Unverständnis zu unterschiedlicher Vorgehensweise.
Vorweg.
- Dem Verfasser des Leserbriefs dürfte entgangen sein, dass es aller Voraussicht mit einer neuen Brücke nichts werden wird
- Wie man sagt, hätte das alte Brückenbauwerk noch eine Ewigkeit dem Fußgängerbetrieb standgehalten.
Das schnelle Abarbeiten der Mängel beim WumboR Rundweg und den nicht sichtbaren Fortschritten für den Ersatz der Rodaubrücke an der Weidenkirche, hat einen Bürger zur Feder greifen lassen. Hier der auch in der Offenbach Post veröffentlichte Leserbrief. (Leserbrief folgt)
Leserbrief
wumbor-Weg + Weidenkirche
Es ist interessant, zu sehen, wie schnell der wumbor -Weg abgefahren wurde, Mängel festgestellt und schon am nächsten Tag beseitigt wurden. Dies wurde dann über 2 Wochen mehrfach in der Presse berichtet. An der Weidenkirche wurde vor einem Jahr die Brücke abgerissen. Aufgrund vieler Proteste versprach die Stadt einen neuen Übergang zu errichten. Bis jetzt ist nichts passiert. Obwohl der Stadt ein günstiges Angebot vorliegt, hat sich noch nichts getan. Auch die versprochenen Treppenstufen, die zur Bewässerung der Weidenkirche und zum Holen für Rodauwasser bei Taufen benötigt werden, wurden bis heute nicht gemacht. Mich würde interessieren, wann die Stadtverordneten den Beschluss zum Abriss des Übergangs gefasst haben und aus welchen Mitteln dies bezahlt wurde. Es gab vorher keinerlei Information an die Weidenkirchenverantwortlichen. Die Weidenkirche ist seit ihrem Bestehen im Jahr 2007 ein zentraler Anlaufpunkt christlichen Lebens in der grünen Mitte der Stadt Rödermark geworden und sollte mindestens die gleiche Wertschätzung erhalten wie unser schöner wumbor-Weg.
Alfred Röder
Zu der Frage ..wann die Stadtverordneten..
Mir ist nicht bekannt, dass es in einer Stadtverordnetenversammlung einen Beschluss zum Abriss der Brücke gegeben hat. Wenn doch, bitte ich um Richtigstellung. Bei der Stadtverordnetenversammlung am 28.11.2019 wurde der FDP-Antrag zur Erstellung einer neuen Brücke zurückgezogen. Warum? Das könnte sich aus dem Artikel in der Stadpost vom 3.10.2019 ergeben haben.
Quelle: Stadtpost 3.10.2019. Seite 3.
Hier werden Fakten aufgezeigt. Fakt ist, die Brücke wird erneuert. Damit hatte sich der FDP-Antrag zur Brückenerneuerung erledigt. Siehe: FDP Antrag zur Rodaubrücke an der Weidenkirchen unnötig.
Nach der Stadtverordnetenversammlung am 3.10.2019 gab es dann in der Offenbach Post (Printausgabe ) folgendes:
Zu diesem Zeitpunkt war der Antrag der FDP bereits zurückgezogen.
Ja was denn jetzt? Gab es einen belastbaren Kostenvoranschlag oder nicht? Ob die FDP ohne den Presseartikel in der Stadtpost ihren Antrag zurückgezogen hätte, müssen Sie die FDP fragen.
Eppertshausen. Ein Vorbild an Bürgerfreundlichkeit und Sparsamkeit. Den Bürgermeister hätten wir haben können.
Siehe auch
» 13.06.2019 Gegenüber der Weidenkirche. Da war mal eine Brücke.
» 18.09.2019 Weidenkirche. Neue Brücke über die Rodau.
» 26.09.2019 Weidenkirche, 100 wilde Bäche und heller Asphalt.
» 03.10.2019 Fakt ist…..Rodaubrücke wird gebaut. Stadtpost Seite 3
» 03.10.2019 FDP Antrag zur Rodaubrücke an der Weidenkirchen unnötig.
» 23.10.2019 SPD bezweifelt, dass die „Grüne Mitte“ ….
» 21.11.2019 Brückenbau an der Weidenkirche. Bodenerkundung.
» 05.06.2020 Zum nicht umgesetzen Versprechen des Bürgermeisters.
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Kommentar wurde entfernt.
In der Koronakrise hatte ich das ganz aus den Augen verloren.
Was habe ich gelernt. Wenn man sich auf den Bürgermeister verlässt ist man verlassen.
Rödermark = Stadt des Stillstands. Qualifizierte Leute von aussen nicht zu wählen ist halt nicht immer vorteilhaft…
Das Ende des Blog-Beitrags ist meines Erachtens zu kurz gegriffen. Das Bild der Eppertshäuser Brücke illustriert recht eindrücklich die Problemlage: Man sieht einerseits ein Geländer und Barken. Das sieht optisch solide aus. Auch der Kiesweg wirkt intakt. Andererseits hängt dort ein Schild mit dem bezeichnenden Text „einsturzgefährdet“. So (und besonders in dieser Kombination) habe ich – das ist meine Meinung – erhebliche Zweifel, ob den Verkehrssicherungspflichten genügt wird. Der Schildtext schreit vielmehr nach Handlung. Was wäre denn, wenn sich zum Beispiel ein Kind (das gerade erst lesen lernt, aber schon recht anständig Fahrrad fährt) erheblich verletzt…
Ein paar Fakten:
Nein, die Stadtverordneten haben keinen solchen Beschluss gefasst. DIe Stadtverordneten war die Problematik vor dem FDP-Antrag nicht wirklich bewusst.
Die Entscheidung zum Abriss der alten Brücken hat der Magistrat auf eine dringende Empfehlung der Fachverwaltung getroffen.
Die FDP hat ihren Antrag für erledigt erklärt, weil der Bürgermeister nach einem Gespräch mit den Vertretern der Kirchen versprochen hat, die Brücke zu erneuern. Als Kosten wurden in der Sitzung dafür zwischen 17.000 und 30.000 € genannt.
Sehr viel Geld für 7 Meter Holz über einen 1,50 Meter tiefen Graben mit 20 cm Wasserstand.
Ja, es gibt ein schrifltiches Angebot für eine Holzbrücke über 4.000 € einer Rödermärker Tischlerei. Ja, es gibt eine mündliche Antwort auf die Anfrage, was 3 geeignete Stahlträger für die Brücke kosten würden. Ja, es gibt eine grobe Schätzung eines Rödermärker Gartenbauunternehmens, was denn ein einfaches Fundament kosten würde, dass 3 Stahlträger und eine 7 m lange Holzbrücke zu stützen hätte. Das ist sicherlich kein fertiges Komplettangebot und es sind auch keinerlei Normen oder Vorgaben für öffentliche Bauwerke berücksichtigt. Es wäre blos ein zweckdienliches Bauwerk, dass bestimmt 30 Jahre seine Funktion erfüllen würde und deutlich unter 10.000 € kosten würde.
Gut, die meisten Stadtverordneten und der Magistrat waren auch bereit, 20.000 € für ein den Reglementierungen entsprechendes Bauwerk auszugeben. Gestorben ist das Projekt, als die Bauwerwaltung den Untergrund beproben lies und sich herausstellte, dass ein aufwendiges Fundament errichtet werden müsste und die Kosten für die neue Brücke mindestens 60.000 € betragen würden. Das war es richtigerweise weder der FDP noch den anderen Stadtverordneten wert.
Die entscheidende Frage ist: kann es wirklich sein, dass ein einfaches Problem (wie überquere ich sicher und ohne nasse Füße einen 5 m breiten Graben mit fließendem Wasser), für das es seit Jahrhunderten einfache und zweckdienliche Lösungen gibt, nur für den Preis einer Luxuslimousine zu lösen ist, bloß weil es sich um einen öffentlichen Raum handelt? Warum ist die einfache, kostengünstige Lösung zusammen mit dem Schild „Nutzung auf eigene Gefahr“ nicht möglich?
Ich persönlich widerspreche dem Kommentar von „Einer“ deutlich. Das Leben ist nicht ohne Risiko. Und das Risiko kann nicht immer zu 100% bei der Allgemeinheit liegen. Wo ist das Problem bei der „eigenen Gefahr“? Das nennt man Eigenverantwortung! Die einen sind dazu bereit und nehmen das Risiko auf sich, über eine Brücke zu gehen, die anderen sind es nicht und nehmen lieber einen großen Umweg in Kauf, um auf der vermeindlich ganz sicheren Seite zu sein. So wäre es richtig.
Ich hätte mir die Eppertshäuser Lösung auch für die Brücke an der Weidenkirche gewünscht.
Rüdiger Werner
Stadtverordneter
FDP Rödermark