Das ist schon einen eigenen Artikel wert.
Bahnhofsgelände, ein guter Deal?
Hat die Stadt einen zu hohen Preis gezahlt?
Die Kosten für die jetzt anstehende Entsorgung einer Teilfläche am Bahnhof Rödermark, Ober-Roden betragen schon jetzt weit mehr als 50% vom Kaufpreis einschl. der NOCH NICHT VERKAUFTEN Empfangshalle.
Wahrscheinlich eine Aussage von Michael Gensert, CDU Rödermark
[…]Wegen möglicher Altlasten habe die Stadt den Kaufpreis 2007 ja auch von 600.000 auf 400.000 Euro herunterhandeln können. Die fällige Bodensanierung wird jetzt durch eine Umschichtung finanziert. Die Parlamentarier beschlossen einstimmig, auf die Reparatur der Straße „Am Schwimmbad“ zu verzichten.[..]Quelle: OP-ONLINE
Um diese Aussage und den darin enthaltenen Widerspruch zu verstehen, sollten Sie diesen Artikel lesen.
Kaufpreis von 600.000,00 Euro Angebot der Bahn am 27.03.2006.
Kaufpreis von 400.000,00 Euro wurde im MAI 2007 festgelegt.
Zu dem Zeitpunkt des Preisnachlasses (Mau 2007) lag der Ergebnisbericht (10.08.2007) NOCH NICHT vor. Auf welcher Basis wurde da gehandelt? Oder gibt es da noch ältere Gutachten, die etwas zur Bodenbelastung aussagen?
Die Vorgaben für den Kaufvertrag vom 12.09.2007 waren eindeutig. Die Bahn AG muss in die Haftung bezügl. Bodenbelastung genommen werden können.
Man kann resümieren, ohne Not wurde der Passus bezügl. Bodenbelastung nicht im Kaufvertrag aufgenommen. Die hochgelobte und oft erwähnte Passage – Mehrerlösklausel -, auch als Erfolg gewertet, ist kaum von Interesse. Die ist so wichtig wie ein Kropf.
Grundstückswert
Aus dem Verkehrsgutachten vom 25.05.2009
Von der Gesamtfläche von 5.103 qm wurde für 3.000 qm Teilfläche ein Wert von 180.000,00 Euro ermittelt.
Hat sich die Stadt MEHRFACH über den Tisch ziehen lassen?
Einmal beim Kaufpreis und dann nochmal bei der Vertragsgestaltung?
Es handelt sich bei der Fläche von 3000 qm für den Gutachter UM ein NICHT BELASTETES Grundstück. Man kann den ermittelten Wert meiner Meinung nach in etwa für das gesamte Grundstück ansetzen.
Das sind dann 300.000,00 und keine 600.000,00 oder wie gezahlt 400.000,00.
Ziehen wir den Wert des Empfangsgebäudes 40.000,00 (Seite 9) ab, hat dann die Stadt Rödermark 60.000,00 Euro zu viel gezahlt?
DER PREIS WÄRE FÜR EIN UNBELASTETES GRÜNDSTÜCK ANGEFALLEN.
WAS BEZAHLT MAN FÜR EIN BELASTETES.
Die Kosten für die jetzt anstehende Entsorgung einer Teilfläche betragen jetzt schon mehr als 50% vom Kaufpreis.
Das bedarf doch mal einer Erklärung.
Siehe auch
» Rödermark. Bahnhof Ober-Roden. Mehrkosten P+R Anlage.
» Bahnhof Rödermark / Ober-Roden. Zusammenfassung
Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.
Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?