Schnelles Internet.

Rödermark und die Internetanbindung.

Das Folgende betrifft im Großen und Ganzen Ober-Roden, Waldacker, Messenhausen und Bulau.

Da mir der genaue Überblick über die Internetversorgung in Rödermark fehlt, kann der Titel auch lauten:
„Rödermark. Schnelles Internet. Partiell vorhanden.“

Oder ich berufe mich auf die Karte, die man bei www.zukunft-breitband.de einsehen kann. Dann kann man schreiben:
„Rödermark. Schnelles Internet ist kaum vorhanden.“

Glücklicherweise bin ich aus beruflichen Gründen nicht mehr unbedingt auf schnelles Internet angewiesen. Da ich ab und zu Hilfestellung per Fernwartung (natürlich kostenlos) leiste, bemerkt man so richtig, wie schlecht eine langsame Internetanbindung ist. Untragbar für moderne Dienstleistungen über das Internet.

Wäre ich geschäftlich auf das Internet angewiesen, dürfte Rödermark wahrscheinlich keine gute Standortwahl sein bzw. man kann sich seinen Sitz nicht ganz frei nach Lage aussuchen.

Unwissende könnten jetzt sagen: „Wenn man ein Gewerbe betreibt, soll man in das Gewerbegebiet ziehen und dort könnte ja eine schnelle Internetverbindung existieren“ Doch laut Karte bei www.zukunft-breitband.de sieht es dort nicht besonders gut aus mit schnellem Internet. So ein Spruch kann allerdings nur von Unwissenden kommen, die keine Ahnung von den Jobs haben, die sich rund um das Internet ranken.

Unwissende können sich evtl. auch nicht vorstellen, dass es Leute gibt, die zwar in einem Industriegebiet/Gewerbegebiet ihr Büro haben, aber auch noch von zu Hause aus arbeiten müssen bzw. an einer Videokonferenz außerhalb der normalen Geschäftszeiten teilnehmen müssen. Videokonferenz gewiss eine Ausnahme. Videotelefonie (auch im privaten Bereich) sicherlich nicht. Senden Sie einmal eine Mail, mit umfangreichem Textmaterial oder Zeichnungen, mit einem langsamen Internet zu einem Kunden.

Ob man dank der Internetverbindung überall in Rödermark einen Job mit Homeoffice annehmen könnte, wage ich zu bezweifeln.

Moderne Infrastruktur für Telekommunikation (dazu gehört Fest-Netz und Funk) ist ein wesentlicher Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit einer Stadt. Verpasst man hier den Anschluss, verliert man Unternehmen im Ort bzw. werden sich neue Unternehmen schlecht ansiedeln lassen. Besonders schlecht sieht es für Rödermark bei der Standortwahl (wenn Internet eine große Rolle spielt) deshalb auch aus, weil Eppertshausen den schnellen Internetanschluss bald haben wird.

Das sind alles persönliche Schicksale. Wenn ein schnelles Internet benötigt wird und das in Rödermark in der gewünschten Lage nicht findet, soll er eben woanders hinziehen. Vollkommen richtig, dieses Argument.

Das ist die Geschäftswelt. Interessiert einen Bürger, der morgens zu seiner Arbeitsstätte außerhalb von Rödermark fährt, nicht die Bohne.

Interessant wird es erst wieder dann, wenn es um andere Annehmlichkeiten geht, die uns das Internet zu bieten hat. Digital-TV per IPTV, Video-on-Demand , WebTV, Onlinevideotheken, Videokonferenzen, Cloud-Dienste oder Onlinespeicher, bessere Videotelefonie (heute Skype), Netzspiele.

Ob das alles gebraucht wird? Das kann ich nicht beantworten. Da könnte man auch fragen: Braucht man ein Handy? Braucht man einen Fernseher? Braucht man ein Auto? Braucht man die Grünen?

Ich kann vieles von dem o.g. nicht bzw. nicht in der gewünschten Qualität nutzen.

Bei der Videoübertragung hat HD die Massen erreicht. Der nächste Sprung dürfte Ultra HD oder „4K“ sein, wobei dort wiederum größere Datenmengen transportieren werden. Dies wird allerdings noch 5 Jahre bis zur Verbreitung dauern.

Was sind aber 5 Jahre. Schon seit 5 Jahren arbeitet die Stadt an schnellem Internet ohne bisher zu einem greifbaren Ergebnis (jedenfalls sieht man als Bürger keines) zu kommen.

Um künftig U-HDTV per IPTV zu übertragen, müssen die Breitbandzugänge dafür gewappnet sein. Zugänge unter 50 MBit werden wahrscheinlich ungeeignet sein.

In Rödermark können Sie schnelles Internet in für die  unterversorgten Regionen bei dieser Adresse hier bekommen.

Siehe auch
» Breitband im Ausschuss für Bau, Umwelt ….
» Zukunft Breitband
» Zusammenfassung Breitband.


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

5 Replies to “Schnelles Internet.”

  1. Hallo!
    Bin durch Zufall!!!!! auf diesen Blog gestoßen, der, wenn auch nicht mehr aktuell, doch das Problem hier in der Region anspricht.
    Offensichtlich leben hier noch einige Mitbewohner in der der Steinzeit, zumindest im Mittelalter, was die Anbindung an die modernen Datenkanäle des 21. Jahrhunderts betrifft.
    Dies scheint aber auch das Wissen um die Möglichkeiten einzuschließen!
    Und von den Politikern werden wir offensichtlich auf die Streckbank geschickt. Man kann ja dieses Thema auch aussitzen, oder wie man es auch immer nennt ( lange Bank… )!
    Und wenn man meint, ggf. auf schnelle LTE-Verbindungen auszuweichen, was ja evtl. eine Ausweichmöglichkeit wär….. Fehlanzeige .. Rauschen im Walde ( Waldacker ).

    Hoffentlich tut sich hier bald etwas!

  2. Offensichtlich war man hier schon mal „fortschrittlicher“!
    Ist nur schon geraume Zeit her …..

  3. Immer mal wieder schaue ich, in Waldacker wohnend aber Rödermark betreffend, nach Neuigkeiten über den Internetausbau. Immer mal wieder schaue ich auch in diesem Blog vorbei und mittlerweile ist mir klar, weshalb in Rödermark kaum etwas passiert/passiert ist/ passieren wird.

    a) Die Resonanz auf diese Seite ist erschreckend gering, die Seite müsste voll sein Beschwerden Rödermärker Bürger über die Internetverbindungen in unserem Ort, (Die Bezeichnung Stadt muss ich mir verkneifen)

    b) Solange Juristen unsere maßgeblichen Politiker sind (gilt auch für Bund und Länder) wird jegliches Verständnis für das Problem fehlen. Das scheint ein Beruf zu sein, den man dann wählt, wenn man Wissenschaft/Technik um jeden Fall vermeiden will.

    c) Wenn ich bei dem Friseur meines Vertrauens in Waldacker sitze, lasse ich mein Smartphone daheim. Dort könnte man weder telefonieren noch Datendienste nutzen, es gibt dort schlicht und ergreifend überhaupt keinen
    mobilen Empfang.
    d) Schon in den neunziger Jahren hatte ich mich bei der Telekom in eine Liste eingetragen, wodurch man sein Interesse an einer schnellen Internetverbindung ausdrücken konnte. Passiert ist natürlich nichts, dabei kann ich die Telekom sogar verstehen. Würde sie Glasfaser verlegen würde sie die Leitungen wohl überwiegend an die Billigheimer vermieten müssen, selbst also kaum davon profitieren. Die anderen winken natürlich auch dankend ab wenn es darum geht, Leitungen zu verlegen.
    e) Kabelfernsehen endet an der Einmündung in die Straße, in der ich wohne.

    f) Ich hatte jahrelang 3 mbit/s und nur den den vorzeitigen Wechsel auf IP-Telefonie ist die Rate auf ca 6 mbit/s gestiegen. Wenn ich in anderen Foren lese in denen sich Foristen über die steinzeitlichen 16 mbit/s beklagen, mit denen sie sich zufrieden geben müssten, kann ich nur mit Mühe meine Tränen zurückhalten.

    Lustig war, dass die Telekom mich mal wegen einer sogenannten Hybrid-Lösung angeschrieben hatte. DSL und LTE parallel ohne Volumen- und Geschwindigkeitsbeschränkung. Eifrig macchte ich mich schlau. Das Projekt scheiterte nur daran, dass in meiner Straße kein LTE-Empfang möglich ist.

    Das Trauerspiel ließe sich fortsetzen, ich habe alle Hoffnung aufgegeben.

    Grüße Kursanstieg

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