Fundstück 2018.
19.01.2018 Rödermark Waldacker. Der „Abgesetzte Ortsteil meldet sich“
Das Gewerbegebiet Hainchesbuckel ist seit dem vergangenen Jahrhundert in Arbeit.
Die Entwicklung um den Paramountpark (nicht Schmoll) zieht sich hin. Zum Paramountpark: bisher kein erkennbares Ergebnis. Abgesehen davon, dass man hiet den Rest-Knopf gedrückt hat.
Aktuell. Das sollten sich die Waldackerer merken.
Heute vor 7 Jahren wurde hier zu dem abgesetzten Ortsteil Waldacker berichtet. Das ist ein Vorhaben, mit dem der jetzige Bürgermeister zeigen könnte, dass er es besser kann als seine Vorgänger. Er hat den Auftrag, den Antrag seiner Verwaltung und der Mehrheit der Stadtverordneten, den Auftrag aus auszuführen.
Nicht nur da. Sondern auch Standort „Altes Gaswerk“. Nicht gemeint ist, NÄHE altes Gaswerk. Und was Ist?
Trotz erteiltem Auftrag an die Verwaltung ,
nördl. der Germania ein Sondergebiet für einen Verbrauchermarkt bereitzustellen, ist seit Beschlusslage keinerlei Aktivität zu erkennen. Der Bürgermeister hat seit 2021 das Heft in der Hand, zu handeln. Handeln zum Vorteil der Bürger in Waldacker und zur Aufbesserung der Haushaltskasse. Und wo ist ein Fortschritt zu erkennen?
Hier dürfte nicht der Wunsch der Mehrzahl der Bürger und das Interesse der Stadtverordneten (einschl. CDU)
im Vorgergrund stehen, sondern meiner Meinung nach ausschließlich das Interesse einer Gruppe Politiker in der Koalition. Der Beschluss zur Gewerbentwicklung wurde vor der letzten Kommunalwahl beschlossen. Nur eine Fraktion hat gegen den Beschluss gestimmt. Die Koalitionsverhandlungen haben mir das wahre Gesicht der CDU gezeigt. Wendehals CDU. Zuerst unabdingbar, dann das einknicken vor den Forderungen im Koalitionsvertrag
Nach der Kommunalwahl wurde der Koalitionsvertrag, CDU und AL/Die Grünen geschlossen.
Koalitionsvertrag 2021-2026
2. Die Prüfung eines Plangebiets nördlich der Germania, insbesondere des Standorts für einen großflächigen Einzelhandel, wird nicht weiterverfolgt. Es soll ein neues Einzelhandelskonzept erstellt werden, vornehmlich auch in der Erwartung, dass damit neue Erkenntnisse für mögliche Einzelhandelsstandorte in beiden Stadtteilen gewonnen werden. Darüber hinaus soll ein Einzelhandelsförderungskonzept erarbeitet werden mit dem Ziel, den Einzelhandel effektiv zu fördern. Siehe: https://al-gruene.de/wp-content/uploads/sites/70/2021/07/2021-07-07-Koalitionsvertrag-AL-CDU-2021-2026.pdf
Wer ist der Bremser in Rödermark?
Nicht Dr. Rüdiger Werner ist der Bremser. Der Bremser dürfte bei dem Gebeiet Germania Herr Rotter sein. Siehe OP vom 17.01.2025
Ich denke, jedem dürfte jetzt klar sein, warum es bei der Gewerbeentwicklung nicht weitergeht. Der Vorwurf von Bürgermeister Rotter in der OP vom 17.01.2021, dass der NABU in Person von Dr. Rüdiger Werner manchmal Bremser ist, lenkt in diesem Fall ganz klar von seinem fehlenden Durchsetzungsvermögen ab, den Antrag seiner Verwaltung, umzusetzen. Übrigens. Es geht NICHT um Industriegebiete, sondern um Gewerbegebiete. Der gravierende Unterschied dürfte bekannt sein und deshalb mit Bedacht verwendet werden.
Pressemeldung der CDU aus 2021. Vor der Kommunalwahl.
Die CDU hält an den damaligen Beschlussfassungen fest. CDU Fraktionsvorsitzender Michael Gensert kann die weitere Vorgehensweise erläutern: „Angesichts des Bedarfs für großflächigen Einzelhandel und Gewerbe wollen wir die Entwicklungsmöglichkeiten bei diesem Areal weiter prüfen. Da alle Fraktionen dieser Optionsfläche zugestimmt haben, wäre es auch konsequent gewesen, wenn alle Fraktionen einer weiteren Prüfung zugestimmt hätten. Es macht erkennbar keinen Sinn, die Optionsfläche zu bejahen, eine Prüfung aber abzulehnen. Der Zustand des jetzigen Rewe ist bekannt. Die Steuersätze für die Bürger in Rödermark sind auf Höchstniveau. Das kann so nicht bleiben.“ Hier die ganze PM
Anmerkung: Hessen Mobil fällt als Argument für: – warum es nicht geht – aus.
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Es wird halt weiter geprüft. In diesem Ort geht nichts voran. Dann trage ich mein Geld weiter in die Nachbargemeinden. Wann wachen die schlafenden Bürger von Rödermark endlich auf?
Dass man in Rödermark schläft, kann man so nicht sagen. Schließlich werden im Ortskern Ober-Roden für viel Geld die Straßen gepflastert, damit es dort schön wird. Die Voraussetzung dafür, dass sich dort Gastronomie ansiedelt. Man hat nach dem Ladensterben wohl festgestellt, dass der Ortskern Ober-Roden nur noch durch Gastronomie zu retten ist.
Als nächsten Schritt, nach dem Pflastern , muss man nur noch überlegen, wo überhaupt es an den neu gepflasterten Straßen die räumlichen Gegebenheiten für eine Gastronomie gibt. Wenn nicht, hat man schöne Gassen.
Eine Möglichkeit wäre, ein viertes Konzept u.a. zur Belebung der Innenstadt mit Gastronomie erstellen zu lassen. Allzu teuer sind solche Konzepte auch nicht.
Lass die drei bisherigen etwas über 100.000,00 Euro liegen. Mir wurde ein anderer Betrag genannt. Den zu nennen, dazu fehlt mir der Mut.
In Waldacker darf man sich nicht beschweren, dass man nicht an sie denkt. Sie haben bestimmt den Einsatz der CDU 2017 zur Verbesserung der Nahversorgung vergessen.
REWE TO GO
Wie kann man in dem Artikel lesen?
einen „Rewe-To-Go“ einrichten und betreiben kann. Ein solcher Mini-Supermarkt würde die Situation in Waldacker deutlich verbessern[..] „ Quelle OP-Online
Siehe: https://www.rm-news.de/?p=87605
Was wäre denn Ihr Vorschlag bezüglich des Paramountparks?
Wirtschaftsförderung der Stadt und Eigentümer in einen Raum einsperren, gut verpflegen und erst dann die Tür öffnen, wenn eine Lösung vorliegt.
Ich muss jetzt mal etwas loswerden, was ich wirklich als eine Frechheit und Unmöglichkeit des Bürgermeisters empfinde.
Der NABU ist bei der Entwicklung des Gewerbegebiets Kapellenstraße nicht der Bremser und ich in meiner Person schon gar nicht! Es war die FDP, die bei der Entwicklung des Gewerbegebietes Kapellenstraße immer Druck auf die grün-schwarze Koalition gemacht hat (was man an den gestellten Anträgen und Anfragen zu dem Thema nachlesen kann), die die Entwicklung des Gebiets immer befürwortet hat, die immer und geschlossen dafür gestimmt hat.
Da die Entwicklung dieser Fläche so wichtig für die Entwicklung Rödermarks ist, habe ich als NABU-Vorsitzender die Stadt schon frühzeitig, Jahre bevor der Bebauungsplan erstellt wurde, darauf aufmerksam gemacht, dass es hier ein bedeutendes Vorkommen der Zauneidechse gibt, für die nach geltendem Recht ein Ersatzhabitat gefunden werden muss. Da das Habitat fertig sein muss, bevor die Tiere umgesiedelt werden können und erst nach abgeschlossener Umsiedlung eine Bebauung möglich ist, kann so ein Vorkommen die Bebauung schon mal um 1-2 Jahre verzögern, wenn man nicht vorausschauend handelt. Ich habe geholfen, das zu verhindern.
Der NABU ist ein ehrenamtlich arbeitender Verein ohne jegliche Verfügungsgewalt. Wir können daher gar nicht für Verzögerungen verantwortlich sein. Wir haben auch die geltenden Naturschutzgesetze nicht erlassen, dass haben die gewählten Politiker schon selbst gemacht. Und ja, diese gesetze haben Ihre Berechtigung (auch wenn ich persönlich nicht jedes Detail für naturschutzfachlich sinnvoll halte). Wir als NABU haben lediglich ein Interesse daran, dass diese geltenden Gesetze auch eingehalten werden. Und wenn der Umwelt- und Artenschutzgutachter ein Biotop übersieht, von dem der NABU Kenntnis hat, dann ist es unsere Pflicht, die Stadt im Rahmen der Beteiligung der Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, eben damit hier die bestehenden Gesetze eingehalten werden können. Im Übrigen haben wir auch auf diese Biotopfläche bei einer Begehung mit der Fachverwaltung schon Jahre im Vorfeld aufmerksam gemacht. Weder ist der NABU Schuld, wenn sich in einem Areal geschütze Arten niederlassen, noch, wenn sich irgendwo ein Biotop entwickelt. Der artenschutzrechtliche Ausgleich kostet Geld und Zeit, aber das gilt für viele anderen Regelungen in unserem Land auch.
Im Falle des Gewerbegebietes Kapellenstraße hat die Stadt sehr sorgfältig gearbeitet und alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten – beim Artenschutz in guter Kooperation mit dem ehrenamtlichen Naturschutz. Wenn der Bürgermeister sich jetzt bei einer Wahlkampfveranstaltung hinstellt und den NABU, einen gemeinnützigen Naturschutzverein mit 650 Mitgliedern in Rödermark, öffentlich als Hemmnis für Entwicklung diskreditiert, nur weil der NABU-Vorsitzende auch Mitglied einer Oppositionspartei ist, dann ist das einfach nur beschämend!
Rüdiger Werner
Vorsitzender NABU Rödermark
Ich habe die Aussage ehrlicherweise nicht so gehört wie sie jetzt im OP-Artikel steht. Es ging meiner Meinung nach dem Bürgermeister darum klarzustellen, was es alles beim Ausweis neuer Gewerbeflächen zu beachten gilt. Der dabei betriebene Aufwand war groß, aber doch in überschaubarer Zeit machbar.
Herr Dr. Werner, Sie waren ja auch letzten Dienstag anwesend. Haben Sie die Aussage so in Erinnerung wie sie jetzt von der OP dargestellt wird? Ich habe sie nicht so verstanden, habe natürlich aber auch kein Protokoll geführt.
Lieber Herr Brühne,
ja, ich war anwesend und ja, die Bemerkung ist leider exakt so gefallen, wie sie in der Offenbach Post dargestellt wurde. Es ist leider nicht das erste Mal, dass mein Engagement im Naturschutz und mein politisches Engagement von Mitgliedern der Koalition verknüpft wurde, um mir Kontra zu geben – auf Kosten des Naturschutzes. Das darf nicht sein und das lasse ich mir als Vereinsvorsitzender auch nicht gefallen. Die meisten Stadtverordneten sind in mehreren Vereinen aktiv, was auch gut so ist, aber bei keinem anderen wurde eine ehrenamtliche Vereinstätigkeit in den letzten Jahren politisch missbraucht. Das ist in meinen Augen ganz schlechter Stil.
Ich bin völlig bei Ihnen, dass der Aufwand bei der Ausweisung neuer Baugebiete mittlerweile völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Das ist ein Beschäftigungsprogramm für teure Gutachter und bringt in den seltensten Fällen wirklich wichtige Erkenntnisse. Ich kann z.B. gut damit leben, innerörtliche Flächen auch ohne Artenschutzgutachten beplanen und brauche kein Verkehrsgutachten, wenn an die Kapellenstraße 300 Arbeitsplätze hinwandern. Aber der Gesetzgeber hat nun mal diesen Ballast beschlossen und die Stadt muss sich daran halten.
Rüdiger Werner
NABU Rödermark
Jetzt ist es offiziell
Nicht der Koalitionspartner der CDU, die AL/Die Grünen, wurde vom Bürgermeister Herrn Rotter als die Partei ausgemacht, die sich in Rödermark um den Naturschutz kümmert.
Für viele ist es nicht zu verstehen, dass sie treibende Kraft zum Umweltschutz in Rödermark bei der FDP zu finden ist.
Der Dank geht an Herrn Rotter für die ehrlichen Worte.