Die Jugendlichen suchen sich ihre Plätze selber.
Festzustellen schon öfters. Jetzt ein Bild.
Zur Frage in der Überschriftszeile. Und wenn das neue JuZ oder eine umgebaute Dunkelkammer dann da ist, würde diese Einrichtung dann auch so genutzt, dass man zu einem Neubau/Umnutzung von einer Notwendigkeit reden kann?
Das Bild wurde mir mit folgendem Text zugestellt.
Hallo Kalle,
wie auch Dir bekannt, hier mal wieder der Beweis, dass sich die O-R- Jugendlichen ihren Platz selbst aussuchen – vielleicht liegt’s auch daran, dass das JUZ schon zu hatte 🙂Auf jeden Fall konnte ich zum 2. Mal an einem Sa-Abend diesen Treffpunkt im Bereich der Rodau/Hundverein/Kläranlage bei schönem Wetter ausmachen. Die ca. 12-15 köpfige Gruppe ist ca. 14-16 Jahre alt, sie hörten Musik, hatten zu trinken dabei, einen Fußball und eine Art Mini-Tischtennisplatte.
Ich wollte sie auch mal als solche fotografieren, doch damit waren einige nicht einverstanden, sodass ich das Bild nur aus der Entfernung machen konnte.
Vielleicht sollten mal die Damen und Herren das Gespräch mit diesen Jgdl. suchen, bevor sie weiterhin Millionen für ein neues (überflüssiges) JUZ ausgeben….. 🙁
Ende der Mail.
Man kann einwenden. Wir haben Sommer!
Wie sieht es im Winter aus? Frage ist gut. Leider kann ich hier meine Erfahrungen nicht beitreten, weil mir die Beweisfotos fehlen. Ich bin halt kein Politiker und stelle Ungeprüftes als Tatsache dar.
Übrigens. Ich habe eine Statistik über mehrere Monate zu der Besucherzahl „Bolzplatz Seligenstädter Straße“ geführt.
Mein Eindruck/Statistik ist natürlich komplett falsch, als ich einen Stadtverordneten auf die Besuchersequenz ansprach. Auf dem Bolzplatz finden sich täglich Horden von Jugendlichen ein, die dort kicken. Ok. Dann bin ich aber froh, dass ich mich geirrt habe. Wenn ich recht hätte, würde viel Geld, was man für die für die Ertüchtigung einzusetzen gedenkt, für die Katz sein.
Das war die eigentliche Information. Was folgt, ist schmückendes Beiwerk.
Hat man sich auch schon Gedanken darüber gemacht,
welchen Einfluss die Ganztagsbetreuung in den Schulen hat? Ab 2026 hat jeder Erstklässler und ab 2029 hat jedes Grundschulkind ein Rechtsanspruch Ganztagsbetreuung. Oberflächlich gesehen dürfte das keine Auswirkung haben. Aber der Teufel steckt ja bekanntlich im Detail.
Würde es nicht reichen, wenn man das zweifelsohne renovierungsbedürftige Feuerwehrhaus an der Kulturhalle herrichtet und das Juz dort verbleibt? Muss es wirklich ein neues JuZ für x Mio.? Wie kann man solche Ideen in Anbetracht einer leeren Haushaltskasse überhaupt zu Ende denken? Sind die Überlegungen, aus der jetzigen Dunkelkammer Sauna Badehaus ein JuZ einzurichten wirklich Realität? Neue Gebäude impliziert auch weitere hohe Folgekosten. Egal ob Neubau oder die Nutzung von bisher anders genutzten Räumlichkeiten.
In 2022 wurde in Rödermark eine Jugendumfrage durchgeführt.
Leider mehr als eine blamable Beteiligung derer, um die es ging. Man hat wohl vorsichtshalber in dieser Jugendumfrage die Frage zu einem zentralen JUZ, z.B. Urberach nicht gestellt.
Wenn ich das richtig sehe, haben sich insgesamt 480 Jugendliche an der Umfrage beteiligt. 474 Online und 6 Postkarten. Das wären dann 14,41 Prozent der Jugendlichen.
Das, was ich der Umfrage entnehmen kann, ist,
dass ein neues JuZ eine Geldverschwendung ist. Man sollte eher die Frage stellen, ist ein JuZ, über das hinaus was es schon gibt, überhaupt notwendig. Oder will der Magistrat ganz einfach repräsentative Räumlichkeiten schaffen. „Räumlichkeiten weichen für das Regierungszentrum Rödermark von der Kulturhalle“
Über folgendes aus der Jugendumfrage sollte
man ausgiebig nachdenken.
[..]2.9 Nutzt du die Angebote der städtischen Jugendarbeit?
Aus der vorliegenden Frage geht hervor, dass die Mehrheit der Jugendlichen keine Angebote der städtischen Jugendarbeit nutzen. 29% aller Befragten geben an, die Angebote ganz, oder teilweise zu besuchen.[..]
Abschließend
JuZ ja. JuZ Nein. ISEK ist unwichtig aber teuer. Eines ist klar. Rödermark benötigt eigentlich zum laufenden Rettungsschirm „Hessenkasse“ den DRITTEN. Sieht man aber die geplanten Ausgaben, die ich teilweise als „Prunk und Protz“ bezeichne. Fakt ist, Rödermark gibt zu viel Geld aus. Rückbesinnung wäre angebracht.
Ich weiß. In Rödermark legt man zwar viel Wert auf Konzepte und Umfragen. Gefühlsmäßig wird das irgendwann, irgendwo mal angesprochen, weil man es für die Pressearbeit als nützlich empfindet. Aber mehr ist es vielfach auch nicht. Hier im Blog finden Sie genügend Beispiele, bei dem Konzepte/Gutachten/Umfragen nach Fertigstellung kaum noch Beachtung gefunden haben: Klimakonzept, Einzelhandelskonzept, Gutachten zu notwendigen Investition im Straßenbau, die Straßen, behindertengerechtes Rödermark. Bei Straßenbauarbeiten meine ich nicht die Nebenstraßen im Ortskern, die sind in der Hauptsache zur Verschönerung gedacht.
In der heutigen Zeit, wo 40% die Bürger in der BRD, sicherlich auch in Rödermark ums finanzielle Überleben kämpfen, wird in Rödermark eine komplett leere Haushaltskasse weiter geleert. Nach meinem Gefühl, fehlt dem hauptamtlichen Magistrat die Fähigkeit, sorgsam mit dem Geld der Steuerzahler umzugehen. Ein Mitarbeiter in der Buchhaltung hat wenig Einfluss darauf, was die Verwaltung gedenkt auszugeben und wie man denkt, die Ausgaben auch zu decken. Die Verantwortung liegt letztendlich beim Bürgermeister.
Hätten wir genügend Geld, könnte man meinetwegen auch ein JuZ mit Schwimmbad und Golfplatz bauen. Aber das haben wir nicht. Was wir in Überfluss haben, das ist ein Schuldenberg, der stetig wächst. Siehe: Haushaltsgenehmigung zweiter Klasse.
Siehe auch
Wird Deutschland immer ärmer?
» Ich brauche Hilfe. Ich komme nicht mehr weiter
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.