Das gestrige Stadtgespräch war gelungen und wertvoll. Es ist mit der Ordnung und Sauberkeit, wie mit der Rettungsgasse. Beide weisen Gemeinsamkeiten auf. Es wird immer wieder Leute geben, die sich nicht an die einfachsten Regeln halten. Ganz egal, wie oft man darüber berichtet oder hinweist. Selbst der Hinweis, dass bei fehlender Rettungsgasse es den Tod für einen Mitmenschen bedeuten kann, hilft offensichtlich nicht in allen Fällen. Und bei dem Stadtgespräch ging es nur um – Ordnung und Sauberkeit -.
Es bleibt abzuwarten, ob den Anregungen auch Taten folgen werden.
Nach der Einleitung, die ein Bürger bei seinem Redeantrag als „Selbstbeweihräucherung“ beschrieb, kam man dann auch nach 34 Minuten zum eigentlichen Thema des Stadtgesprächs. Die Fragen/Anregungen entnehmen Sie bitte den unten aufgeführten Bildern der Pinnwand. Mit einem Klick auf ein Bild wird eine größere Version geladen. Was man nicht verschweigen darf (Auch für künftige Podiumsdiskussionen, Stadtgespräche). Aussagen, die vom Podium kommen, darf man scheinbar nicht immer ungeprüft übernehmen. Ein Redebeitrag von Herrn Rotter zu den fehlenden, rechtlichen Möglichkeiten einen Gehweg von überhängenden Zweigen zu befreien, unterbrach ein Bürger mit den Worten: „Jörg, das stimmt nicht“. Nach einem weiteren Hinweis des Bürgers stimmt Bürgermeister Kern den Aussagen des Bürgers zu.
Da in meiner Familie Hunde gehalten werden, hat mich eine Aussage gestört. Es wurde gesagt, dass die Hinterlassenschaft des Hundes auf Feldern die Getreideernte vernichten kann. Kann dürfte nicht falsch sein. Nur hätte man anführen sollen, dass es die Ernte von Landwirt Gaubatz noch nie getroffen hat. Seine Felder liegen in einem von Hundebesitzern stark frequentierten Gebiet. Gerade in der Setz- und Brutzeit wird dieses Gebiet auch gerne genutzt, weil sich hier ein Teil der Freilaufzone befindet. Lesen Sie den Artikel Gespräch zwischen Landwirt Gaubatz und Hundehalter
Ein ganz besonderes Höhepunkt war der Auftritt von Stephanie Grabs, die 2 Kinder mitgebracht hat. Nicht nur die Anregungen aus Kindermund haben mich ein wenig überrascht, noch mehr jedoch die Tatsache, dass Frau Grabs auch gleich über geplante Aktionen zu einer der Anregungen berichtet. Die Anregungen ohne geplante Aktion
» Mülleimer sollten öfters geleert werden.
» Keinen Müll in die Rodau werfen.
» Auf ??? Weg ????? Pferdemist beseitigen.
» Plätze wo die Kinder spielen können und nicht von Hunden belästigt werden.
Mit der letzten Anregung waren sicherlich nicht die vorhandenen Spielplätze gemeint. Dort sind Hunde eh nicht erlaubt. Jetzt die Überraschung für mich. „Die Autos sollen an der Schranke den Motor abstellen. “ Das von Kindern. Alle Achtung und ein Tritt in den Hintern für die Autofahrer, die den Motor laufen lassen. Die von Frau Grabs geplante Aktion sieht vor, an der geschlossenen Schranke die entsprechenden Autofahrer durch die Kinder ansprechen zu lassen. Sich mit Plakaten vor der Schranke aufzubauen und Zettel zu verteilen. Chapeau Frau Grabs.
Ich will meine Notizen zu den Anregungen nicht niederschreiben, weil alle angesprochenen Punkte sich auf der Pinnwand wiederfinden. Und es werden nicht meine Notizen bearbeitet, sondern das, was auf der Pinnwand steht.
Zwei Punkte möchte ich jedoch erwähnen.
» Auf der Tulpenstraße sind die Büsche und Sträucher zu hoch. Machen Sie sich ein Bild.
» Container Odenwaldstraße werden zu wenig geleert, aber es wird viel gespuckt. (Denken Sie sich Ihren Teil.)
Siehe auch
» Flyer(1) Stadtgespräch
» Flyer(2) Stadtgespräch
Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiet nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.
Jetzt mal halblang. Als erster Stadtrat muss man nicht alles wissen.
Nee alles wissen muss man als erster Stadtrat sicher nicht, aber das nicht geschnittene Hecken die in den Fußweg ragen und Rollatoren, Kinderwagen, Rollstühle sowie insgesamt die Fußgänger behindern, nach Hinweis, Androhungen von Sanktionen und wenn das nichts fruchtet auf Kosten des Eigentümers gestutzt werden können (und auch sollten!) das sollte der oberste Verantwortliche für diesen Bereich schon wissen. Seine Aussage, der Verwaltungsaufwand sei zu hoch, um dies im einzelnen zu ahnden ist für mich einfach nicht akzeptabel. Und wenn das noch in einer öffentlichen Veranstaltung so ausgesprochen wird kommt das einem Freibrief zum Nichtstun gleich, sprich dem Wildwuchs der Hecken freie Bahn zu lassen..
So nicht!
@Anonymous 13:51
Richtig. Alles zu wissen braucht er nicht. Aber er muss über den Bereich Bescheid wissen, dem er vorsteht. Und wenn er das Wissen nicht hat, soll er ruhig bleiben.
Dann wird er sich ja nie mehr zu Wort melden. Gut so.
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Solche Polemik hilft nicht weiter- schadet nur weil die Kommentare dann nicht mehr ernst genommen werden.