Helden bei der Versorgung mit dem Nötigsten. Kassiererinnen und Kassierer.

Kassen geschlossen. Was nun?
Kassen geschlossen. Was nun?

Helden bei der Versorgung mit dem Nötigsten. Kassiererinnen und Kassierer.

Abgesehen von den Helden im Gesundheitswesen, ÖPNV, Polizei, Logistik …. uvam. Vergisst man da nicht sehr schnell die Kassiererinnen und Kassierer in den Verbrauchermärkten?

Ich führe hier die Kassiererinnen und Kassierer auf,
weil es mich, gelinde gesagt, fürchterlich ärgert, dass man Mitbürger, die vorsorglich größere Einkäufe tätigen, in den sozialen Medien verunglimpft. So bin ich erst darauf gekommen, mit welcher Gefahr in Nacken Kassiererinnen und Kassierer ihrem Job nachgehen.

Natürlich gibt es weit mehr Helden, die uns ein noch relativ normales Leben ermöglichen. Um der Gefahr, einen Berufszweig zu vergessen, hier nur das letzte Glied in der Versorgung mit Gütern für das tägliche Leben.

Um der Verbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, wird einiges getan.
Viele Rathäuser schränken den Betrieb stark ein, um ihre Mitarbeiter vor Corona zu schützen und die Rathäuser nicht auch noch als weitere Verbreitungsquelle bereitzustellen. Firmen schicken ihre Mitarbeiter ins Homeoffice. In verschiedenen Städten dürfen Gaststätten nicht mehr öffnen. Veranstaltungen werden abgesagt. Auch in Frankreich schließt man Restaurants und Läden. Ausnahmen gibt es (?noch?) für Lebensmittelläden, Apotheken, Banken und Tankstellen.
„Verkehrsminister Andreas Scheuer will die Belieferung der Supermärkte auch im größten Corona-Notfall sicherstellen.“ So in der BamS am 15.03.2020. Geht Scheuer davon aus, dass den Logistiker die Mitarbeiter ausgehen könnten? Kommen dann im Ernstfall auch die Kassierer von der Bundeswehr?

Kann man sicher sein, dass die Kassiererinnen und Kassierer ihrem Job nachgehen können?
All die o.g. Maßnahmen sollen dazu dienen, die Menschen (Mitarbeiter) vor dem Coronavirus zu schützen bzw. die Verbreitung einzudämmen.
Was ist mit den vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den Kassen der Verbrauchermärkte? Wie werden die bei den vielen Kunden vor der Ansteckung durch das Coronavirus geschützt?
Was wäre, wenn viele dieser Mitarbeiter ausfallen? Gibt es Ersatz? Werden die Schlangen an den Kassen länger? Oder; muss ein Verbrauchermarkt wegen Krankheitsfällen (Verdacht) schließen?
Sind nicht auch jetzt schon die Mitarbeiter an den Kassen der Verbrauchermärkte, das letzte Glied Lieferkette, unsere Helden. Wenn die Kassiererinnen und Kassierer ausfallen, dann wird es zappenduster in Deutschland mit der Versorgung für Güter des täglichen Lebens.

Und jetzt kommen diese Menschen,
die sich in den sozialen über diejenigen lustig machen, die sich durch verstärkte Vorsorge auf das Schlimmste vorbereiten. Man macht sich lustig darüber, wenn einer seinen vollgepackten Einkaufswagen an die Kasse schiebt.
Selbst diejenigen, die schon seit längerer Zeit z. B. aus Umweltschutzgründen (CO2 Vermeidung) auf wenige „Großeinkäufe“ umgestellt haben, müssen mit Spott und Gelächter, teilweise sogar mit einem entsprechenden Foto in den sozialen Medien rechnen.

Zu -diese Menschen-.
Die werden in letzter Zeit ruhiger. Auch die sehen langsam die Gefahr, wenn die Verbrauchermärkte nicht mehr auf ihre Mitarbeiter zurückgreifen können.

Mein Dank geht an all diejenigen, die uns trotz Gefahr für ihre eigene Gesundheit uns noch ein einigermaßen ?normales? Leben ermöglichen.


Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.


Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?

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