Rödermark verbummelt große Chancen


Pressemeldung FDP Rödermark
FDP kritisiert Schneckentempo bei Rechenzentrum und Batteriespeicher
9 Monate nichts passiert – Rödermärker verbummelt große Chancen

Am 11.07.2024, also vor guten 9 Monaten, hat die Stadtverordnetenversammlung einstimmig (!) den Antrag1 der FDP-Fraktion: „Prüfung: Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark“ beschlossen. Neben der ausdrücklichen Feststellung, dass die Stadtverordnetenversammlung grundsätzlich offen für die Ansiedlung von Rechenzentren in Rödermark ist, enthält dieser einstimmig gefasste Beschluss einen ganz klaren Handlungsauftrag an den Magistrat. Umfassend geprüft werden soll neben der allgemeinen Marktlage die Möglichkeit der Ansiedlung eines Rechenzentrums, eines Groß-Stromspeichers oder einer E-Ladeinfrastruktur am beziehungsweise um das Umspannwerk in Urberach. Runde 39 Wochen sind seit diesem einstimmigen Beschluss vergangen und obwohl die Themen „Rechenzentrum“ und „Batteriespeicher“ von so großer Wichtigkeit sind, herrscht dabei in Rödermark augenscheinlich mal wieder das mittlerweile leider allzu gewohnte Schneckentempo. Es wird viel geredet, aber praktisch wird nicht gehandelt und es passiert sichtbar nichts.

Anstatt die große Chance für Rödermark aufzugreifen und mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen schnellstmöglich die Initiative zu ergreifen, werden vermeintliche Probleme, unausgegorene Sachstandsmitteilungen und keine Lösungen präsentiert. Der FDP-Vorsitzende Hans Gensert stellt dazu ausdrücklich fest: „Wer die Energiewende will, muss tätig werden. Zukunft braucht Infrastruktur und Infrastruktur braucht Tempo. Wir fordern daher den Magistrat auf, endlich tätig zu werden und umgehend Verhandlungen mit den zuständigen Behörden zu führen. Die bevorzugten planerischen und baurechtlichen Möglichkeiten für Infrastrukturmaßnahen sind zu nutzen, um Rödermark zukunftsfähig zu machen.“

„Die FDP fordert“, so Fraktionsvorsitzender Tobias Kruger abschließend, „den Magistrat mit Blick auf den einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 11.07.2024 auf, sich bei den Themen „Rechenzentrum“ und „Batteriespeicher“ endlich mit dem entsprechend nötigen (spürbaren) Engagement einzusetzen und sich dazu am Markt für den Standort Rödermark aktiv/proaktiv sowie zukunftsweisend einzusetzen.“


Anmerkung vom Admin.

Aber herumjammern, dass zu wenig Hilfe von oben kommt. Das sind mir die Richtigen.

Erinnert mich an den eindeutigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, sich um die Erschließung eines Gewerbegebiets nördlich der Germania in die Wege zu leiten. Da tut sich auch seit Jahren wohl nichts


Hilf Dir selbst, dann wird Dir geholfen!


#Grundsteuerverdoppler


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

2 Replies to “Rödermark verbummelt große Chancen”

  1. Volle Zustimmung.
    Es ist bezeichnend, wie langsam und zögerlich in Rödermark bei zentralen Zukunftsthemen wie Rechenzentren oder Stromspeicher gehandelt wird – trotz eines einstimmigen Beschlusses vor rund 9 Monaten.

    Zukunft braucht Infrastruktur – und zwar nicht nur auf dem Papier.
    Ob Energiewende oder Digitalisierung: Wer gestalten will, muss den Stillstand beenden und endlich ins Tun kommen.

    Das Gleiche gilt auch für ein anderes dringendes Thema: Verkehrssicherheit.
    Seit Jahren mahnen Bürgerinnen und Bürger mehr Schutz für Anwohner, Schulkinder und Radfahrende an – durch Tempoüberwachung, sichere Übergänge, bauliche Maßnahmen. Doch auch hier passiert: zu wenig, zu langsam.

    Engagement sieht anders aus. Rödermark braucht endlich Taten statt Ankündigungen – in jeder Hinsicht.

    Gerne mehr Opposition !

  2. Vielleicht sind wir einfach an einem Punkt angelangt, an dem Politik und Wirtschaft verfahren sind. Nicht nur in Rödermark, sondern in Deutschland im Allgemeinen. Unter Bürgermeister Roland Kern wurde im Großen und Ganzen eine Grüne Politik gefahren, die Rödermark in ein globales Agenda 21/2030-konformes Städtchen umwandeln sollte. Dekarbonisierung der Wirtschaft bedeutet nunmal auch materielle Standards abzubauen. Der Staat kann diesen Abbau nur in gewissem Umfang von stetigen Steuergelderhöhungen und geliehenem Geld kompensieren. Im Prinzip gar nicht.

    Aber nun unter Bürgermeister Jörg Rotter scheint mir weniger Grüne Politik gefahren zu werden, es scheint aber leider so zu sein, dass Grüne Politik in Rödermark und Deutschland im Allgemeinen, uns in eine Situation gebracht hat, aus der wir nicht so leicht herauskommen. Rödermark ist so oder so nicht gerade das attraktivste Dörfchen – wirtschaftlich betrachtet meine ich, ich persönlich genieße die Ruhe, den Frieden, die Überschaubarkeit, das Gefühl in einem Dorf zu leben. Aber was nützt das, wenn alles teurer wird und als Antwort darauf, die Staatsquote erhöht wird?

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