Betreutes Wohnen dürfte doch wohl wichtiger sein als 20 neue Parkplätze.

Bertelsmann Stiftung. Zahlen zu Rödermark
Bertelsmann Stiftung. Zahlen zu Rödermark

Nachtrag
Es gibt an diesem Thema ein recht großes Interesse. Das sagen zumindest die Zugriffszahlen.
Da nicht alle Leser sich bei Facebook angemeldet haben, möchte ich einen Kommentar aus Facebook hier beantworten. Siehe Artikelende.

In Anbetracht der Prognose der Bertelsmann Stiftung zur
„Altersstruktur“ in Rödermark, sicherlich kein schlechter Ansatz, weitere Möglichkeiten für „betreutes Wohnen“ in Rödermark zu schaffen.
Würdevolles Altern: Betreutes Wohnen im Ortskern von Ober-Roden als wichtiger Schritt für Teilhabe & Stadtentwicklungso die Überschrift eines Artikels des Landtagskandidaten der Grünen, Herrn Mahfooz Malik.
Der Standpunkt des Landtagskandidaten und Stadtverordneten, auf der Dieburger Straße 29 und 31 „betreutes Wohnen“ zu ermöglichen, dürfte wohl auch der Standpunkt der AL/Die Grünen sein. Herr Mahfooz Malik ist Stadtverordneter der AL/Der Grünen.

[..] Das Schaffen von Möglichkeiten für „betreutes Wohnen“ im Ortskern von Ober-Roden geht Hand in Hand mit den Prinzipien der Inklusion und Teilhabe, die von der Anderen Liste bekräftigt werden. [..] Großer Wert werde darauf gelegt, ein solches Projekt von einem gemeinnützig-karitativen Investor verwirklichen zu lassen.[..]
Quelle: mahfooz-malik.de/
Siehe auch: Betreutes Wohnen im Ortskern von Ober-Roden als wichtiger Schritt für Teilhabe und Stadtentwicklung Seite 3

So weit, so gut.
Dem guten Vorhaben steht der gefasste Grundsatzbeschluss der Stadtverordneten noch im Weg. Die noch bevorzugte Variante der Stadtverordneten bedeutet „Parkplatz statt betreutes Wohnen“, also die Variante 1. (Variante 2 siehe weiter unten)
Liegenschaften „Dieburger Straße 29/ 31“
Die geplante Niederlegung der beiden in städtischem Besitz befindlichen Gebäude soll vorrangig dazu dienen, Raum für eine adäquate und v.a. für Fußgänger verkehrssichere Zuwegung von der Dieburger Straße aus zur Kulturhalle gewährleisten. Wegen der Abhängigkeiten (Stell- bzw. Parkplätze) zu den Liegenschaft Jägerhaus, ehem. Feuerwehr, den Freiflächen und deren angedachten Entwicklungen, sind die baulichen
Möglichkeiten hier eher eingeschränkt.

Quelle Machbarkeitsstudien funktionaler Ortskern, Grundsatzbeschlüsse. Stavo 29.03.2022

Mit der Idee, nach der Niederlegung der Immobilie Dieburger Straße 29 und 31, dort „betreutes Wohnen“, zu ermöglichen, legt sich Herr Mahfooz Malik und wohl auch AL/Die Grünen auf die im Grundsatzbeschluss aufgeführten Variante 2 fest. Damit dürfte auch der Gedanke, die Umnutzung des „ehem. Feuerwehrhaus“ zum Bürgerhaus“, wegen fehlendem Stellplatznachweis gestorben sein.

Aber egal. Ich finde, den Gedanken von Herrn Mahfooz Malik sollte man weiter verfolgen. Betreutes Wohnen dürfte wohl wesentlich wichtiger sein als 20 Parkplätze.

Siehe
» Niederschrift Stavo 29.03.2023
» Masterplan funktionaler Ortskern
» Demografische Entwicklung Roedermark 2012-2021
»
Jägerhaus. Ein Beispiel dafür, wie man in Rödermark so richtig viel Geld verbrennt.



Kommentar aus Facebook. Gruppe Mein Rödermark.

Hmm – ist das wirklich so korrekt dargestellt. War das in der BUSE Sitzung nicht so, das man erst einmal warten wollte, bis es eine Möglichkeit gibt, alle Häuser dort in städtischen Besitz zu bringen, um DANN zu überlegen, ein Bau einer Senioren Wohnanlage zu überlegen?
Scheint wohl im Wahlkampf Getümmel in Vergessenheit geraten zu sein…

ANTWORT vom Admin.

Meine Antwort auf Deine Frage, – korrekt dargestellt – dürfte sich aus dem nachfolgenden Text ergeben. Ich mag mich irren. Dann einfach korrigieren.

Es gibt einen Antrag der Verwaltung „Machbarkeitsstudie funktionaler Ortskern“ mit einem Grundsatzbeschluss. Kein Auftrag, die Maßnahme auch auszuführen. Quelle

Beziehen wir uns aus diesem Beschluss nur auf das, was für den ausgesprochenen Wunsch von Herrn Mahfooz Malik (betreutes Wohnen) von Bedeutung ist.

In der Beschlussvorlage gibt es zwei Varianten, wie man mit der von Herrn Mahfooz Malik angesprochenen Fläche (Dieburger Straße 29/31) umgehen könnte. Quelle: Machbarkeitsstudie Stavo 29.03.2022

Hier Auszugsweise.
Variante 1. Schaffung von Parkplätzen.
Variante 2. Schaffung neuen Wohnraumes durch Errichtung eines neuen Wohngebäudes.
Aufgrund dieser Festlegung, oder nennen wir es Wunsch von Herrn Mahfooz Malik sagen: Es ist eine persönliche Aussage im Wahlkampf. Damit verstößt er meiner Meinung nach dem „Geist eines Grundsatzbeschlusses“. Ich denke, dass – eine mit Grundsatzbeschluss beschlossene Angelegenheit auch nach außen hin zu vertreten sei -. Und der Grundsatzbeschluss ist die Variante 1, -Parkplätze.

Ich finde den Vorschlag – betreutes Wohnen – um Lägen besser, als dort Parkplätze einzurichten. Insbesondere deshalb, weil es zurzeit für mehr Parkplätze keinen ersichtlichen Grund gibt. (Würde sich durch die Variante 1 ändern.) Abgesehen von Ausnahmefällen. Da der Ortskern für Bürger aus Rödermark sehr gut mit dem Rad zu erreichen ist, kann man ja in Ausnahmefällen mal auf den Besuch des Ortskerns (auch im Sinne der Grünen) mit dem Auto verzichten. Kulturhallenbesucher haben in den letzten Jahrzehnten immer einen Parkplatz (z.B. Tiefgarage) gefunden.

Es sei denn, es ist alles nicht so ernst gemeint von Herrn Mahfooz Malik und er bringt im Landtagswahlkampf ein Thema, das sicherlich viele Bürger in Rödermark begrüßen würden und nach dem Wahlkampf wieder in den Papierkorb wandert.
Ihm dürfte auch klar sein, dass sein Gedanke, die Fläche Dieburger Straße 29/31 zu bebauen, auch das Ende fast aller Planungen der Variante 1 bedeuten könnte. Die für die Variante 1 notwendigen Parkplätze können, weil dort jetzt – betreutes Wohnen steht -, aus meiner Sicht nicht bereitgestellt werden.
[..] Umnutzung des „ehem. Feuerwehrhaus“ zum Bürgerhaus und dem damit verbundenen Stellplatznachweis[..]

Ich will im Einzelnen nicht ausführen, was es im Endeffekt GENAU bedeutet, sich gegen den mit beschlossenen Grundsatzbeschluss zu stellen und plötzlich auf die Variante 2 zu wechseln. Der interessierte Leser kann sich über die öffentlich vorliegenden Beschlüsse und Niederschriften im o.g. Link informieren, was dieser Schwenk in Einzelnen für (positive) Auswirkungen für die Bürger in Rödermark haben könnte.

Wahrscheinlich hat Herr Mahfooz Malik, trotz Zustimmung zur Variante 1 erkannt, dass entgegen seiner damaligen Entscheidung es für die Bürger wohl doch besser wäre, nach der Niederlegung der Immobilien dieses Areal sinnvoll zu bebauen. – Wohnungen sind wichtiger als Parkplätze –

Koalitionsvertrag AL/Die Grünen, CDU
Koalitionsvertrag 2021-2026
5. Ähnlich wie im Stadtteil Urberach (Franziskushaus) soll auch im Stadtteil Ober-Roden eine Einrichtung für betreutes Wohnen realisiert werden. Neue Wohnformen wie gemeinschaftliches Wohnen von Jung und Alt unter einem Dach in privater Initiative bieten eine Chance, der sozialen Isolation entgegenzuwirken.
Koalitionsvertrag kommentiert vom Admin.

Etwas zu Herrn Mahfooz Malik.
Kreistagsabgeordneter, Stadtverordneter und Landtagskandidat der AL/Die Grünen.


Weitere Kommentare


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
#Parkplatz statt Wohnbebauung

7 Replies to “Betreutes Wohnen dürfte doch wohl wichtiger sein als 20 neue Parkplätze.”

  1. Sehr gut, Herr Malik. Einrichtungen, wie betreutes Wohnen, werden dringender benötigt als Parkplätze. Meine Stimme zur Landtagswahl haben Sie.

  2. Herr Malik bringt einen „Wunsch“ auf, der in der BUSE-Sitzung, in der über diese Machbarkeitsstudie gesprochen wurde, von Frau Rüger (SPD) genau dieses Parkplatzthema vorgebracht wurde. Der Bürgermeister hatte dann das Thema „Senioren-Wohnanlage“ dazu angesprochen. Dazu wäre es aber notwendig, das die Stadt überhaupt erst einmal eine gewisse Geländefläche benötigen würde. Da dies bisher nicht der Fall ist, wäre eine anderweitige Bebauung dieser Fläche nicht sinnvoll (müsste dann ja wieder abgerissen werden) und daher ist eine Parkplatzfläche eine sinnvolle Übergangslösung.

    Insofern mag der Wunsch von Herrn Malik verständlich sein, aber auch er weiß von dem „Dilemma“. Man sollte es aber nicht aus dem Zusammenhang reißen und sich als Ideengeber darstellen. Zu diesem Thema „Senioren-Wohnanlage“ gab es so ziemlich von allen Parteien / Stadtverordneten Konsens, dies dann zu prüfen, wenn die Grundlagen dafür vorhanden sind.

  3. Aus den im Artikel genannten Quellen haben wir entnommen und sind zu folgendem Ergebnis gelangt:

    a) Durch die Verlagerung der Volksbankparkplätze auf die Fläche Dieburger Straße 29/31 und beibehalten der alten VB-Parkplätze zur Nutzung durch die Stadt, dürfte die Stellplatzordnung erfüllbar sein.
    Mehr als 40 Parkplätze vor der Kulturhalle. Betreutes Wohnen nicht möglich.
    Verschwendung von Bauland für Wohnbebauung.
    Finanziell den Bürgern nicht zu erklären.
    Wertvolle Wohnbauflächen tauschen gegen Parkplatzfläche.

    b) zunächst wie a), aber nach weiterem Erwerb einer Immobilie (33) wird aus der alten Parkfläche der VB eine Grünfläche und die 33 wird zum Parkplatz.
    Mehr als 40 Parkplätze vor der Kulturhalle.
    Betreutes Wohnen nicht möglich.
    Weitere, unverantwortliche Verschwendung von Baufläche für dringendst benötigtem Wohnraum.
    Wohnbaufläche wird gegen Parkplatzfläche getauscht.

    c) die 29/31 und evtl. 33 wird bebaut. Stellplätze Tiefgarage des Neubaus.
    Vorschlag Malik. Grundstücke werden an einen Investor verkauft, der dort betreutes Wohnen ermöglicht. Denkbar wären auch Sozialwohnungen.
    Nutzung altes Feuerwehrhaus muss neu überdacht werden.

    Unabhängig von betreutes Wohnen. Wo bleibt der Aufschrei der SPD, dass es doch sinnvoller wäre, auf einer der Gemeinde gehörenden Fläche für dringendst benötigte Sozialwohnungen zu sorgen?

  4. Herr Malik. Setzen Sie Ihren Gedanken, Wohnraum statt Parkplatz, mit ihren Grünen Parteigenossen um.
    Meine Stimme haben Sie.

  5. Es gibt Kommunen in Deutschland die Immobilien aufkaufen, um die dann an junge Familien zu verkaufen. So versucht man der Vergreisung des Ortes entgegenzuwirken. Soweit denkt man in Rödermark nicht. Dazu fehlt es am notwendigen Intellekt.

  6. Wo es wichtig ist, Rodaustraße, baut man Parkplätze ab und das Gewerbe bangt um Umsatz.
    Und da, wo es keinen wirklichen Bedarf gibt, baut man auf wertvollem Baugebiet neue Parkplätze. Nach welcher Logik geht die Verwaltung vor?

  7. Im Internet findet man ein Kaufangebot. Grundstück Dieburger Straße 20. 863 qm für 999.000,00 €.
    Dieburger Straße 29 und 31 geschätzte 600 qm.
    Rechnen Sie sich aus, was die Strategen bereit sind, für einen Parkplatz zu zahlen.
    Herr Malik, stoppen Sie diesen Wahnsinn.

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