Gestern war die Sitzung bei der auch das Thema Hund zu Sprache kam.
Nachtrag: Zum Artikel Offenbach Post. Hundeverein. Herr Böhm meldet sich zu Wort. (Siehe Kommentar)
Vorweg. Ich bin den Grünen (bzw. Koalition) wirklich dankbar für diesen Berichtsantrag. Es wurde ein Rahmen geschaffen bei den nicht nur die Interessengruppen zur Sprache kamen, sondern auch die anwesenden Bürger. Als Fachleute waren anwesend Landwirte, Jäger, NABU und natürlich 5 oder 6 oder 7 Hundehalter von mehr als 1330 (Stand 1.2014) in Rödermark.
Sehr schlimm war es, dass die geladenen Hundevereine es für nicht nötig befunden haben, an dieser Sitzung teilzunehmen. Ebenfalls waren nach meinem Geschmack zu wenig Hundebesitzer anwesend. Es mag daran gelegen haben, dass im offiziellen Mitteilungsorgan der Stadt Rödermark die Sitzung nicht aufgeführt wurde und im Internet erst ab Dienstag, den 18.02. (ich könnte schwören Montag Vormittag, den 17.02. noch nicht) mit Tagesordnung veröffentlicht wurde. Mag sein, dass in einer Zeitung die ich nicht beziehe, etwas darüber berichtete. Mag sein, in dem Aushang der Stadt gab es etwas dazu. Aber wer geht dort hin um sich zu informieren, wenn man das Heimatblatt bezieht und dort alles enthalten sein muss? Mag sein, dass dadurch der eine oder andere nicht erschienen ist. Mag sein, dass nicht richtig kommuniziert wurde um was es geht.
Ich habe viele Hundebesitzer auf diesen Termin angesprochen. Von den vielen habe ich nur einen angetroffen.
Was bei der Sitzung vorgetragen wurde, werde ich hier nicht nochmals niederschreiben. Lesen Sie einfach die Artikel unter „Gespräche zum Thema Hund“. Etwas anderes kam auch bei dieser Sitzung nicht zu Sprache. Anders wie in einem Blogartikel konnten heute aber Fragen gestellt werden. Offenbach-Post war da. Wird bald berichten.
Man hat selten die Möglichkeit, zu etwas Gesagtem sich sofort vor Ort dazu die Bestätigung geben zu lassen. Man stellt dann wieder fest, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der Einzelnen sind. Gefühltes und Wirklichkeit driften stark auseinander.
Bei meiner Befragung habe ich auch die Interessengruppe Jäger befragt. Natürlich habe ich dabei auch an Herr Winter gedacht. Wie man mir sagte, muss man um sein Leben fürchten, wenn man Herrn Winter auf Hunde anspricht. Aus diesem Grund habe ich mir für das Gespräch einen andern Jäger ausgesucht. Jetzt, bei der Veranstaltung habe ich den Mut gehabt, Herrn Winter anzusprechen. Und was war. Genau wie bei „Herrn Gaubatz (Landwirt)“. Herr Winter ist nicht so, wie er mir (in Bezug auf Hunde) geschildert wurde. Er war für ein Gespräch offen. Natürlich werden Interessengruppen immer Ihre eigenen Interessen in den Vordergrund schieben. Das macht aber JEDER. Auf den Landwirt bezogen darf nicht vergessen. Mit der Landwirtschaft verdient ein Landwirt sein Geld.
Verschlossen zu griffigen Argumenten ist ganz offensichtlich weder Herr Gaubatz noch Herr Winter. Man muss nur fragen. Die Herren kennen sich mit Hunden aus. Wir aber nicht mit Landwirtschaft, Naturschutz oder Jagt. Ein wenig mehr von den anderen zu wissen und schon klappt es besser.
Es muss nicht sein, dass ein Hund ein Kleinkind ableckt. Es muss nicht sein, dass ein ängstlicher Spaziergänger mit dem Hinweis abgespeist wird „Der macht nichts“. Es muss nicht sein, wenn man den Anordnungen von einem Landwirt ignoriert und seinen Hund ins frisch gemachte Heu scheißen lässt. Es muss nicht sein, dass Spaziergänger genau in der Setz- und Brutzeit dort spazieren gehen, wo die Hunde frei laufen können. Es muss nicht sein, dass Hundehalter die Ihren Hund nicht im Griff haben und nur angeleint spazieren gehen, andere Hundehalter anblöken die sollen ihren Hund gefälligst anleinen. Es muss nicht sein, dass ein Radfahrer ohne vorher zu klingeln an einem Spaziergänger (mit oder ohne Hund) ungebremst vorbeiradelt. Es muss nicht sein, dass ein Jogger wie ein strahlender Weihnachtsbaum durch die Dämmerung läuft und damit (so der Jäger) das Wild aufscheucht. Es muss ………
Keine Liste der Verbote. Davon haben wir schon genug. Nur eine Liste, die man sich ab und zu einmal durchlesen sollte. Irgendwann wird man aus dieser Liste etwas umsetzen und schon wieder ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Ich lege z.B. meinem Hund das blinkende Halsband nicht mehr an. Ich fand das toll. Bis ich von einem Jäger lernen konnte, was für Folgen der Halsschmuck haben könnte. Weg damit. Tut ja nicht weh. Einen Nutzen hatte der blinkende Halsschmuck auch nicht.
Für den Nabu sprach Herr Dr. Werner. Sein Hauptanliegen war die Verschiebung der Setz- und Brutzeit um 14 Tage nach hinten.
Man könnte ein Merkblatt mit den Anliegen der Landwirte, Jäger und NABU anfertigen. Das Merkblatt sollte kurze, mit den Interessengruppen abgesprochene Hinweise enthalten, wo man die Probleme sieht und wie man diese VERNÜNFTIG beseitigen kann. Um Kosten zu sparen, braucht ein solches Merkblatt auch nicht von der Verwaltung erstellt zu werden. Das Merkblatt braucht auch nicht gedruckt zu werden. Die Stadt stellt dies einfach auf Ihre Webseite ab. Hundeverein, NABU, Fraktionen, Hundebesitzer und setze einen Link auf dieses Dokument. Hundehalter können andere Hundebesitzer auf dieses Merkblatt aufmerksam machen, um evtl. unangenehmen Diskussionen auszuweichen. Das Merkblatt ist ganz unbürokratisch und ohne/kaum Kosten zu verwirklichen. Das Dokument ist kostenfrei erweiterbar und damit immer aktuell.
Ein Hoffest mit Informationen von Landwirt, Jäger und Nabu auf einem Bauernhof wäre doch mal was. Evtl. zu einem Richtfest. Könnte ja sein, dass ein Bauer gerade ein jetzt neues Gebäude oder Stall baut.
Über Hundekacke im Innenbereich wurde nicht gesprochen.
Nachtrag
Der kurze Bericht unter dem Bild in der Offenbach-Post könnte einen falschen Eindruck hinterlassen. Selbstverständlich darf mein Hund dort frei laufen wo es erlaubt ist. Angeleint ist er bis zu dem Punkt, wo ich in den Waldweg einsehen kann. Besteht keine Gefahr für andere, lasse ich meinen Hund freien Lauf. Der Hinweis auf die Hundekacke auf meinem Grundstück ist nicht von mir. Obwohl ich diesen akzeptiere.
Bisher war ich auch der Meinung alle Termine müssen im heimatblatt stehen. jetzt muss ich zur Stadt, jeden tag mehrerer Tageszeitung kaufen, ins internet schauen nur um die öffentlichen termine der Stadt zu erfahren. so kann man die leute ver……..
ich wäre gerne zu dieser veranstaltung gekommen.
Einige Hundehalter sind miletante Arschlöcher.
Raub – tier – dichte
Meine Einladung war zu einer Sondersitzung zum Schutz von freileben Tieren in der Brut und Setzzeit, diese hätte ich auch gerne besucht, nur klar wurde schon im Vorfeld das diese in eine andere Richtung gelenkt wurde, bewusst vermute ich mal. Auf diese Ebene wollte ich mich herablassen den in den 45 Jahren in denen ich mit Hund und Menschen arbeite, macht man so recht aufschlussreiche Erfahrungen. Sachlich zu bleiben bei den Schlagworten – Raubtierdichte, asozial und rücksichtslos, Hausrecht und sonstige Einwände die in der Sitzung noch gefallen sind, wäre mir auch schwer gefallen. Für mich selbst sind so manche Menschen/Hundebesitzer seltsame Wesen, meist kommen Sie zu uns wen es gar nicht mehr geht, zugegeben kommen zu uns Leute aus dem ganzen Bundesgebiet und auch aus den Nachbarsgemeinden mit Ihren Problemhunden, die vorher in anderen Hundeschulen waren ohne einen Erfolg zu haben, es spricht sich halt mal rum, der Kann dir Helfen.
• Wir sind nicht dem VDH angeschlossen so kann auch jeder ohne Vereinszugehörigkeit an unseren Stunden teilnehmen, aber klar ist, nur wer Hilfe sucht dem kann auch geholfen werden. Genau auch hier wieder ein weiterer Grund für mich wo einigen doch noch das Fachwissen fehlt, Urteile zu bilden ohne ein Hintergrundwissen zu haben, unsere BH wird in Fragegestellt nur weil wir nicht dem VDH angehören, was sollen wir da als Disitenzverein anwesend sein. Auf Hundeplätzen deutschlandweit, welche von VDH-Mitgliedsvereinen betrieben werden, sind die oft sogenannten „Dissidenzhunde“ und Mischlinge zumindest ungerne gesehen aber meistens nicht zugelassen.
• VDH-Prüfungen – nur für VDH-Mitglieder
• Da ich sehr viel ehrenamtlich in Tierheimen bin und da mit den Problemfällen arbeite weis ich es liegt nicht am sogenannten Raubtier Hund er wird aber geprägt und angeleitet vom Mensch auf dessen Umfeld, entsorgen ist für das Raubtier Mensch einfach wen dann nichts mehr geht.
Damit der Hund nicht nur in der Familie, sondern auch in seinem Umfeld konfliktfrei integriert werden kann, hat sich unser Verein zur Aufgabe gemacht, jedem Hundebesitzer bei der artgerechten Erziehung seines Hundes behilflich zu sein. Wir bilden auch nicht nur auf dem Hundeplatz aus, sondern vor Ort, im täglichen Umfeld in dem der Hund heute lebt.
Ein gut erzogener und sozialisierter Hund erspart sich, seinem Besitzer und seinen Mitmenschen viele Probleme und ist ein vorbildlicher, angenehmer, freundlicher Hausgenosse und gehorsamer Begleiter.
Wir können das nur jedem Hundehalter anbieten, die Entscheidung liegt aber bei jedem selbst, viele Hundehalter aus Rödermark sind schon Jahrelang bei uns als Mitglieder.
Nochmals: Nur wer Hilfe sucht dem kann auch geholfen werden.
H. Böhm Ausbildunsleiter im HVR