Pressemitteilung
Freie Wähler Rödermark
FWR: Stadt muss Chance zur Verkehrsentlastung nutzen Ortsumgehung Urberach nicht erneut verzögern.
Es ist fast drei Jahre her, dass die FREIEN WÄHLER Rödermark einen Antrag auf Verkehrsentlastung Urberach mit Hinweis auf die im Bundeswegeverkehrsplan 2030 als „vordringlicher Bedarf“ eingestellte und mit Finanzierung versehene Planung für eine Ortsumgehung gestellt haben. Aufgrund von Einwänden von sich durch die vorgesehene Trassenführung beeinträchtigt gefühlten Bürgern wurde eine Entscheidung dieses bereits seit Jahrzehnten in der Diskussion stehenden Themenkomplexes erneut verschoben. Monate danach wurde von der Stadtverordnetenversammlung einstimmig der Magistrat beauftragt mit Hessen Mobil als zuständige Behörde Vorschläge für eine wirksame Verkehrsentlastung zu erarbeiten, was aber bis heute zu keinen greifbaren Ergebnissen führte. Ein aus diesem Grunde Ende 2019 erneut von den FWR gestellter Antrag zum Thema Verkehrsentlastung wurde aus verschiedenen Gründen mehrmals vertagt, bis er jetzt an den von Bgm. Rotter ins Leben gerufenen „Runden Tisch“ zu weiteren Diskussionen delegiert wurde. Eine von der Stadt zwischenzeitlich eingeholte Machbarkeitsstudie beschäftigte sich ausschließlich mit der sogenannten K/L-Trasse von Offenthal über Messel nach Eppertshausen. Die vorgelegte Studie sieht vor, dass es keine Umwidmung der Verkehrswege geben soll und die Konrad-Adenauer-Str. wie auch Traminer Str. unverändert Teil der B 486 bleiben. Eine Stellungnahme der betroffenen Gemeinden Messel und Eppertshausen sowie des Kreises Darmstadt/Dieburg zu der Studie ist den FWR bisher nicht bekannt. Die FREIEN WÄHLER sind offen für jede Alternative, die sich zeitnah realisieren lässt, wenn die zum Tragen kommende Variante Teil der B486 wird und die Ortsdurchfahrt Urberach kommunale Straße.
Vorgesehen war, dass die K/L-Trasse in den Gesprächen mit dem Land Hessen Urberach als „gleichberechtigte Variante“ neben der im Bundeswegeverkehrsplan vorgesehenen ortsnahen Umgehung behandelt wird. Dazu passt aber in keiner Weise die von Bgm. Rotter und der schwarz/grünen Koalition geäußerte absolute Ablehnung dieser ortsnahen Umgehung, weil die Argumente der Bewohner des Bienengartens und der Kinzigstraße offenbar höher eingeschätzt werden als die erheblichen Beeinträchtigungen vieler Bürger in der Mitte Urberachs durch Abgas- und Lärmemissionen sowie durch vielfache Nutzung von Schleichwegen durch Wohngebiete bei den täglichen Verkehrsstaus. Hierbei ist es wenig hilfreich, dass in einer Presseerklärung des Magistrats eine Frequenz von täglich nur 13.000 Pkw im Jahr 2030 dargestellt wird. Diese Information ist unrichtig, denn die Zahl stammt aus einer Verkehrszählung aus dem Jahr 2015 (!) und wird sich bis 2030 nahezu verdoppeln!
Die Dringlichkeit dieser Problematik wird nachdrücklich verdeutlicht durch die Gründung der Bürgerinitiativen BI Verkehrsentlastung Rödermark (BIVER) und BI Rodaustraße, die bereits mehrere hundert Unterschriften von betroffenen Bürgern an Bgm. Rotter übergeben haben. Das Land Hessen hat das Projekt Ortsumgehung Urberach mit höchster Priorität versehen. Es liegt nun an der Stadt Rödermark, dass diese Chance ergriffen und endlich gehandelt wird. Die FREIEN WÄHLER fordern mit Nachdruck, dass eine Lösung dieser Verkehrsprobleme nicht erneut auf Jahre hinaus verschoben wird.
Siehe auch
» 13.10.2020 Freie Wähler fordern Bau einer Umgehungsstraße
» KL-Trasse, Umgehung Urberach, Bundesstraße 486, Kipferl-Kreuzung
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.
Bei der Darstellung der Ortsumgehung Urberach im Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) handelt es sich nicht um eine konkrete Planungsentscheidung, sondern zunächst um eine reine Investitionsentscheidung. Daraus folgt, dass im BVWP keine verbindliche Trassenführung enthalten ist, sondern lediglich die Festlegung, dass aufgrund des verkehrlichen Bedarfs eine Ortsumfahrung geplant werden soll.
https://www.rm-news.de/AM/2019/KL-Trasse_Stavo_14_05_2019.pdf
Genau diese Art Kommentar verdeutlicht warum seit Jahrzehnten nichts aber auch gar nichts passiert ist. Statt sich auf eine Möglichkeit einer Lösung zu fokussieren werden immer neue Hürden aufgebaut. Fakt ist, Urberach braucht eine sinnvolle Umgehung und keine neunmal klugen Kommentare, die schon seit Jahrzehnten eine Lösung verhindert haben. Es wäre schön an dieser Stelle auch einmal Vorschläge für eine gesellschaftlich verträgliche Lösung dieses unstreitbar gegebenen Problems zu sehen als ewig nörgelnde Kommentare
Genau wie bei der Bahnunterführung in Ober-Roden wird man die Ortsumgehung vermasseln.
Den FW ist keine Stellungnahme von Messel oder Eppertshausen bekannt. Den andern Fraktionen dürfte es ähnlich ergehen.
Es wird anscheinend über den Umbau von Nachbars Garten diskutiert, ohne diesen einzubeziehen.
Es ist schon erstaunlich, was BI da anhand des Berichtes von RK am 18. 4. 2019 so alles zusammenbraut. Klar erkennbar ist doch, dass an Hand der vorgelegten Planung sofort in ein Planfeststellungsverfahren eingestiegen werden kann, denn die Streckenführung ist sehr eindeutig mit Querungen und Lärmschutzwänden dargesteltt und berücksichtigt die Gegebenheiten der Natur. Wäre schön, wenn die Rödermärker Verwaltung sich in den letzten 4 Jahren mal damit beschäftigt und ggf. Änderungen erarbeitet und mit Hessen Mobil diskutiert hätte.
Sorry, haben sie auch: „Oh heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd andere an.“
Aber BI hätte Recht, wenn er die von Rödermark vorgelegte Studie zur KL-Trasse meinen würde. Die ist nämlich „nur mal so eine Idee“, mehr nicht.
Und zu Anonymous: „Es wird anscheinend über den Umbau von Nachbars Garten diskutiert, ohne diesen einzubeziehen.“ Ich denke, es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder die Rödermärker haben tatsächlich nicht mit den Nachbarn diskutiert, oder sie haben und dabei eine Abfuhr erhalten, die man besser verschweigt.