Was mag das auf dem Bild sein?
Zu erkennen ist: „Es könnte etwas von der Stadt Rödermark sein.“
Aktenberg eines einzelnen Abgeordneten zur Haushaltsdebatte 2012. Nicht mit abgebildet, der eigentliche Haushaltsplan.
Das sind die schriftlichen Unterlagen von einem der 39 Stadtverordneten NUR zum Haushalt 2012. Der ENTWURF des Haushaltsplans 2012 ist nicht enthalten. Dieser füllt nochmal einen dünnen DINA4 Ordner und wird bald durch die finale Version an die Abgeordneten per Bote verteilt.
Was bedeutet das? Wir haben es, über den Verteiler gerechnet, mit einem Berg von knapp 3,00 Meter zu tun.
» Die Unterlagen werden mit einem PKW mit mehreren Fahrten verteilt. (Änderungen, Nachträge …)
» Keiner kann mir erzählen, dass jeder einzelne Stadtverordnete diese Unterlagen als Handakte in seiner privaten Wohnung hortet.
» Diese Papiermenge (nur Haushalt 2012) wird jetzt den Weg in die Altpapiertonne antreten.
Altpapiertonne
Geht das eigentlich? Gibt es da nicht evtl. ein Problem mit dem Datenschutz? Gibt es da Vorgaben, WIE und WO die Abgeordneten Unterlagen aus der Stavo zu entsorgen haben? Werden die Unterlagen (besonders die der nicht öffentlichen Sitzungen) evtl. wieder abgeholt und zentral vernichtet?
Das wären Fragen, die auftreten könnten, wenn man von einer elektronischen Verteilung der Unterlagen zu einer papiergestützten Stadtverordnetenversammlung zurückkehren wollte.
Eigentlich ein Thema, mit dem sich die AL/Die Grünen intensiv beschäftigen müssen. Das ist ein Thema für die von diesen angestoßenen Debatten zum Klimaschutz.
Wäre ich jetzt ein Abgeordneter der AL/Die Grünen und würde für eine papierlose Stadtverordnetenversammlung plädieren, könnte das in etwa so klingen:
„Die Verteilung der Unterlagen zur Stadtverordnetenversammlung per PKW muss unterbleiben. Es kann nicht angehen, dass tonnenweise CO2 für die Verteilung in die Luft geblasen wird. Es gibt Methoden, die sorgsamer und verantwortungsvoller mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen umgehen. Die Papierflut muss in Hinsicht auf unsere Umwelt und Wälder stark eingeschränkt werden. Es genügt, die Informationen in elektronischer Form zur Verfügung zu stellen. Die Abgeordneten können sich bei Bedarf und GEZIELT die benötigten Unterlagen im Fraktionsbüro ausdrucken.“
Lesen Sie den Artikel vom 6.11.2010. Cloud Computing. Nix für Rödermark. Schon in 2010 war schnelles Internet Gesprächsthema bei der Stadtverordnetenversammlung. Damals war der Standpunkt der AL/Die Grünen und deren IT-Spezialist:
„1Mbit ist genug für Rödermark„
In diesem Artikel wurde auch schon auf eine mögliche CO2-Einsparung hingewiesen.
Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.
Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?