Rödermark Bahnhof. Wir sind darüber nicht informiert worden!

Rödermark Bahnhof. Wir sind darüber nicht informiert worden!
Die Armen 🙁
 
Was kann man da auf der Webseite der Stadt Rödermark lesen?

Mit dem Zugriff auf das geografische Informationssystem (GIS) des Kreises Offenbach haben alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, egal ob beruflich oder privat, die Möglichkeit digitale Karten aufzurufen, ohne sich über Blattschnitte, unterschiedliche Maßstäbe oder unterschiedliche Legenden Gedanken machen zu müssen. Quelle: roedermark.de

 
Das GIS war/ist ganz sicher eine verdammt teure Softwarelösung. Und nutzen sollen das scheinbar nur die Bürger?
 
Die Stadtverwaltung gibt zwar Hinweise auf das GIS , aber selber nutzen?
 

Sehen Sie sich einmal den folgenden Plan aus 2005 an. Achten Sie auf die gemachten Einstellungen und die Ergebnisse. (Pfeile zeigt darauf)
 
Fällt Ihnen da etwas auf?
 
Bildmaterial aus archive.org.

Rödermark. Bahnhof Ober-Roden
Rödermark. Bahnhof Ober-Roden. Bilderquelle: buergergis.kreis-offenbach.de/

Bild hier größer
 
Und dann kommt der Verkäufer auf dem letzten Drücker und will in bereits von Käufer unterzeichnete Verträge eine verdammt harte Klausel wegen Denkmalschutz einbauen lassen. Den hatte die Stadt wohl übersehen. 🙁 Trotz sündhaft teurem GIS.
 
Auszug. Presseerklärung BGM Roland Kern

[…]Erklärung abzugeben, in der sie sich verpflichten, einer Ergänzung des Vertrages bezüglich der Denkmaleigenschaft zuzustimmen und aus dieser Tatsache keine Forderungen gegenüber der Stadt abzuleiten;[..] Quelle

 
Das soll bei der kommenden STAVO beschlossen werden.

[..]Der Magistrat empfiehlt der Stadtverordnetenversammlung, ihren Beschluss vom 4. Mai 2010 für den Verkauf des Bahnhofsgebäudes Ober-Roden an die Herren Reusch, Gotta und[..] Quelle. o.g. Presseerklärung

 
 
Hier die Vorlage vom Magistrat den Beschluss TOP 9 der STAVO aufzuheben
Ich zitiere aus der Vorlage/Antrag nur einen Satz:

Nach vielen Verhandlungs- und Abstimmungsgesprächen mit den Interessenten erfolgte im Oktober 2011 der Protokollierungstermin. Vor Genehmigung des Vertrages durch die Stadt wurde die Denkmaleigenschaft bekannt und somit das Erfordernis einer Vertragsergänzung.

Es wird dort der Oktober 2011 als Protokollierungstermin genannt. Danach, also NACH Oktober 2011 stellt die Stadt ganz plötzlich fest, der Bahnhof steht ja unter Denkmalschutz. Im GIS steht das schon seit 2005.
 
 
Ich bin ja mal gespannt, was der Akteneinsichtsausschuss noch zutage fördern wird.
 
Mann oh Mann.
 
Nachtrag 10.06.2012
 
Zu lesen in der Frankfurter Rundschau

Eine bedauerliche Entwicklung
[..]Kern, der behauptet, die Bahn habe die Stadt beim Verkauf nicht über den Denkmalschutzeintrag informiert, hält diesen dagegen für kein Problem. Investoren mit ernsthaftem Interesse stünden bereits bei der Stadt auf der Matte. Diese sähen in der Tatsache, dass das Gebäude denkmalgeschützt ist, aus steuerlichen Gründen sogar einen Vorteil.[..] Quelle: Frankfurter Rundschau

Ich muss mich wohl entschuldigen.
Ich habe geschrieben,, im Geo Information System vom Kreis Offenbach steht der Bahnhof Rödermark schon seit 2005 als «Denkmalgeschützt» eingetragen. Das ist weiterhin so.
 
Das System nennt sich BügerGIS. Ist also NICHT für die Stadt zu benutzen. Das erklärt vieles. Eigentlich sehr schade.
 
Das steht auch noch etwas von Steuerersparnis. Lesen Sie einfach einmal immobilientutor.de. Für mich sieht das nach einen unendlich langen Planungsphase aus. Auf die Laufzeit wird man keinen direkten Einfluss nehmen können. Man ist auf ein AMT angewiesen. Und der bisher angedachte Käufer könnte jetzt wieder mit seiner Planung von vorne anfangen. Ob man dann noch von Ersparnis reden kann? Oder ist der Hinweis für den NEUEN, noch zu findenden, Erwerber gedacht?
 
Wenn man sich das Bahnhofsgebäude (Empfangsgebäude) einmal genauer betrachtet, könnte man zu dem Schluss kommen, mehr als max. 6.000,00 Euro ist der gut gewässerte Schuppen nicht mehr wert. Wohlgemerkt. OHNE 723qm (Gewerbe)Grundstück. (Nachtrag 7.5.2013. Investor bekommt Grundstück geschenkt)


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

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