Für die anstehenden Aufgaben braucht die Stadt Rödermark jeden Cent. Warum nicht nochmal über die von der FDP geforderte Pferdesteuer nachdenken.
Das Thema ein wenig aufgebröselt.
Noch nicht vom Stadtparlament endgültig entschieden, aber schon Erfolgsberichte
[..]Erste Erfolge im Kampf der Reitervereine, Pferdebetriebe, Landesverbände und der FN gegen die drohende Pferdesteuer sind bereits zu vermelden. So entschieden sich die Stadt- beziehungsweise Gemeinderäte von Worms (Rheinland-Pfalz), Nuthetal (Brandenburg), Quickborn und Insel Fehmarn (Schleswig-Holstein), Dettighofen (Baden-Württemberg), Nettetal (Nordrhein-Westfalen) sowie Schauenburg, Rödermark, Immenhausen und Langenselbold (Hessen) gegen die Pferdesteuer.[…]Quelle: vorreiter-deutschland.de
Stadt Rödermark zur Pferdesteuer
[..]„Prüfen soll man alles“, sagt Kämmerer Alexander Sturm (CDU). Vieles spreche aber gegen die Einführung der neuen Steuer. Prinzipiell schaffe eine neue Steuer eher Verwirrung als das sie sich nach Abzug des Verwaltungsaufwands auch lohne. Rechnerisch käme man bei 100 bis 150 Pferden in Rödermark zwar auf eine Jahreseinnahme von 15.000 bis 20.000 Euro.
Flucht der Pferdehalter in die Nachbargemeinden
Steuern kassieren könne die Stadt aber nur für die Pferde, deren Halter auch in Rödermark wohnen. Das treffe aber nur auf etwa ein Drittel zu, schätzt Sturm. Das könne dann zum Effekt führen, dass die Rödermärker ihre Pferde in einem anderen Ort unterstellen. Auch Andere Liste-Chef Eckhard von der Lühe ist skeptisch. „Die Besitzer könnten dann ihr Pferd in Dietzenbach anmelden und trotzdem uns die Waldwege zertrampeln.“ Er zweifele zudem daran, dass viel dabei für die Stadt herauskommt. Es sei wohl nicht mal ein Tropfen auf den heißen Stein.[..] quelle: fr-online.de
Steuerpflichtig — deren Halter auch in Rödermark wohnen —
Ist das wirklich so? Ist die Aussage von Herrn Sturm richtig?
quelle: Mustersatzung Pferdesteuer
quelle: Mustersatzung Pferdesteuer.
Höhe der Pferdesteuer
Steuersatz: Die Höhe der Steuersätze darf kein solches Ausmaß erreichen, dass damit die Abschaffung des Pferdes erzwungen würde. Dazu ist insbesondere die Belastung durch die Steuer zu den sonstigen Aufwendungen in Beziehung zu setzen, die das Halten eines Pferdes notwendigerweise nach sich zieht. Nach Auffassung des Hess. Städte- und Gemeindebundes, dürfen auch Steuersätze von 750,00 Euro jährlich für die Haltung eines Pferdes (62,50 Euro monatlich) bei weitem noch keine erdrosselnde Wirkung entfalten[..]Quelle: buergerhaushalt.taunusstein.de
Therapie
Reiten als Therapie wurde von der AL/Die Grünen aufgeführt.
Hippotherapie wird meines Wissens in Rödermark nicht angeboten.
Wird therapeutisches Reiten angeboten, ist teilweise bei den entsprechenden Einrichtungen DKThR mit folgendem Text aufgeführt.
autorisiert für die Heilpädagogische Förderung mit dem Pferd (DKThR)
Es gibt auch Therapeutisches Klettern. Diese Möglichkeit könnte den Rödermärkern genommen werden. Siehe Rödermark. Altes Feuerwehrhaus
Etwas zur Lobby
[…]Je früher die Lobbyarbeit beginnt, desto wirkungsvoller kann die Pferdesteuer bereits im Ansatz bekämpft werden, heißt es in einer Pressemitteilung der FN.[…] Quelle wochenblatt.com
Was wollte die FDP
Die FDP stellt einen PRÜFANTRAG
[..]Der Magistrat wird beauftragt zu prüfen, inwieweit die Einführung einer Pferdesteuer sich für die Stadt abzüglich des Verwaltungsaufwandes rechnet und wie hoch die damit zu erzielenden jährlichen Einnahmen sind, wenn von einem jährlichen Betrag von 200 € für Pferde mit einer Widerristhöhe von über 1,50 m und von 100 € für Pferde mit einer Widerristhöhe von kleiner 1,50 m ausgegangen wird. Des Weiteren soll geprüft und dargestellt werden, ob und in welchem Maße mit dem Einführen einer Pferdesteuer für die Besitzer von Reitställen deutlich spürbar negative Auswirkungen zu erwarten sind. Das Prüfungsergebnis soll in der ersten Sitzung des HFW-Ausschusses im Jahr 2012 vorgestellt werden. Quelle: bgb.rödermark.de Ö24. Punkt wurde in den Februar geschoben
Kommt in Rödermark die Pferdesteuer?
Eine Pferdesteuer steht in Rödermark zur Zeit NICHT zur Debatte. Es wurde von der FDP lediglich ein PRÜFANTRAG gestellt. Über diesen PRÜFANTRAG wird im Februar 2012 abgestimmt oder die FDP zieht den Antrag zurück. Warum zurückziehen? Der Antragsteller (FDP) hat während der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschusses Zahlen genannt bekommen, die ein Weiterverfolgen des Prüfantrags als nicht sinnvoll erscheinen lässt. Die genannten Hinweise zum Steuerpflichtigen halte ich allerdings nicht für richtig.
(Siehe weiter oben: deren Halter auch in Rödermark wohnen. Das treffe aber nur auf etwa ein Drittel zu)
Es wurde von AL/Die Grünen ganz klar zum Ausdruck gebracht, man wird nicht einmal einem Prüfantrag zustimmen. Ich nehme ja an, die CDU wird sich dem anschließen. Das reicht für eine Ablehnung. Man ist im Rückschluss scheinbar auch nicht daran interessiert zu erfahren, welche Einnahmen zu erzielen wären.
Sind Pferdehalter reiche Leute? Was kostet ein Pferd pro Jahr
Ich habe kein Pferd und habe deshalb wegen der Kosten ein wenig im Internet recherchiert.
Preiswert zwischen 3000,00 und 5000,00 Euro pro Jahr (ohne Pferdesteuer) könnten auf den Pferdebesitzer zukommen, wenn das Pferd gesund bleibt/ist.
[..]und es kann jederzeit sein das dein pferd krank wird und dann kann es mal in eine tierklinik müssen,das ist ziemlich teuer am tag kommste da mit 100-200 euro hin…[..]Quelle: forum.gofeminin.de
Hier ein Kostenrechner.
Hat einer ein Pferd, muss er wegen der Pferdesteuer wohl kaum sein Pferd abzugeben.
Wenn einer die Pferdesteuer nicht zahlen kann, was macht der Pferdeliebhaber erst dann, wenn sein Pferd einmal krank wird?
Hat die Stadt durch Pferde Ausgaben?
Ich kann das nicht sagen. Aber ein langjähriges Mitglied der AL/Die Grünen und Stadtverordneter, Herr von der Lühe, sagte:
[..]“trotzdem uns die Waldwege zertrampeln.“
Quelle: fr-online.de
Also zertrampeln Pferde unsere Waldwege, die wir dann wieder mit Steuergeldern herrichten müssen!
Wenn die Pferdesteuer nicht kommt, kann man da nicht die Hundesteuer erhöhen?
Wäre eine Alternative. Die Logistik um Hundesteuer einzutreiben haben wir ja bereits. Da braucht man ja nur zu sagen: „Wir erhöhen maßvoll um 20,00 Euro.“
Ältere Artikel zur Pferdesteuer
Rödermark. Defizit könnte reell halbiert werden!
Ich glaub’ mich tritt ein Pferd von Dr. Rüdiger Werner
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.
Hallo,
vorgenannte Schlußfolgerung erschliesst sich mir nicht.
Ausgehend von der fragestellung „Hat die Stadt durch Pferde Ausgaben?“ wird die Aussage eines Stdt-verordneten angeführt mit der Quellenangabe/Zitat: „…trotzdem sind die Waldwege zertrampelt.“ Diese Aussage wird als korrekt interpretiert – zumindest nicht angezweifelt – woraus dann die Aussage folgt: „also zertramplen pferde unsere Waldwege …“ und postiliert abschliessend: „… die dann mit Steuergeldern herrichten müssen“.
Können Sie dieses Vorgehen näher erläutern? Wie kommt man von der/den Ausgangsannahmen auf die Schlußfolgerung? Sind also generell alle zertrampelten Waldwege von Pferden zertramplelt? Gibt es andere denkbare Ursachen für diese ‚Schäden‘ an Waldwegen? Wieviel % an Waldwegen sind denn in und um Rödermark durch Pferde zertramplelt?
Admin
Wenn wir von Kosten reden.
Fakt ist: Pferde zertrampeln Waldwege
Konsequenz: Das Herrichten kostet Geld
Fakt ist: Ein Hozpfosten verrottet in der Erde.
Konsequenz: Das Herrichten kostet Geld
Fakt ist:
Waldwege werden von Pferden zertrampelt.
Waldwege werden auch durch andere Umstände beschädigt.
Konsequenz: Das Herrichten kostet Geld
Wieviel von % von Pferden ist nicht die Frage.
Waldwege werden von Pferden zertrampelt.
Fakt ist:
Ich bin viel im Waldackerer Wald auf beiden Seiten (befestigte / unbefestigte Wege) bis zur Bulau unterwegs. Ich kenne einen einzigen zertrampelten Weg und das ist der Reitweg (!) beim Katharinenhof.
Ansonsten muss man Pferdeabdrücke regelgerecht suchen und die wenigen werden beim nächsten Regen wieder bedeckt. Das Schlimmste, was mir als Fußgänger bis jetzt begehnete waren fliegenübersäte Pferdeäpfel und auch die alles andere als im Übermaß.
Also kein Vergleich zu Hunden, die auf Gehwegen machen und alleine deswegen die Hundesteuer rechtfertigen.
Admin
Ich muss da etwas klarstellen. Die Aussage
ist nicht von MIR. Die stammt von Herrn von der Lühe (AL/Die Grünen).
Desweiteren habe ich absolut nichts gegen Pferde. Ich gebe Ihnen auch uneingeschränkt Recht mit der Kritik an dem was die Hunde da auf dem Weg hinterlassen. Daran sind aber nicht die Hunde schuld.
Bevor Sie das schreiben: 🙂
ist die dümmste Antwort eines Hundebesitzers wenn man diesen darauf anspricht die Hinterlassenschaft zu beseitigen.
Übrigens: 1 Hund, 2 Katzen, 4 Enkel, Tierliebhaber.
ich verstehe diese Art der Argumente (immer) noch nicht. Tut mir wirklich leid.
waren Sie schon mal zur ‚Ernte-Zeit‘ in einem größeren Waldgebiet Deutschlands unterwegs? Wenn da so ein ‚Catapilar Vollernter‘ durch den Wald seine Arbeit verrichtet bleiben ‚zertramplelte‘ Waldwege übrig. Bei dererlei Schäden von ‚zertrampelten‘ Waldwegen zu schreiben ist verständlich. Niemals jedoch bei ein paar Hufabdrücken auf einem normal genutzen Waldweg.
Damit wir hier also nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollten wir zuerst die Begrifflichkeiten klären.
Unter Waldweg verstehe ich einen möglichst natürlich belassenes stetig erkennbares Stück Erdboden zwischen mindestens 2 weiter auseinanderliegenden Punkten auf der Erdoberfläche – nehmen wir mal eine Entfernung von min. 1000 m an. Die Oberfläche kann variieren zwischen ‚Schotter‘ (unterschiedlicher körnung) oder schlicht Erdoberfläche (vulgo Mutterboden). Wenn diese Wegstrecke mit Schotter befestigt ist kann der Weg auch von Fahrzeugen genutzt werden.
Jetzt bitte ich darum den Begriff ‚zertramplen‘ zu erläutern.
Admin
>> waren Sie schon mal zur ‚Ernte-Zeit‘ in einem größeren
Klar, die pflügen gerade hinter meinem Haus (Breidert) den Wald um. Hatte aber auch bei —>Fakt ist (Waldwege werden auch durch andere Umstände beschädigt.) <-- geschrieben. Ich rufe hier den gesamten Absatz nochmal auf der zu der hier geführten Diskussion geführt hat. Hat die Stadt durch Pferde Ausgaben? Ich kann das nicht sagen. Aber ein langjähriges Mitglied der AL/Die Grünen und Stadtverordneter, Herr von der Lühe, sagte:
[..]“trotzdem uns die Waldwege zertrampeln.“
Also zertrampeln Pferde unsere Waldwege die wir dann wieder mit Steuergeldern herrichten müssen!
Ich hatte geschrieben:
Ich kann das nicht sagen.
Man muss deshalb die Frage an Herrn von der Lühe(AL/Die Grünen) stellen.
Also zertrampeln Pferde ( wenn das ein Stadtverordneter in der Presse so angibt wird das ja wohl stimmen ) unsere Waldwege die wir dann wieder mit Steuergeldern (womit denn sonst) herrichten müssen!
Meine letzte Antwort –> die mit Fakt <-- ......... kann deshalb so stehen bleiben weil ich davon ausgehe dass Herr von der Lühe entsprechend Informationen hat. So einfach dahergeplappert, ohne es genau zu wissen, hat er das sicherlich nicht. Oder ? Ich bin der falsche Ansprechpartner für ZERTRAMPELN.
Ich gebe Ihnen auch uneingeschränkt Recht mit der Kritik an dem was die Hunde da auf dem Weg hinterlassen. Daran sind aber nicht die Hunde schuld.
. Die unbeteiligten Dritten aber noch viel weniger. Ich finde es aber vollkommen in Ordnung, dass Hundebesitzer entsprechend zur Kasse gebeten werden.
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Niemals jedoch bei ein paar Hufabdrücken auf einem normal genutzen Waldweg.
– Pferde hinterlassen nur dann größere Abdrücke wenn entweder Kolonne geritten (die meisten reiten nebeneinander) oder getrabt / galopiert wird und dies ist aus Sicherheitsgründen kaum möglich. (Ich möchte zumindest nicht auf einem stüzenden Pferd sitzen, welches über eine Fußgänger oder Hund gestolpert ist.)
Admin
>> Ich finde es aber vollkommen in Ordnung, dass Hundebesitzer entsprechend zur Kasse gebeten werden.
Hundesteuer (Lenkungssteuer) nennt man das deshalb STEUER damit man die eingenommenen Gelder nicht für einen bestimmten Zweck einsetzen muss.
Hundegebühr würde bedeuten man muss die Gelder zweckgebunden anlegen. (Z.B. Reinigung von Bürgersteigen)
Also, es wird kaum Geld ausgegeben für das Thema Hunde. Abgesehen von einigen Ausgabestellen bei denen man Tüten für die Hnterlassenschft abholen kann.
die unterschiedliche(n) Bedeutungen von Steuer, bzw Gebühr war mir sooo bisher nicht klar. Dakne für die Erläuterung.
die unterschiedliche(n) Bedeutungen von Steuer, bzw Gebühr war mir sooo bisher nicht klar. Dakne für die Erläuterung.
– Mir ist der Unterschied ziemlich egal, nicht egal ist mir die Einführung und der Betrag.
ah – Danke für die Erklärung. Ich war wegen der direkten Hintereinanderschreibung der zwei Sätze „Ich kann das nicht sagen. Aber ein langjähriges …“ der Ansicht, daß Sie der Aussage von Hr. v.d. Lühe zumindest nicht widersprechen – mithin also der gleichen Ansicht sind: daß nämlich Pferde Waldwege zertrampeln – und Waldwege nicht mitunter auch durch Pferde hier und da wegen Betretung Schäden davontragen können.
Ich muß halt lernen gaannzz genau zu lesen was so geschrieben steht. (;–)
der Ansicht, daß Sie der Aussage von Hr. v.d. Lühe zumindest nicht widersprechen – mithin also der gleichen Ansicht sind: daß nämlich Pferde Waldwege zertrampeln –
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Ich denke auch durchaus, dass dies die Ansicht der Betreiberin ist, denn genau das unqualifizierte Argument *Waldwege zertrampeln* kam schon einmal, als die Diskussion Hundesteuer vs. Pferdesteuer aufkam; und zwar nicht als Zitat, sondern als Argument.
Und hämische Artikel wie *Wer nichts zahlt, darf nichts erwarten* gehen durchaus in die gleiche Richtung.
Offensichtlich wird es hier als ungerecht empfunden, dass Hunde die Gehwege beschmutzen, Dritte beschnüffeln / belästigen und als Ausgleich eine Steuer fällig wird, während andere nicht die Straßen verschmutzen und nichts zahlen. Da scheint es mehr ums Prinzip zu gehen (Ich muss doch auch), als um alles andere.