Entwaldung in Brasilien stark rückläufig
Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Antwort
Berlin: (hib/JOH) In der Amazonas-Bioregion haben die aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützten nationalen und bundesstaatlichen Politiken zu einer Reduzierung der Entwaldungsraten um 72 Prozent beigetragen. Das schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (19/9943) auf eine Kleine Anfrage (19/9315) der FDP-Fraktion. Sie sei von der hohen Wirksamkeit der bisherigen Maßnahmen überzeugt, heißt es darin. Mit Blick auf die jüngsten politischen und wirtschaftlichen Veränderungen in Brasilien wolle sie weiterhin die Ursachen der Entwaldung adressieren und zugleich der bestehende Dialog auf Regierungsebene hierzu ausgebauen.
Den Regierungsangaben zufolge belief sich das aus Mitteln des BMZ finanzierte Waldportfolio mit Brasilien einschließlich mittelbar waldrelevanter Vorhaben in der bilateralen technischen Zusammenarbeit zum Stichtag 31. Dezember 2018 auf insgesamt 17,51 Millionen Euro. Die Kooperationsmaßnahmen seien darauf ausgerichtet, die nationalen Aktionspläne zur Entwaldungsreduzierung beziehungsweise den nationalen Klimaplan und die dahinter liegenden Zielmarken zu unterstützen. So wolle Brasilien die Entwaldungsrate im Amazonas bis 2020 auf knapp 4.000 Quadratkilometer reduzieren. Dies wiederum solle dazu beitragen, das von Brasilien selbst formulierte Ziel zu erreichen, die illegale Entwaldung bis zum Jahr 2030 auf null zu senken.
Quelle: www.bundestag.de/hib