Die zuletzt beschlossene Erhöhung der Gebühren für den Besuch der städtischen Kindertagesstätten (Kita) beinhaltete eine AUßERPLANMäßIGE ANHEBUNG DER GEHÄLTER FÜR ERZIEHER (Gruppe S6) UM 2 GEHALTSGRUPPEN. Zusätzlich wird die jetzt anstehende Tariferhöhung die Kosten für die Kinderbetreuung weiter nach oben schrauben. Auch ohne Streik ist in Rödermark eine bessere Entlohnung geplant. Viele Erzieher in Rödermark (die bei S6 eingestuft sind) werden dann, durch eine höhere tarifliche Einstufung als möglich, besser entlohnt als viele Erzieher in der Bundesrepublik.
Die außerplanmäßige Erhöhung der Gehälter für die Erzieher beläuft sich laut Erster Stadtrat Herrn Rotter auf 190.000,00 Euro p. Jahr. Die Tariferhöhung kommt jetzt noch hinzu.
Liebe Eltern, jetzt wird es Ihnen gedankt. Seht doch zu, wo Ihr die Kinder am Mittwoch unterbringen könnt.
[..]Von den Streiks im Öffentlichen Dienst sind am morgigen Mittwoch (19.) auch die städtischen Kindertagesstätten in Rödermark betroffen. Soweit Einrichtungen geöffnet sind, findet nur ein Notdienst statt. Einen regulären Betrieb gibt es nur in den Krabbelgruppen der Kitas Am Motzenbruch und Lessingstraße sowie bei den Waldkobolden. Die Stadt bittet die Eltern, ihre Kinder an diesem Tag möglichst zu Hause zu betreuen, weil nur ein eingeschränkter Notdienst zur Verfügung steht. In den einzelnen Kitas kann man sich über die Situation und die Möglichkeiten von Notbetreuungen informieren. Die Stadt bittet um Verständnis. Quelle Stadt Rödermark[…]
Ein Streik an sich ist schon in Ordnung. Aber in Rödermark hat der Streik durch die Teilnahme der Erzieher schon einen sehr bitteren Beigeschmack.
Es sei denn, die Erzieher setzten sich mit dem Streik auch dafür ein:
WIR SIND FÜR GLEICHBEHANDLUNG. Alle Bediensteten der Stadt Rödermark sollen, unabhängig der kommenden Tarifsteigerungen, so wie viele Erzieher 2 Gehaltsgruppen höher eingestuft werden.
Wo wird überall gestreikt?
Keine Ahnung, wo überall in der näheren Umgebung gestreikt wird. In einem Artikel der Offenbach-Post werden 5 Städte namentlich erwähnt. Raten Sie einmal, welche Stadt dabei ist.
„Offenbach, Hanau, Frankfurt und Darmstadt und ….. Rödermark“ Quelle: OP-Online
Beobachten Sie, ob es bei diesen 5 Städten in der näheren Umgebung bleibt.
Nachtrag: Rodgau wird jetzt auch erwähnt.
Passend zur Kinderbetreuung.
Heute Abend wird in einer öffentlichen Sitzung der folgende Antrag behandelt:
In Rödermark besteht ein gutes Angebot für die Betreuung von Kindern ab dem ersten Lebensjahr. Die FWR unterstützen im Grundsatz die Bemühungen der Stadt Rödermark, den Bürgern ein breit gefächertes Angebot zur Verfügung zu stellen und dies auch weiter auszubauen um Chancengleichheit und bestmögliche Förderung der Kinder zu gewährleisten.
Die ordentlichen Aufwendungen für die Kinderbetreuung insgesamt sind im Haushaltsplan 2014 mit € 10,702 Mio. angesetzt (= +€ 1,857 Mio. oder +21,0% gegen Ergebnis 2012). Die von den Eltern zu zahlenden Betreuungsgebühren (Plan 2014 € 1,516 Mio.) decken die Planaufwendungen nur zu einem extrem geringen Grad (ca. 14,7%) ab. Dies obwohl 2013 die Betreuungsgebühren zum ersten Mal seit vielen Jahren erhöht wurden. Die FWR haben dem zugestimmt obwohl eine erwünschte soziale Komponente nicht einbezogen wurde. Trotz dieser Anpassung stieg das Defizit im Teilergebnishaushalt 4.1im HH 2014 gegenüber dem Ergebnis 2012 um1,304 Mio. (ca.+19%).
Der durch das Produkt Kinderbetreuung verursachte Fehlbetrag ist höher als das im Haushaltsplan 2014 insgesamt ausgewiesene Defizit (!). Es ist in hohem Maße unsozial, dass man den heute gut betreuten Kindern eine schwere Schuldenlast für ihre Zukunft aufbürdet, zum Vorteil der jetzigen Elterngeneration. Es wäre unredlich, die Kinder von heute als den Wohlstand von morgen zu bezeichnen, ohne die gleichzeitige Bereitschaft für die Realisierung dieser Aussage heute angemessene Beiträge zu leisten. Es ist eine Frage der Generationengerechtigkeit, dass die Eltern sich angemessen an den Kosten für die Betreuung ihrer Kinder beteiligen.
Die Gebühren sollten künftig regelmäßig angepasst werden. Dies sollte aber nicht durch eine feste prozentuale jährliche Anhebung erfolgen, weil dies zu weiteren Ausgabe-erhöhungen verleitet aber keinen Anreiz zu Einsparungen in sich birgt. Vielmehr sollen sich die Gebühren an einem Beitrag zu den jeweiligen gesamten Aufwendungen orientieren. Bei der Festlegung der Gebühren sollte künftig eine soziale Komponente Berücksichtigung finden. Hier der ganze Antrag der Freien Wähler Rödermark
Bei diesem Antrag besteht für die Eltern der Kindergartenkinder noch kein Anlass zur Sorge. Aus meiner bisherigen Erfahrung heraus wird dieser Antrag vorgelesen und dann abgelehnt. So wie mit fast allen Anträgen der Opposition. Aber ich bin mir auch fast sicher, für das Haushaltsjahr 2015 wird etwas Ähnliches von anderer Seite kommen müssen.
Siehe auch
» 08.03.2014 Kosten für Kinderbetreuung. Schelte aus Dreieich.
Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.
Da zeigt sich die Unerfahrenheit des Verantwortlchen. Wie in Gottes Namen kann man eine freiwillige Erhöhung von Gehältern VOR einer Tariferhöhung beschließen. Da werden in dem entsprechenden Fachbereich noch weiter Klöpse folgen.
Nicht nur der Erste Stadtrat hat die falsche Entscheidung getroffen. Schuld ist auch die CDU, AL/Die Grünen und die SPD.
Da man keinerlei Zeitnot hatte, wäre es angebracht gewesen, die Tariferhöhung abzuwarten.
Wer soll das noch alles bezahlen.
Ein netter Bub zu sein bringt uns keinen Schritt weiter und ist einfach zu wenig.