01.06.2015 – ( S )
Motocrossanlage und Flugzeugbau in Rödermark.
Rödermark braucht Geld. Rödermark hat die Grundsteuer B und die Gewerbesteuer erhöht. Aber nur durch die Steuererhöhung werden wir in Zukunft nicht überleben können.
Einen ausgeglichenen Haushalt werden wir (dauerhaft?) wahrscheinlich hinbekommen. Was machen wir aber mit den ca. 80 Mio. Schulden?
Bis zum Magistrat hat es sich bereits herumgesprochen. „Wir brauchen Gewerbebetriebe und auch Gewerbeflächen“. Kurzfristig müssen wir brachliegende Flächen nutzen, um dort Firmen anzusiedeln, die durch ihren Umsatz die Einnahmen der Stadt durch Gewerbesteuer erhöhen.
Auch die FDP-Rödermark hat die Zeichen der Zeit erkannt. Zur kommenden Stadtverordnetenversammlung hat die FDP-Rödermark Anträge zur Schaffung von Gewerbegebieten gestellt.
Der Anfang, für die Nutzung der brachliegenden Flächen, ist gemacht. Die angedachte Paintballanlage in Ober-Roden könnte der erste Schritt sein.
Auch in Waldacker gibt es gewaltige Möglichkeiten.
Der Windpark Waldacker dürfte kurzfristig nicht zu realisieren sein. Die angedachte Biogasanlage ist Geschichte. Aber, durch die in Rödermark gestartete Aktion „Rettet das traditionelle Gewerbe in Rödermark“ (man denke an die Apfelweinherstellung), sind in Waldacker zwei Projekte denkbar. Die sollten dann auch von der Wirtschaftsförderung Rödermark unterstützt werden.
Traditionelles Gewerbe.
Wie jedem in Rödermark bekannt ist, war in den 1930er Jahren Ober-Roden für seinen Flugzeugbau bekannt. Die Flugzeugwerft befand sich in der Nähe vom heutigen Marktplatz in Ober-Roden. Als Testgelände nutzte man das Gelände „Lerchenberg“ in Waldacker. Jetzt gibt es von der Wirtschaftsförderung Überlegungen, dieses schon fast traditionelle Gewerbe in Rödermark aufleben zu lassen. Der Standort für eine kleine Flugzeugwerft (Segelflugzeuge) könnte in der Nähe des ehemaligen Testgeländes „Lerchenberg Waldacker“ sein. Es fehlen noch die abschließenden Marktuntersuchungen.
Freizeitanlage. Rödermark war bekannt für Sport- und Freizeitanlagen der Extraklasse
Eine weitere Möglichkeit für eine „Freizeitanlage“ (zusätzlich zur Paintballanlage) bietet sich in Waldacker. Dort wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit bereits an einem Sprunghügel, als Teil eine Motocrossanlage, gearbeitet/getestet. Geplant ist ein 24-Stunden-Betrieb (unter Flutlicht) für 7 Tage in der Woche.
Der Standort ist ideal. Da im Wald gelegen, ist kaum mit einer Belästigung der Anwohner zu rechnen. Die Geländeformation bietet beste Voraussetzungen. Großzügige Parkmöglichkeiten könnten dort recht einfach (man fällt nur einige Bäume) angelegt werden.
Rödermark war bekannt für Sport- und Freizeitanlagen der Extraklasse. Denken wir einmal zurück an die Eissporthalle für knapp 2000 Besucher. Auch die BMX-Bahn im Industriegebiet von Ober-Roden war ein Magnet für die sportbegeisterte Jugend aus ganz Deutschland. ( In Deutschland entstanden die ersten BMX-Bahnen in Bremen, Remagen, Rödermark, Magstadt…).
BMX bei Youtube
BMX-Race Rödermark 1985
Ich finde die Ideen super, ich kann mich noch an die etwas kleiner Variante einer BMX Bahn im Breidert erinnern, zu Zeiten bei denen man Mittags noch zum Supermarkt im Breidert laufen konnte. Gerne haben meine Freundin und ich den echten Jungs beim Fahren zugeschaut, hätte ich damals gewusst wie gut wir es haben, hätte ich die Zeit mehr genossen… heute bleibt mir nur meinen Kindern davon zu erzählen, wie auch von unserem Einkaufszentrum wo wir den ganzen Tag verbummeln konnten, heute nur leere Räumlichkeiten… ungenutze Gewerbefläche…. Kinder die nicht mal mit sechs schnell Butter kaufen dürfen – können , weil sie über „die Brücke“ müssen…. Schade, dass ein kleines Wort über Ihren Beitrag steht der die Hoffnung auf ein besseres Rödermark zunichte macht… aber schwelgen kann man ja noch 😉