Rödermark. Sühnekreuze

Weißt du zufällig, was die Stadtplaner / das Denkmalschutzamt da geritten hat, dem Ort seine Seele zu rauben? Auf der einen Seite werden Ortsnamen künstlich aus dem Mittelalter geschaffen (Rödermark = Grenze des gerodeten Gebiets) und auf der anderen Seite werden Zeugnisse aus dieser Zeit einfach entfernt…..
Siehe Kommentar von Nomadenseele

Sühnekreuz Darmstädter Strasse
Sühnekreuz. Darmstädter Strasse. Quelle: Suehnekreuz.de

Steht noch da. Hinter dem Kreuz (Pieta) schwer zu entdecken.
Zum Kreuz (Pieta): Eine Auftragsarbeit eines unbekannten Barockkünstlers. OP vom 29.01.2021

Sühnekreuz. Häfnerplatz.Quelle: Suehnekreuz.de
Sühnekreuz. Häfnerplatz. Quelle: Suehnekreuz.de

Das Kreuz steht noch auf dem Häfnerplatz. So wie ich das in Erinnerung habe, ist das aber als Wegekreuz benannt.

Sühnekreuz. Hessenpark. Quelle: Suehnekreuz.de
Sühnekreuz. Hessenpark. Quelle: Suehnekreuz.de

 
Siehe: Suehnekreuz.de
 
» Kreis Offenbach: Sühnekreuze
» Kreis Offenbach: Sühnekreuze in Rödermark
» Wikipedia Liste der Kulturdenkmäler in Rödermark
 


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

5 Replies to “Rödermark. Sühnekreuze”

  1. Das Kreuz steht noch auf dem Häfnerplatz. So wie ich das in Erinnerung habe ist das aber als Wegekreuz benannt.
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    Laut Suehnekreuz.de stimmt das nicht:

    Geschichte: Früher war das Steinkreuze in die Garagenrückwand von Haus Robert-Bloch-Straße 11 eingefügt. Der ursprüngliche Standort war zusammen mit zwei weiteren Kreuzen in der Gemarkung „Bei den 3 Kreuzen“ (heute Wiesenstraße). Das zweite Kreuz stand auf dem Grundstück Wiesenstraße 18, wurde aber 1978 in den Hessenpark versetzt. Das dritte Kreuz galt schon 1932 als verschollen.
    In das erste Kreuz mit den unterschiedlich langen Armen ist eine Zimmermannsaxt eingerillt. Der Fuß ist nach hinten verdickt. Die Gewannbezeichnung „Bei den 3 Kreuzen“ wird 1729 genannt. Bei dem zweiten Kreuz war die Axt als Relief gearbeitet (heute abgewittert); der Kreuzstamm ist sehr massig, dagegen sind die Arme sehr schmal und kurz. Es stand vor seiner Versetzung noch am ursprünglichen Standort. Das dritte Kreuz soll ebenfalls mit einer Zimmermannsaxt verziert gewesen sein.

    Sage: Drei Zimmerleute zogen von Darmstadt nach Seligenstadt. Unterwegs bekamen sie Streit und kämpften miteinander. Da fiel der eine tot hin, wo das erste Kreuz steht, der zweite beim zweiten und der dritte beim dritten Kreuz.

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    Die Frage bleibt (an alle Leser hier): Weiß jemand, warum die Stadt diesen Akt der Barberei begangen und die bekannten Kreuze verlegt hat? Das wäre ein schöner Anlass für einen kleinen Park gewesen, da *Bei den drei Kreuzen* ein feststehender Ortsbegriff war.

    Da werden bei einer 1977 gegründeten Stadt das Mainzer Rad ins Wappen gebracht und über den Namen (Rödermark = Grenze des gerodeten Gebietes) eine Pseudo-Tradition begründet und die echten Zeugnisse wurden verlegt / stehen im Hessenpark… .

    Admin
    >> Laut Suehnekreuz.de stimmt das nicht:
    Wem soll man glauben? Suehnekreuz.de oder Kreis Offenbach die beide das Kreuz als Sühnekreuz bezeichen oder den Spezialisten aus Urberach? Ich tendiere NICHT zu den letztgenannten.

  2. Das Kreuz steht noch auf dem Häfnerplatz.

    – *Noch* ist insofern falsch, als das dies nicht der ursprüngliche Platz war.

    Ich denke, dass durch dieses Verpflanzen zukünftigen (Forscher-) Generationen sehr viel genommen wird.
    Sollte es nur um die Stadtplanung gegangen sein, so lässt sich nur sagen, dass die sich den Gegebenheiten anzupassen hat und nicht umgekehrt. Oder ist schon mal jemand auf den Gedanken gekommen, den Rodgau-Dom zu sprengen, weil er Verkehrsprojekten im Weg war?

    Wobei die Gravenbrucher Version des Gedenkstein-Verpflanzens noch perverser ist: Da hat der Dreiherrnstein eine Spielwiese (oder das Einkaufszentrum) gestört und wurde verpflanzt. Zum Ausgleich gibt es jetzt einen Dreihernnsteinplatz, zum Gedanken an den Gedenkstein.

    Und genau wie Rödermark ist auch Gravenbruch ein Retortenort, bei dem krampfhaft Bezug aufs Mittelalter genommen wurden (Broich = Sumpf, Graven = Graven) und die Hauptstraße *Am Forsthaus* heißt, weil in der Frühen Neuzeit dort eine Jagdhütte stand. Aber die Zeugnisse aus der Zeit wurden ausgerissen… .

    Hat in den 70er eigentlich jeder inklusiver der *Stadtplaner* unter Drogen gestanden?

  3. Wem soll man glauben? Suehnekreuz.de oder Kreis Offenbach die beide das Kreuz als Sühnekreuz bezeichen oder den Spezialisten aus Urberach? Ich tendiere NICHT zu den letztgenannten.

    – Eben auf die Aussagen von Suehnekreuz.de berufe ich mich und demnach wurden die Kreuze verlegt.

  4. Noch etwas: Verstehe ich Suehnekreuz.de richtig, und es gab ursprünglich 4 Kreuze?

    1 *Pestkreuz* und 3 wegen der Zimmermänner? Weil eines gilt als verschollen… .

  5. Wem soll man glauben? Suehnekreuz.de oder Kreis Offenbach die beide das Kreuz als Sühnekreuz bezeichen oder den Spezialisten aus Urberach? Ich tendiere NICHT zu den letztgenannten.

    – Es macht tendenziell auch wenig Sinn, ein *Wegekreuz* mit einer Zimmermannsaxt zu schmücken, da haben die Urberacher noch mal nicht nachgedacht 😉 .