Planungsskizze.

Zur Person.
Herr Dr. Falk, sind sie verheiratet? Haben sie Kinder? Man sieht sie immer alleine.
„Ja, ich bin verheiratet und ich habe zwei Kinder. Meine Familie halte ich bewusst aus meinem aktiven Wahlkampf heraus. Ich stehe zur Wahl und nicht meine Familie. Natürlich sieht man mich, wie auch andere Familien, mit meiner Frau und meinen Kindern auf diversen Veranstaltungen. Aber nicht in einem Werbefilm über meine Person als Wahlkampfthema.“ Anm. Seinen ausführlichen Lebenslauf auf seiner Webseite unter http://www.karsten-falk.de/res/pdf/Lebenslauf.pdf

Parteilos.
Dr. Falk sieht -parteilos- nicht als Hindernis, sondern als Chance für Rödermark. In der Tatsache, dass er für Anträge aus der Verwaltung jeweils für die notwendige Mehrheit zu sorgen hat, ist kein Nachteil zu erkennen.
Anm. Ein Bürgermeister, der einer Partei angehört, die nicht über eine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung verfügt, muss sich wie ein -parteiloser-, für seine Anträge um die notwendige Mehrheit bemühen.

Wie will man die Stadt nach vorne bringen?
Die Einnahmequellen, auf die eine Stadt selber direkt Einfluss nehmen kann, sind in der Hauptsache Grundsteuer, Gewerbesteuer und Einnahmen über die Einkommensteuer. Wie man sehen kann benötigt ein -nach vorne bringen- zusätzliche Bürger und Gewerbebetriebe. Flächen für Wohnen und Gewerbe stehen allerdings nur noch begrenzt zur Verfügung. Es werden unbedingt neue Gewerbebetriebe benötigt um die Aufgaben, die die Stadt zu lösen hat, finanzierbar zu machen. Natürlich muss ein Gewerbebetrieb auch zu Rödermark passen. Große Logistikfirmen haben in Rödermark keine Chance.

Sollten Einsparungen notwendig werden, wird man dann auch an den Zuschüssen für die Vereine sparen?
Was die Vereine im Ort für die Gesellschaft leisten, kann eine Stadt nicht bringen. Eine Vereinsförderung ist in der Höhe zu erbringen, wie es die finanziellen Möglichkeiten der Stadt zulassen. Sollten durch Haushaltszwänge Einsparungen notwendig werden, würde auf der Liste der Einsparungen die Vereinsförderung ganz weit unten stehen.

Gymnasium.
Rödermark sollte ein Mittelstufengymnasium erhalten. Für die Oberstufe können die Schüler dann in die Nell Breuning Schule wechseln. Als Standort für das Mittelstufengymnasium kann sich Herr Falk Urberach sehr gut vorstellen. Die Oberstufe ist in Ober-Roden bereits vorhanden.
In der Nell Breuning Schule wird es eng. Schon heute pendeln mehr Schüler aus, als die Nell Breuning Schule freie Plätze hat. An der entscheidenden Stelle im Kreis muss bekannt gemacht werden, dass bei einem Neubau eines Gymnasiums Rödermark der Standort sein könnte. Wenn es weitergeht wie bisher, kann es passieren, dass der Kreis über das Begehren, dass Rödermark gerne ein Gymnasium in ihrer Gemarkung sehen möchte, nicht informiert ist.

Kommunikation Bürger – Bürgermeister.
Die „Bürgermeisterfragestunde“ wird es weiterhin geben. Eine vorgeschaltete Fragestunde vor der Stadtverordnetenversammlung (2x im Jahr) wäre erstrebenswert. Für die Zusammenarbeit der Verwaltung mit den ehrenamtlich agierenden Quartiersgruppen gilt es, den vorhandenen Informationsaustausch beizubehalten und ggf. zu verbessern. Über finanzielle, materielle oder personelle Unterstützung muss im Einzelfall entschieden werden.

Welche Dezernate übernehmen sie, wenn sie Bürgermeister werden sollten?
Ordnungsamt, Soziales und natürlich das Dezernat, was wohl den meisten Ärger bringen wird; Kämmerei.

Gefahrenabwehrzentrum.
Da Herr Falk im Falle einer Wahl das Ordnungsamt unter seine Fittiche nehmen will, kam auch das Gefahrenabwehrzentrum zur Sprache. Erstaunlich die Reaktion der Zuhörer. – Allgemeine Erheiterung –
Herr Falk ist neuen Ideen nicht abgeneigt und als Problemlöser hat er sich auch mit diesem Gedanken auseinandergesetzt. Eine Idee, die wohl dem Wahlkampf geschuldet ist und aus vielerlei Gründen als nicht realisierbar erscheint. Mit dieser Meinung ist Herr Falk sich mit Frau Schülner einig. Eine – „Unausgegorene Wahlkampfidee“


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

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