Rödermark. BM-Kandidat der SPD Rödermark, Samuel Diekmann stellt sein Wahlprogramm vor.
Gestern eine perfekte Vorstellung seiner Ziele – wenn er Bürgermeister der Stadt Rödermark werden sollte – von Samuel Diekmann.
Ich möchte nicht auf alle Punkte seiner Rede eingehen und verweise mit einem Link auf sein Wahlprogramm.
Was aus seiner Vorstellung herauszuheben ist, ist das Feuerwerk an frischen Ideen. Über die Möglichkeit, fast kostenneutral für bezahlbare Wohnungen zu sorgen, die Wirtschaftsförderung der Stadt Rödermark einen gewaltigen Schub zu verleihen, die Zusammenlegung vieler kleinerer Grundstücke zu einem großen Gebiet – erst ab 3ha ist es für eine Stadt rentabel solche Gebiete zu erschließen; so Herr Diekmann – und damit ein größeres, zusammenhängendes Gebiet bereitzustellen, bis zu der Möglichkeit, den bezahlbaren Wohnungsbau für die Stadt Rödermark kostenneutral voranzubringen. Auch die Vereinsförderung, ebenfalls ohne Kosten für die Stadt – kann durch Beschreiten von neuen Wegen – mit mehr Geld rechnen.
Werden die Bürger in Rödermark es nicht schaffen, am 5.2.2017 eine neue Farbe in den hauptamtlichen Magistrat zu wählen, sollte man sich über den Sinn eines sehr grobes Sprichwort Gedanken machen.
Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht.
Umgesetzt auf eine Stadt. Können Sie sich vorstellen, dass ein knapp 70-Jähriger noch den Drive hat, eine Stadt organisatorisch so richtig umzukrempeln und mit ganz frischen (Was er nicht kennt [siehe Sprichwort]) und neuen Ideen zu versorgen? Ich vermute, ganz das Gegenteil wird der Fall sein. Man wird es bei den ausgetretenen Wegen belassen und wenn etwas nicht mehr zu bezahlen ist, wird man nach dem altbekannten und einfach anzuwendenden Mustern greifen und Steuer und Gebühren erhöhen. Man wird auf die Landes- und Bundespolitik schimpfen.
Ob Herr Diekmann seine Ideen alle umsetzten kann, wird sich zeigen. Wird sich zeigen, wenn er den Chefsessel in einem der beiden Rathäuser bezieht. (Siehe unter den Hinweis mit dem Sternchen). Sollte Herr Diekmann nicht Bürgermeister werden, kann es als Stadtverordneter versuchen seine Ideen über den Antragsweg umzusetzen.
Fazit.
Es müssen in Rödermark neue Wege beschritten werden, um die sich abzeichnenden schwierigen Zeiten meistern zu können. Und mit den eingefahrenen Wegen wird es teuer. Der Wähler hat es am 5.2.2017 in der Hand, ob er in der Stadt ein – weiter so rumwursteln – oder – eine Stadt mit neuen Perspektiven – haben möchte. Frische und bezüglich Verwaltung unverbrauchte Kandidaten stehen dazu bereit.
*Für diejenigen, die Rödermark nicht kennen. Seit der Zusammenlegung vor 40 Jahren leistet sich die Stadt mit ca. 28.000 Einwohnern zwei (!) Rathäuser. Mir ist nur bekannt, dass einmal ernsthaft versucht wurde, den Missstand zu beseitigen. Die SPD hatte so um 2007 eine Untersuchung beantragt, die Wirtschaftlichkeit zweier Rathäuser zu untersuchen und eine Zusammenlegung der Rathäuser zu prüfen. Was daraus geworden ist können Sie täglich sehen. Und raten Sie einmal, wie damals die Zusammensetzung des hauptamtlichen Magistrats war? Grün/Schwarz.
Siehe auch
» Den Antrag der SPD
» Die Pressemeldung der SPD
» Antrag wird abgelehnt (siehe TOP 9)
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
(1977 Rödermark, Neugründung aus Zusammenschluss von Ober-Roden und Urberach und Verleihung der Stadtrechte 1980)
Mich wundert es ein wenig, das die frischen Ideen bis nach der Wahl warten müssen um umgesetzt zu werden, als Stadtverordneter kann man auch Anträge schreiben – Wahlprogramme sind gewöhnlich ja sehr geduldig und verschwinden nach der Wahl in einer Schublade – nehmen Sie ihren Job als Stadtverordneter nicht ernst und nehmen an keiner Sitzung Teil? Und wann wird das Ortsschild umgestellt?
Sämtliche Anträge von SPD werden obligatorisch abgelehnt, nein sogar von einem amtierenden Bürgermeister ins lächerliche gezogen.Siehe: https://www.rm-news.de/?p=74278
Das ist leider so – aber wohl nicht nur in Rödermark: Bei einem Antrag wird zuerst auf das Logo der antragstellenden Fraktion/-en geschaut. Ist die Initiative von der Opposition (Rödermark: SPD, FW oder FDP ; Kreistag: Alles was nicht CDU oder SPD ist), steht das Signal automatisch auf Ablehnung. Ist der Antrag aber inhaltlich richtig gut und kaum irgendwie restrational verargumentierbar abzubügeln, gibt es die Freibeuter-Variante: Der Antrag wird einfach gekapert. Dazu schlicht den Ursprungsantrag nehmen (copy & paste), irgendeinen banalen im allerentferntesten Sinne thematisch passenden Satz bzw. Spiegelstrich hinzufügen und fertig ist der „neue“ (weitergehende) Änderungsantrag mit dem/den richtigen Fraktionslogo/-s. Wird dieser Änderungsantrag dann von der Mehrheit erwartungsgemäß beschlossen, fällt der ursprüngliche Antrag der Opposition automatisch weg. Anderes Geschäftsordnungsfahrwasser, aber gleiches Kapersystem und damit gleiches Ergebnis: Der konkurrierende Hauptantrag … JOHO UND NE BUDDEL VOLL RUM (Quelle: Songtext von Santiano) 😉
Sorry… für mich ist das Heulerei!
In der Stavo nichts auf die Kette bekommen und nun als frischen Wind verkaufen….. Gute Anträge werden auch von den anderen Parteien mitgetragen, bzw. gibt es dann einen interfraktionellen Antrag. Das was da kommt ist nichts als heiße Luft, sonst wäre schon längst die CDU aufgesprungen und hätte es als Ihre Idee verkauft (natürlich anders formuliert im Antrag). Sorry, so innovativ kann es also nicht sein.