Toilette am Bahnhof. Eine Aussage des Magistrats, die zumindest zum Nachdenken anregt.

Toilettenanlage Bahnhof Ober-Roden
Toilettenanlage Bahnhof Ober-Roden

Am 9.9.2019 bei OP-Online ein Artikel, der Bezug auf die FDP-Anfrage „Öffentlich zugängliche Toiletten am Bahnhof in Ober-Roden“ und auf die Antwort des Magistras der Stadt Rödermark Bezug nimmt.

Wer am Bahnhof muss, muss ins Stahlklo

[..]Diese Überlegung wurde im Zuge des Genehmigungsverfahrens obsolet. „Die Planung musste den bauordnungsrechtlichen, insbesondere brandschutzrechtlichen Erfordernissen angepasst werden“, schreibt der Magistrat in seiner Antwort an die FDP. Die kleine Treppe am Service-Store sei Teil des Fluchtwegs, daher wurden die Toiletten in den Gaststättenbereich auf der anderen Seite des Gebäudes verlegt.[..] Quelle: OP-Online.de

???? Die kleine Treppe am Service-Store sei Teil des Fluchtwegs ???? 🙁


Killer-SportsBOR (Bahnhof Ober-Roden


Ein wenig aus der Vergangenheit des
prachtvollen Projekts Bahnhof Ober-Roden.
Kurz: Projekt BOR

Um welchen Raum (Service Store. Lage siehe Plan) geht es eigentlich?
Es dürfte sich um die Räumlichkeiten von „Ticket and More“ handeln. Ein Verkaufsraum, komplett abgeschottet vom restlichen Gebäude. Ein Verkaufsraum mit 2 Türen und 2 Treppen. Kleine Treppe, große Treppe. Wo ist da der Ansatz zu finden, dass man hier über -Fluchtweg und Brandschutz- reden muss? Treppe; gab es dazu nicht schon mal eine Bemerkung? » Aus berufenem Mund (Name darf nicht genannt werden) kam: „Ein Bier, diese Stufen und dann wachst Du im Krankenhaus auf. « Das zu FLUCHTWEG

Lastenfrei. Bei der CDU Rödermark konnte man seinerzeit lesen: Bürgermeister Roland Kern hat die Öffentlichkeit durch eine Presseerklärung vom 06.10.2010 davon in Kenntnis gesetzt, dass zugunsten der Bahn Rechte im Grundbuch für den Bahnhof Ober-Roden eingetragen sind. Bisher gingen Stadtparlament und Öffentlichkeit von einem lastenfreien Erwerb des Bahnhofs aus. Die Stadt hatte den Bahnhof im Jahre 2007 von der Bahn erworben. Es muss jetzt dringend aufgeklärt werden, wie es zu diesen Belastungen gekommen ist. [..] Weiter im Blog für Rödermark. Dazu weiteres bei Verkauf 1.

Verkauf 1. ConTrust oder Killer-Sports? Mal verkauft, dann doch nicht. Oh Schreck! Wer hat damit gerechnet, dass die Empfangshalle vom Bahnhof Ober-Roden (BOR) unter Denkmalschutz steht. Obwohl die Information zu Denkmalschutz schon weit vor dem ersten Verkaufsversuch (seit 2005) ausreichend dokumentiert ist. Der erste Versuch, das Empfangsgebäude zu verkaufen, ist kläglich gescheitert.
Grund: Nach Vertragsunterzeichnung wurde erst bekannt, dass das Bahnhofsgebäude in der Liste der denkmalgeschützten Gebäude steht. Siehe Pressemeldung der SPD Rödermark. SPD entsetzt über neuerlichen Dilettantismus

Denkmalschutz. FDP: Schildbürgerei oder Schlamperei beim Bahnhofskauf durch die Stadt. Denkmalschutz? Finanzielles Debakel für die Stadt? Lesen Sie die Pressemeldung der FDP Rödermark
Siehe auch: Rödermark Bahnhof. Wir sind darüber nicht informiert worden!

Altlasten. Dann das Dilemma mit den Altlasten bei den Parkplätzen (P-R Anlage) am Bahnhof. Was die Schwimmbadstraße mit der P+R Anlage und dem BOR zu tun hat, lesen Sie bei: „Freie Wähler Rödermark FWR zur Schwimmbadstraße“ Die Altlasten sind in einem Gutachten aus 2007 festgehalten. Auch wurde die Folgenutzung als Parkplatz auf der Seite 8 erwähnt. Trotzdem wurde mit der Bahn ein Kaufvertrag geschlossen, der die Bahn von der Verpflichtung entbindet, die Altlasten zu entsorgen. Der Beschluss der Stadtverordneten hat zunächst eine solche Verpflichtung vorgesehen. Im Dezember dann der Sinneswandel. Ein neuer Beschluss mit » Übernahme der Kosten für die Beseitigung evtl. Altlasten ausgeschlossen.« Vergleiche Gutachten aus 2007 🙁

Hinweise aus einem Gutachten genügend gewürdigt? Dass, was im Gutachten im Konjunktiv geschrieben steht » für die geplante Folgenutzung nicht hinreichend verdichtungsfähig sein könnte. Sollte ein Bodentausch aus bodenmechanischer Sicht notwendig werden, ist aufgrund des organoleptischen Eindrucks mit hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass der Aushub belastet wäre und damit nur eingeschränkt mit erhöhten Kosten verwertet werden könnte. « wurde bestätigt. Ein Bodenaustausch wurde notwendig und hohe Kosten für die Bürger sind entstanden. Alles nur deshalb, weil man die Bahn von der Verpflichtung entbunden hat, die Altlasten zu entsorgen. Lesen Sie hierzu die Anfrage der Freien Wähler FWR und die Antwort vom Magistrat.
Fazit. Für die Annahme der Verwaltung (im Gegensatz zu dem Gutachten), dass ein Bodenaustausch nicht notwendig ist, haben die Bürger richtig viel Geld zahlen müssen. Da fragt man sich doch, wozu braucht man noch Gutachten? 🙁 🙁

Altverträge einfach nicht gelesen. Scheinbar wurden bei Amtsübernahme von Roland Kern bestehende Verträge nicht ordentlich gelesen. Wenn ja, hätte es auffallen müssen, dass es da noch gewaltige Verpflichtungen zu dem bei OP-Online genannten „Stahlklo“ gibt. Der Magistrat wurde so richtig kalt erwischt, als man (wohl per Zufall) davon erfuhr, dass hier noch Euro 200.000,00 € zu zahlen hat. Lesen Sie hierzu: Rödermark. So mal ganz nebenbei ca. 200.000,00 € im Klo runtergespült.

Verkauf 2. Damit aber noch nicht genug. Zu dem Zeitpunkt, als man bei der Verwaltung noch nichts über die laufenden Verpflichtungen beim „Stahlklo“ wusste, hat man dem jetzigen Käufer des Bahnhofs auferlegt, eine öffentliche zugängliche Toilettenanlage im Empfangsgebäude des Bahnhofs einzurichten. In den Plänen (Nutzungskonzept) des Kaufangebots von 2012 waren diese auch an der jetzt bemängelten Stelle geplant. Dass da jetzt eppes mit den Bandschutzmaßnahmen nicht so richtig ist, ist jedenfalls für mich ein völlig neuer Aspekt. Wahrscheinlich auch für die Verwaltung. Warum -die kleine Treppe am Service-Store ein Teil des Fluchtwegs sei- ist mir VÖLLIG schleierhaft. Schauen Sie sich einfach mal die Gegebenheiten vor Ort an und machen Sie sich Ihre eigenen Gedanken.

Warum ist das der Verwaltung nicht schon bei der Planung aufgefallen? Hat man das Gelände für die kleine Treppe nicht großzügigerweise dem Investor GESCHENKT, damit dieser einen Zugang für seinen -Service-Store- und die Toilettenanlage herrichten kann? Gibt es da nicht einen Stadtverordnetenbeschluss, bei dem das Nutzungskonzept ins Grundbuch eingetragen werden muss?

Die Nummer „Stahlklo“ war auch Thema im Rödermark-Examiner
» 25.03.2018 Toilettenhäuschen am Bahnhof O-R wird Profitcenter
» 11.08.2018 S-Bahn-Nutzer sollen zahlen

Auch die Frankfurter Rundschau ließ es sich nicht nehmen, einen netten Kommentar abzugeben. Gedankenspiel der Frankfurter Rundschau.

– Durch Wasserspiele in der Nähe des Klohäuschen, könnte man den Harndrang fördern und damit den Umsatz –

Siehe auch
Zusammenfassung BOR.
» 08.06.2012 BOR. Wir sind darüber nicht informiert worden!
» Oktober 2012. Akteneneinsicht zum Kauf des Emfangsgebäudes ….
» 19.03.2013 Details zur P-R Anlage (Parkplatz) BOR
» 16.09.2013 Rödermark. P+R am Bahnhof Antwort vom Bürgermeister
» 22.03.2018 Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen
 

Projekt BER wurde 2006 gestartet.
Projekt BOR wurde 2008 gestartet. (Wenn ich den Starttermin auf Datum Stavobeschluss vom 12/2007 setze.)

Beide Projekte sind noch nicht abgeschlossen. Wobei BER das größere Projekt ist und BOR bestimmt das schwierigere.


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

2 Replies to “Toilette am Bahnhof. Eine Aussage des Magistrats, die zumindest zum Nachdenken anregt.”

  1. Den Vorwurf einer professionellen Vorgehensweise kann man dem hauptamtlichen Magistrat nicht machen.

  2. War ja nicht viel was der Magistrat übersehen hat. 🙁
    – Denkmalschutz
    – Lasten im Grundbuch
    – Altlasten im Boden
    – Vertrag Stahlklo
    – Toilette im Empfangsgebäude

    Bei der Beantwortung, der von der Freien Wählern gestellte Fragen, kann man lesen:
    Die Beantwortung dieser Anfrage nahm 4,25 h in Anspruch und verursachte nach allgemeiner Verwaltungskostenordnung des Landes Hessens (AllgVwKostO) vom 11. Dezember 2009 Verwaltungskosten von 4,25 *72 €= 306 €

    Wie würde der Satz vollständige Satz aussehen.
    Der Verkauf des Bahnhofs Ober-Roden hat durch ……. unter der Führung von Bürgermeister Kern und seinem Stellvertreter ……. den Bürgern von Rödermark gekostet.

    Ob man mit dem Verkauf unterm Strich noch ein Plus gemacht hat? Das käme einem Wunder gleich.

    Admin
    FWR Frage/Antwort. Zu den o.g. Kosten hier der Link.

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