Zurück ins Mittelalter. Plesna liegt in der LGBT-freien Zone. Nachtrag

Plesna liegt in der LGBT-freien Zone.
Plesna liegt in der LGBT-freien Zone.

Nachtrag 18.06.2020
Bevor hier gegen Plesna Stimmung gemacht wird. Diese Frage hat auch die Stadtverordneten beschäftigt. Die Verwaltung hat nachgefragt und laut Auskunft des Bürgermeisters hat Plesna das Pamphlet gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender NICHT unterzeichnet. Die genaue Antwort von Bürgermeister Knappig auf die Anfrage der Stadt Rödermark bitte beim Bürgermeister erfragen.
Um Irritationen vorzubeugen, würde ich der Verwaltung empfehlen, diesen Sachverhalt auf ihrer Homepage den Bürgern mitzuteilen.


Die Gmina Pleśna ist eine Landgemeinde im Powiat Tarnowski der Woiwodschaft Kleinpolen in Polen. Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf.
https://de.wikipedia.org/wiki/Gmina_Ple%C5%9Bna

Powiat Tarnowski. Hierzu gehört Plesna Powiat = Kreis – Gmina Plesna = Gemeinde Plesna — Woiwodschaft Regierungsbezirke
https://de.wikipedia.org/wiki/Powiat_Tarnowski

Ist Plesna LGBT-frei?

Deutsche Städte irritiert über „LGBT-freie Zonen“
Ein Drittel Polens hat sich zu „LGBT-freien“ Zone erklärt. Darüber haben wir – vor dem Ausbruch der Epedemie – mit dem Aktivisten Mateusz Krobski am Rande einer Demo in Berlin gesprochen.“ Quelle: /www.tagesspiegel.de

Woiwodschaft Kleinpolen. Am 29. April 2019 fasste das Woiwodschaftsparlament, der Sejmik, einen Entschluss, mit dem die ganze Woiwodschaft zur „LGBT-freien Zone“ erklärt wurde.[2] Aus diesem Grund kündigte die französische Region Centre-Val de Loire am 24. Februar 2020 die Partnerschaft auf.[3] Quelle: Wiki

[..]Inspiriert wurden sie von der französischen Gemeinde Saint-Jean-de-Braye, die kürzlich beschlossen hat, die Partnerschaft mit der südpolnischen Kleinstadt Tuchów (Woiwodschaft Kleinpolen) zu beenden. Martin-Chabbert, Berater des dortigen Bürgermeisters, betonte, dass die Gemeinde die Vernachlässigung der Menschenrechte nicht zulassen könne, und verwies auf die Verfolgung von Homosexuellen durch Nazideutschland.[..] Quelle: https://mannschaft.com

Plesna, eine zukünftige Partnerstadt von Rödermark, liegt in dem Verwaltungsbezirk (Woiwodschaft) „Kleinpolen“. Kleinpolen hat sich zur LGBT-freien Zone erklärt.

Ich denke, da besteht Klärungsbedarf.
 
LGBT = Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender
 
Siehe auch
29.07.2020 [..] Die Istanbul-Konvention soll Frauen vor Gewalt schützen – doch im EU-Land Polen gibt es nun Widerstand dagegen. EU-Politikerin Evelyn Regner spricht von einer „Schande“.[..] Quelle: Sueddeutsche.de
 
Auslöser: Homophobie in Polen. Auslandsjournal ZDF 17.06.2020
» Fast ein Drittel Polens gilt als „LGBT-freie Zone“
» Diese polnischen Regionen unterstützen die Hetze gegen LGBT
» LGBT-ideologiefreie Zone
 
» 14.12.2019 AL/GRÜNE begrüßen Partnerschaft mit Plesna/Polen
» 10.12.2019 Rödermark will Städtepartnerschaft mit Pleśna in Polen
» 27.11.2019 Sitzung BuSE in der Mehrzweckhalle Urberach
 
» Plesna


Beschluss Plesna 31.Januar 2020

Projektz
dnia 30 stycznia 2020 r.
Zatwierdzony przez
UCHWAŁA NR XIII/126/19
RADY GMINY PLEŚNAz
dnia 31 stycznia 2020 r.
w sprawie nawiązaniawspółpracy partnerskiej ze społecznością miasta Rödermark.
Quelle



7 Replies to “Zurück ins Mittelalter. Plesna liegt in der LGBT-freien Zone. Nachtrag”

  1. Da ist dringendst eine Stellungnahme von Plesna einzufordern. Sollte sich herausstellen, dass Plesna zu den Unterzeichnern gehört, sind sofort alle Bemühungen für eine Partnerschaft sofort und dauerhaft einzustellen. Kümmert euch um Hekimhan.

  2. Bevor hier gegen Plesna Stimmung gemacht wird: diese Frage hat auch die Stadtverordneten beschäftigt, die Stadt hat nachgefragt und laut Auskunft des Bürgermeisters hat Plesna das Pamphlet gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender NICHT unterzeichnet. Die genaue Antwort von Bürgermeister Knappig auf die Anfrage der Stadt Rödermark bitte beim Bürgermeister erfragen.
    Um Irritationen vorzubeugen würde ich der Stadt empfehlen, diesen Sachverhalt auf ihrer Homepage mitzuteilen.

  3. Zum Kommentar von Anonymous 9:33 Uhr fallen mir zwei Dinge ein:
    1.) Die Forderung klingt für mich wie ein Ausdruck der „cancel culture“, die übrigens auch den LGBT-Leuten schadet, einfach weil anstatt zu reden, sofort die Beziehungen abgebrochen werden. In Medien wird häufig sofort von Hetze gesprochen, mit dem Nationalsozialismus verglichen, und einseitig und tendenziös berichtet. Was daraus im Extremfall werden kann, sieht man momentan in den Staaten, England, auch Deutschland. Wer glaubt, mit solchen Methoden andere „überzeugen“ zu können, hat nicht verstanden, warum in den letzten Jahren europa-weit Parteien wie die AfD enstanden sind und wachsenden Zuspruch bekommen, während die alten Volksparteien an Zuspruch verlieren.
    2.) Vielleicht sollte Anonymous sich über die türkische Staatsreligion und die Rechte von LGBT in der Türkei informieren.

  4. Eine Erklärung des BM aus Plesna, welche Auswirkung die LGBT-Ideologie in Nordpolen auf Plesna hat, steht aus. Die Erklärung, dass der dortige Bürgermeister das Pamphlet gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle und Transgender NICHT unterzeichnet haben, reicht bei weitem nicht aus.
    Wenn Bürgermeister Rotter eine solche Erklärung vorliegen hat und es nicht für nötig sieht, dies auch den Bürgern von Rödermark vorzulegen, zeigt mir, dass er die Tragweite der Situation in Kleinpolen nicht einordnen kann. Da Sie Herr Werner, als gewählter Vertreter in der Stadtverordnetenversammlung Rederecht haben, sollten Sie Herrn Rotter auffordern, die vorliegende Erklärung aus Plesna zu veröffentlichen. Aus persönlichen Gründen ist der Kommentar anonym.

  5. Nach meinem Kenntnisstand wird Bürgermeister Rotter die Antwort aus Plesna zu Beginn der kommenden Stadtverordnetenversammlung öffentlich mitteilen. Dies war auch schon ohne die Diskussion in diesem Blog so geplant.

  6. Aus der Erklärung des Botschafters der Republik Polen vom 10.03.2020:

    „Die Kennzeichnung von Städten und Gemeinden mit den Zeichen „LGBT-freie Zonen“, auch wenn sie Ausdruck einer künstlerischen Provokation oder eines Protests ist, muss als rechtswidrig und daher als ungültig angesehen werden.“

    „Polen ist ein Rechtsstaat und gemäß des Art. 32 der Polnischen Verfassung ist jeder in Polen vor dem Gesetz gleich, woraus folgt, dass niemand aus politischen, gesellschaftlichen oder anderen Gründen verfolgt werden darf! Hierzu gehören auch sexuelle Präferenzen.“

    „Eben in diesem Sinne muss man Beschlüsse von einigen Kommunen als Widerspruch gegen die LGBT-Ideologie erörtern. Ein Widerspruch gegen eine Ideologie, die manchmal brutal durchgesetzt wird, nicht gegen Menschen, die als Personen Schutz genießen.“

    www[.]gov[.]pl/web/deutschland/erklrung-des-botschafters-der-republik-polen-prof-andrzej-przylebski-zu-sog-lgbt-freien-zonen-in-polen
    (Eckige Klammern löschen, um den Link aufrufen zu können.)

    Von mir vermuteter Hintergrund:
    Es geht tatsächlich um die Ideologie selbst, um das was in Queer Studies, Gender Studies, Transgender Studies, auch im Feminismus gelehrt wird. Da geht es wohl vor allem darum, dass die Menschen in diesen Kommunen in Polen keinen Bock darauf haben, erzählt zu bekommen, dass sie „weiß“ und „Nazi“ sind und ihr wisst selbst, was heutzutage so alles von denen, die das künstliche Attribut „weiß sein“ angehängt bekommen, behauptet wird. Zum anderen dürfte es dabei um gruppen-, bzw. geschlechts- und identitätsbezogene Sonderrechte (Privilegien) gehen, also sowas wie den Kompetenz und Eignung aushebelnden Quoten, dem leistungslosen Zugang zu Ressourcen (z. B. Studien- und Arbeitsplätzen) und dem Profit an staatlicher finanzieller Förderung (Steuergeld); um die Einführung von Gendersprache, zu der das „*“ gehört, und der Zensur von Sprache. Die Polen werden kein Interesse daran haben, ihre bewährte und bevorzugte katholische Lebensweise unterwandern und zerstören zu lassen, weil Interessengruppen für Sonderrechte lobbyieren, obwohl sich bereits aus dem Konzept der Nächstenliebe herleiten lässt, dass Menschen nicht, auch nicht aufgrund sexueller Präferenz, lieblos behandelt werden sollen.

    Die Ironie dabei ist, dass tatsächliche Probleme (z. B. Genitalverstümmelung oder öffentliche Geiselung Schwuler, üblicherweise nicht in christlichen Ländern) nicht gelöst werden, wenn sich Interessengruppen gegeneinander um Worte streiten, anstatt miteinander zu sprechen.

    ——————————————————
    Das Obige ist meine eigene, privat gebildete Vermutung, die auf der medialen Berichterstattung der weltweiten Entwicklungen der letzten Jahre, die bei genauerer Betrachtung kausal mit den oben genannten Ideologien und deren Lobbygruppen verbunden sind, beruht.

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