Gestern der Neujahrsempfang bei den Freien Wählern. Man hat sich wie gewohnt wohlgefühlt, gegessen und (kostenfrei) getrunken.
Gut unterhalten wurde man durch den Jahresrückblick (Herr Kupczock) sowie einer neuen, der schon legendäre gewordenen Büttenreden von Peter Schröder. Da der neue hauptamtliche Magistrat erst seit einem halben Jahr im Amt ist, gab es wenig über seine Arbeit zu berichten/kritisieren. So ungefähr nach dem Motto: wo kaum etwas ist ist, kann man nicht meckern.
In seiner Büttenrede nannte Peter Schröder einen greifbaren Grund, warum die Stadt uns so hohe Steuern aufbrummt. Die unterschiedlichen Preise für -Bäumepflanzen- in Rodgau und Ober-Roden. 300,00€ zu 4.000,00€. Die mit den FW in der Opposition sitzenden FDP wurde kritisiert. Mehrfach wurde an diesem Abend von der, in den Augen der Verwaltung, Unverschämtheit der FDP gesprochen, die sich erdreistet hat, sehr viele Anfragen an den hauptamtlichen Magistrat zu stellen. Damit war der FDP der Zorn des Bürgermeisters sicher. Man kann doch die Verwaltung nicht mit einer solchen Anfragenflut belasten. Tja; dazugab es von den FWR die Bemerkung: bei mehr Transparenz der Verwaltung, bräuchte man auch nicht derart viel Fragen zu stellen.“ Siehe hierzu auch Esel.
In kleinerem Kreis wurde darüber gerätselt, wie die Erhöhung der Grundsteuer B ausfallen wird. Steigerungen von 100 bis 300 Prozentpunkte wurden vorausgesagt. Am kommenden Donnerstag wissen wir mehr.
Vor hier aus mein Dank an die Freien Wähler für die netten Stunden.
2020 Büttenrede. Peter Schröder
Das Publikum hat Platz genommen,
zur Begrüßung hab‘ ich die Bütt erklommen
und heiß‘ alle Jecken fröhlich hier willkommen.
Mit Helau singt frohe Lieder,
FREIE WÄHLER feiern wieder.
Ich grüße euch, ihr Gentelmänner,
Frauenversteher, Frauenkenner.
Spielt mit eurem ganzen Charme,
schunkelt mit den Närrinnen Arm in Arm!
Seid nicht knausrig, gebt einen aus!
Nicht nur einen – macht euch doch nen Spaß daraus!
Zeigt euch von der besten Seite:
Der Mann von Welt zahlt freudig, bis er pleite.
Doch keine Angst, das wird heut nicht so sei,
unsre Getränke sind süffig, und auch wieder frei.
Einige von euch wissen ja dass ich schon mal Erfolg hatte mit Aktien.
Auf dem Sparbuch gibt’s ja auch nichts mehr.
Ich habe zwei 100% sichere Anlagetipps:
1. Tipp: Investiert euer Geld in Alkohol dort bekommt ihr bis zu 56 Prozent.
2. Tipp: Investiert euer Geld in Steuern – die steigen bestimmt.
Lieber ein Bier im Magen als Stroh im Kopf
Solch Sprüche macht der alte Tropf
Und ihr sitzt da in aller Ruh
und hört jetzt diesem Deppen zu.
Gegrüßet seid ihr Weibsleut aalle,
auf den Bänken hier im Saale.
Ihr edlen Damen, närrische Frauen,
wie herrlich seid ihr anzuschauen.
So natürlich hübsch und schön geschmückt,
ihr macht uns Männer noch immer verrückt –
Da fällt mir gerade wieder ein,
Ein kleines Mädchen adrett und fein
Fragte neulich ihren Opa in leisem Ton
„was hättest du denn lieber:
Ein hübsches Mädchen oder ein Sahnebonbon?“
„Dumme Frage! du weißt doch, dass ich keine Zähne mehr habe!“
Wieder ist ein Jahr vollbracht,
wieder wurd‘ nur Mist gemacht.
Solange hat es nun gedauert,
der Narr schon lange in uns lauert.
Jetzt endlich darf er wieder springen,
tanzen, lachen, und auch singen,
von Sektflaschen lässt er Korken knallen,
Reden schwingen und auch lallen.
Jetzt endlich ist‘s soweit,
in jedem Jahr zur Fastnachtszeit,
wenn man im Lande weit und breit,
in Büttenreden selbst gedichtet
mit Witz und mit Humor berichtet,
da fragt man sich was soll man bringen?
Soll man politisch zum Gelingen
einen Vortrag halten? – Mal ganz ehrlich,
vor Wahlen ist das sehr gefährlich,
denn einer fühlt bei diesen Reden
sich immer auf den Schlips getreden.
Egal an wem man übt Kritik,
ich red‘ nicht über Politik
Und außerdem das sind die Themen.
weil sie ja alle Redner nehmen.
Meist abgedroschen das geht schnell,
dann ist man nicht mehr aktuell,
deswegen sag‘ ich nix – nix von der Leyen,
nix vom Trump und nix vom Brexit,
nix von Merkel und nix über die Parteien,
nix von Kramp-Panzerbauer und dem Klima,
die Greta findet das gar nicht prima.
Frau Esken mit Walter-Borjans als Doppelspitzen
das reißt uns heut‘ nicht von den Sitzen.
Von mir hört man kein Wort von Krieg
Ich red‘ nicht über Politik!
Wisst ihr eigentlich, was Politik ist?
Ich erklär’s euch am Unterschied zwischen Forschung, Religion und Politik:
2 Menschen in einem großen Saal der stockdunkel ist suchen eine schwarze
Katze, dann ist das Forschung.
2 Menschen in einem großen Saal der stockdunkel ist suchen eine schwarze
Katze, die gar nicht da ist, dann ist das Religion.
2 Menschen in einem großen Saal der stockdunkel ist suchen eine schwarze
Katze, die gar nicht da ist und einer ruft, ich hab sie: das ist Politik.
Mit Fakten, Fakenews und auch Witzen
Reiße ich euch heute von den Sitzen.
Die Witze welche sind parteilich,
die finden viele unverzeihlich.
Soll ich reden über gute Sitten
und Bardamen mit großen Füßen?
In einer Studie unter 1000 Männern wurde festgestellt, dass Politiker, die
Menschen sind, die am unangenehmsten aus dem Mund riechen.
Zur Begründung wurde geäußert, dass es durch die vielen faulen
Versprechungen kommt.
Mache ich ein Späßchen über Kern,
das haben die Grünen gar nicht gern.
Doch Kern ist nicht mehr aktuell,
Rotter ist jetzt der Spaß-Gesell.
Wäre der heute hier gewesen,
dann hätte ich ihm was vorgelesen.
Doch der tanzt mit der Prinzengarde
Auf der Bühn‘ im Unterort, wie heißt der noch? – Nieder-Urberach
wo sein Auftritt ist jetzt gerade.
Ja das ist so richtig seine Sach‘.
Jörg, der Faschingsprinz der TGO
ist jetzt der King in dieser Stadt
darüber ist die CDU nun froh.
Den Vorgänger hatten sie auch satt.
Als wir im März die Stimmen zählten
von allen Bürgern die ihn wählten
da war’s im ersten Wahlgang sonnenklar
der Bürgermeister Rotter ist da.
FREIE WÄHLER und FDP wollten Dr. Falk haben,
doch leider hat es nicht sollen sein,
weil wir ihm nicht genug Stimmen gaben.
Also kommt der Rotter ins Rathaus rein.
Ich habe euch jetzt Politik erklärt, aber kennt ihr den Unterschied
zwischen einem Telefon und einem Politiker?
Das Telefon darf man aufhängen, wenn man sich verwählt hat.
Der Junker Jörg ist geil aufs Amt und seine Macht
Er thront jetzt im ouwerreira Rathaus und lacht
14 Jahre hatten wir ‚nen Grünen an der Spitze
Hmmh welch Geistesblitze
14 Jahre voll mit Hindernissen,
Wir waren alle hingerissen
Geredet, geredet und nie was getan
oh, welch ein Wahn.
Vor Jahre gab‘s ‚ne Taubenplage
Die Offenbach Post berichtet alle Tage
Ein Bürger aus Ober-Roden erzählte mir, dass die CDU sich genauso verhält
wie die Tauben: Sind sie unten fressen sie uns aus der Hand – sind sie oben
bescheißen sie uns.
Die Grünen waren zerstritten,
als sie kürten ihre Stadträtin
viele Mitglieder nahmen „reiß-aus“
Andrea Schülner sitz nun im orwischer Rathaus
und darf uns die Finanzen erklären
oder auch die Schulden vermehren.
Die schwarze Null, der Traum vom Sparen,
wer träumt ihn nicht in diesen Tagen.
gab’s früher Geld vom Land, ’s war kaum zu glauben,
ich vermute jetzt müssen sie an der Grundsteuer schrauben.
Wir hoffen noch auf Senkung der Steuer,
Denn alles im Leben ist ja sehr teuer.
Was wird uns das kommende Frühjahr bescheren?
Es ist jetzt bestätigt worden aus dem Beamtenreigen
der Bischof von Mainz wird uns im März beehren,
er soll die Steuern segnen bevor sie in den Himmel steigen.
Über die Verschwendung im Rathaus musste ich stutzen,
oder habt ihr ne einleuchtende Erklärung,
warum die dort dreilagiges Toiletten Papier benutzen?
Sie sind es so gewöhnt in der Umgebung
Das gehört wie viele andere Sachen
zur Vorschrift, von jedem Scheiß zwei Durchschläge zu machen.
Ich weiß jetzt auch genau warum,
die Stadt uns so hohe Steuern aufbrummt.
Hier ein Beispiel:
FREIE WÄHLER sind nicht gewählt zum Tanzen,
sie beantragten Bäume zu pflanzen
und andere Bürger sollten auch ein paar spende‘,
zur Verminderung der Klimawende.
Ein Baum zu pflanzen in unserer Stadt
kostet 4.000 Euro, es gibt kein Rabatt.
So hat es berichtet das Bauamt – aus ‘m Rathaus.
In Rodgau machen sie es nicht so teuer
Für 300 Euro pflanzen die den Baum von ihrer Steuer.
Da fragt man sich wie wirtschaften die im Rathaus
mit unserem Geld in Rödermark, – oh graus.
Da passt meine Beobachtung
genau in diese Richtung:
Ich traf 2 vom Bauhof, die schafften singend am Straßenrand.
Der eine schaufelt ein Loch, sehr rasant
der andere schaufelt es gleich wieder zu – ohne zu leiden.
Ich schau mir das an und frage die Beiden:
„Was macht ihr denn da bei dem Gesang?“
„Oh, gewöhnlich sind wir zu dritt –
nur der die Bäume einsetzt, ist heute krank!“
Ich hab für sowas keinen Blick
Ich sag nichts über Politik
FREIE WÄHLER kümmern sich um den Verkehr,
denn in Orwisch wird es immer mehr.
Der Rügemer soll kippen einen großen Laster voll mit Sand
auf die Konrad-Adenauer-Straße, aber nicht auf den Rand
Dann rollt die tägliche Autolawine, das ist uns einerlei,
an den Haustüren der Umgehungsstraßengegner vorbei.
Die B486 führt auch durch Langen
Dort kämpfen auch FREIE WÄHLER und verlangen
den Ausbau der Straße zur Vermeidung der Staus
Du kommst nach Langen sonst nicht rein und nicht raus.
Im Büro Mikado, ohne Witze,
sind unsere Beamte gut – ja sogar spitze.
Drum finden sie es unerhört,
wenn der Chef sie dabei stört.
Jeder weiß hier in dem Laden,
wenn die was mache – dann nur Schaden.
Ich glaub‘ ich nehm mir jetzt nen Strick,
denn ich versteh‘ nichts von Politik.
Kennt ihr den Unterschied zwischen dem Rathaus und einer Jeans?
Bei der Jeans sind die Nieten außen.
Doch kriegt die Narretei zu viel Gewicht,
So steht der Mensch im falschen Licht.
Ob schwarz ob gelb, grün oder rot
Wir sitzen alle in einem Boot
Ich such’ Vernunft, doch ich seh‘
CDU, FDP, Grüne und die SPD
Kein Stil, kein Pepp und kein Niveau,
Sie sind halt so, so sind se halt so.
Die Freunde von der FDP
stellen im Parlament viele Fragen
dem Bürgermeister tut’s schon weh
er weiß nicht, was soll er dazu sagen.
Sind die Gelben etwa zu dumm
oder wollen sie der Verwaltung nur Arbeit geben,
die kriegt sonst Ihre Zeit nicht rum,
ohne sich dabei zu verheben.
Die SDP ist die Opposition in der Opposition.
Für ihre Anträge ernten sie selten Lohn.
Liegt das an der hohen Fluktuation in der Fraktion
4 von 6 Abgeordneten haben sie verlassen schon
besser macht’s nicht die FDP
2 von 4 liefen davon, oh je.
Unsere Fraktion steht für Verlässlichkeit
von Anfang an, all stets bereit
wir überstehen Berge und Täler
wir stehen zusammen als FREIE WÄHLER.
Unser Verein, der nun seit 10 Jahre besteht,
Kinder wie die Zeit vergeht!
Ich hab‘ mitgemacht die vielen Jahre,
bekommen hab‘ ich nur graue Haare.
10 Jahre gibt‘s die FREIE WÄHLER schon
jetzt wollen wir einfahren den verdienten Lohn
mehr als 10 Prozent sagten die letzten Zahlen
und im nächsten Jahr sind wieder Wahlen,
6 Mandatsträger haben wir in unseren Reihen gezählt,
sie wurden alle ordentlich gewählt.
Wir kämpfen jetzt um weitere Stimmengewinne,
der Wähler wird sie uns hoffentlich bringe.
Doch vorher lasst uns gemeinsam feiern mit Lust
kommt alle zum Dinjerhof am 30. August,
da werdet Ihr es sehen,
wir feiern unser 10 jähriges Bestehen.
Das wär‘s ihr lieben Narrhalesen
mit meinem Büttenvortrag heut gewesen
Ja sieht man ihn hier einmal kritisch
wie jeder hörte – unpolitisch
Ich hoffe, man macht sich da nichts draus
und ich kriech trotzdem jetzt den Applaus
Komme ich im nächsten Jahr zurück,
Dann red‘ ich – über Politik
Doch nun ist wirklich Schluss
mit Lästerei und all dem Tratsch.
Sonst führt es nur zu weiteren Verdruss
bei dem ganzen klein-karierten Quatsch.
Der Peter schreitet jetzt voran,
der lässt das Reden hier nun sein,
hebt euer Glas und stoßt mit mir an,
auf diesen großartigen Verein.
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.