Fragebögen zum ABGREIFEN
Ich bleibe dabei:
Die Ergebnisse der Bürgerbefragungen zum Haushalt 2012 und 2013 gehören in die Mülltonne.
Was ist der erste Gedanke von Ihnen, wenn einer sagt:
Im vorigen Jahr haben an der Befragung 602 Bürger die Fragen über das Internet beantwortet. In diesem Jahr waren es 151. Das ist ein Einbruch um 75%.
Antwort könnte sein: „Da stimmt doch etwas nicht!“
Im vorigen Jahr haben an der Befragung 700 Bürger die Fragen schriftlich beantwortet. In diesem Jahr waren es 600. 14% weniger in 2012 als 2011
In 2011: 1302 Fragebogen = 5%
In 2012: 751 Fragebogen = 2,8%
Insgesamt sank die Teilnahme um 2,2%
Nach der jetzigen Erkenntnis und den Umständen bezweifle ich stark die Beteiligung von 5% bzw. 2,8%. Ich bezweifle NICHT die Anzahl der eingegangenen Fragebögen.
Es gab eine kurze Erklärung von Herrn Sturm bezüglich der Manipulationsmöglichkeiten bei der Online-Befragung. Diese hat er beseitigen lassen. Im Rückschluss bedeutet das für mich, in 2011 gab es diese Möglichkeit noch und es wurde ON-Line (Internet) munter manipuliert. Geht ja auch schnell. Ein Fragebogen kann in einer Minute beantwortet werden und braucht nicht zur Abgabestelle getragen zu werden.
Es wird EINE Bürgerbefragung gestartet. Unter 2 Möglichkeiten kann der Bürger wählen, wie er antworten möchte.
» Schriftlich (in Papierform)
» Über das Internet.
Der Bürger entscheidet zunächst NUR „Ich mache ich mit bei der Bürgerbefragung oder nicht.“ Bei der Entscheidung « mitmachen » wählt er den für sich bequemsten Weg. (Internet oder Papierform)
Eine Verunsicherung bei der Internetbefragung in der Form: „Wenn ich im Internet den Fragebogen beantworte, kann man mich evtl. identifizieren“ kann man nicht gelten lassen. Zumindest ein Teil dieser Bürger wäre dann auf die schriftliche Beantwortung umgestiegen. Aber auch die schriftliche (Papierform) Beantwortung hat einen Rückgang zu verzeichnen.
Ich glaube aber nicht an eine Beeinflussung dieser Art. Dazu waren die Informationen zur (Anonymität) zu dünn gesät. Wenn sich da Gravierendes abgezeichnet hätte, wären doch die Bürger von der Stadt informiert worden.
Für mich gibt es da nur eine Schlussfolgerung. In 2011 wurde auf Teufel komm raus manipuliert.
Eine der vielen Lücken wurde, so Herr Sturm, in 2012 geschlossen. Damit war wohl die bekannteste Form der Manipulationsmöglichkeit zum Teil geschlossen.
Hätte man bei den schriftlich eingereichten (Papierform) Fragebögen auch Sicherungsmechanismen eingebaut; hätte dann das Ergebnis (Einbruch 75% bei der Beteiligung) ähnlich ausgesehen wie bei der Internet-Beantwortung?
Es lagen in Rödermark beliebig viele dieser Fragebögen für jedermann frei zugänglich aus. Siehe: So werden die Fragebögen unter das Volk gebracht. Öffentlich ausgelegt in ……
Für mich gibt es da nur eine Schlussfolgerung. Auch in 2012 wurde manipuliert.
Ein Hinweis der Stadtverordneten bei irgendeinem Beschluss oder in irgendeiner Rede auf Zahlen dieser Bürgerbefragung wäre grob fahrlässig und grenzt an Volksverdummung. Aus dieser Bürgerbefragung kann man NICHT den Willen/Wunsch der Bürger ablesen!
Die Ergebnisse der Bürgerbefragungen zum Haushalt 2012 und 2013 gehören in die Mülltonne.
Siehe auch
» Eine Zusammenstellung Haushalt/Schutzschirm Rödermark
» Ergebnis der Bürgerbefragung zum Haushalt 2012
» Ergebnis der Bürgerbefragung zum Haushalt 2013
» Bürgerfreundlicher Haushalt 2013