Angesichts des Haushaltsdefizits stellt sich die Frage, wie hoch der KFA sein müsste, um den Erwartungen des hauptamtlichen Magisters an mehr Unterstützung von oben zu entsprechen.
Laut der Offenbach Post vom 17.02.2025 („Große Erwartungen“) wurde mit einer Finanzausgleichsmasse von über 7,4 Milliarden Euro gerechnet.
Aus dem Artikel geht nicht hervor, ob sich diese Erwartungen auf Mehreinnahmen des Bundes oder auf eine Erhöhung der Verbundquote des Landes von 23 % stützen.
Geworden sind es ca. 7,1 Milliarden.
(Siehe dazu: Erhöhung der Verbundquote von 23 % auf 23,6 %).
Für die Verteilung der Finanzausgleichsmasse an die Hessischen Kommunen stehen in 2025 7,131 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Rödermärker Anteil am Kommunalen Finanzausgleich (KFA) beträgt für 2025 voraussichtlich 15.865.847,00 €, was ein sattes Plus von mehr als 3 Millionen Euro im Vergleich zu 2024 (12.605.133 €) bedeutet.
Die Stadtkämmerin hat für 2025 allerdings 19.511.522 € eingeplant.
Was hätte eine Erfüllung der Erwartungen der Stadt Offenbach (7,4 Milliarden) für Rödermark bedeutet?
Grob überschlagen hätte dies Mehreinnahmen von 3,77 % gebracht. Würde man diese 3,77 % auf den für 2025 in Rödermark zu erwarteten KFA aufschlagen, ergäben sich zusätzliche 598.142,43 €, sodass sich der KFA auf 16.463.989,00 € erhöht hätte.
Laut der Offenbach Post rechnet man für 2026 in Offenbach mit einer zu verteilenden Finanzausgleichsmasse von 7,7 Milliarden Euro. Dabei bleibt jedoch weiterhin offen, ob dieser Betrag aus Mehreinnahmen des Bundes oder aus einer weiteren Erhöhung der Verbundquote resultiert.
Setzt man die Mehreinnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich in Relation zum Defizit des Rödermärker Haushalts, stellt sich unweigerlich die Frage, wie hoch der KFA tatsächlich ausfallen müsste, um den Erwartungen des hauptamtlichen Magisters an zusätzliche Unterstützung gerecht zu werden.
Es wird von den Kommunen richtigerweise angemahnt, dass die finanzielle Unterstützung „von oben“ zu gering ist. Wie hoch muss die Unterstützung sein, damit die Kommunen kostendeckend ihre von oben übertragenen Pflichtaufgaben erfüllen können.
Offenbach legt sich fest. Die „zu verteilende Summe“ sollte im Jahr 2026 7,7 Milliarden sein.
Was meint unser hauptamtlicher Magistrat? Wie hoch sollte die zu „zu verteilende Summe“ sein“ und wie hoch der Betrag, der dann letztendlich nach Rödermark überwiesen wird?
Der Überschlag ist nicht mehr, wie es der Name schon sagt.
Ein einfacher Überschlag reicht nicht aus, zeigt aber in etwa die Richtung. Denn nicht nur die Verbundquote, sondern auch die Verbundmasse und die Steuerkraft der einzelnen Kommune beeinflussen letztendlich die Höhe des KFA.
Rödermark intern.
Haushaltssperre haben wir schon.
Die Bürgermeisterwahl ist vorbei.
Der Posten für den Ersten Stadtrat dürfte - durch den Sieg des CDU-Bürgermeisterkandidaten- für AL/Die Grünen bis 2031 gesichert sein.
Das Hauptziel der Koalition, sechs Jahre weiter so wie gehabt, dürfte damit erreicht sein.
Jetzt könnte man mal wieder an die Bürger denken.
Kommt die Grundsteuerverdopplung oder wird es etwas weniger?
So langsam kann der Bürger Klarheit erwarten.