Bürger werden erneut zur Kasse gebeten.

Drei Monate nach der Bürgermeisterwahl kommt der erste Hammer. Was seit mindestens 2009 regelmäßig von der Kommunalaufsicht gefordert wurde

 
Zur Erinnerung
» Grundsteuer ab 01.01.2007 330%
» Grundsteuer ab 01.01.2013 450%
» Grundsteuer ab 01.01.2015 540%

» Gewerbesteuer 01.01.2013 350%
» Gewerbesteuer ab Haushaltsjahr 2016 380%
» Hundesteuer 2013 verdoppelt
 
 
Zusammenfassung. Straßenbeitrag. Wiederkehrende Beiträge


Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.


Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?

2 Replies to “Bürger werden erneut zur Kasse gebeten.”

  1. Man kann ja hierzu schimpfen und meckern wie man will. Und es gibt auch sicherlich Vieles, an dem man genau dies tun kann.
    Aber die Zeiten vor 10-15 Jahren waren bezogen auf die Einnahmen der Stadt auch total anders. Damals war der Fremdkauf im Internet kaum verbreitet und Einkaufszentren relativ selten. Es wurde mehr im Ort gekauft und davon hat die Stadt mit den Einnahmen stark profitiert und somit auch weniger an den Geldbeutel des Einzelnen gehen müssen. Und JA – man hätte gerade in Zeiten, in denen es einem gut geht, mehr auf ein vernünftiges Wirtschaften arbeiten müssen. Da ist es der Stadt wohl wie vielen Bürgern gegangen, bei denen auf einmal Geld genug da war … es wurde ausgegeben.

    Heute haben wir den Schutzschirm und wenn wir uns Alle mal an den bewußten „Riechkolben“ greifen – ja, viele von unseren Einkäufen wird nicht mehr im Ort ausgegeben. Also bitte lieber Kommentarkritiker … auch ein mal in den Spiegel schauen – alles haben wollen (Vereinszuschüsse, kulturelles Leben etc.), nichts dafür tun wollen (Fremdeinkäufe) und dann meckern ist auch nicht die Lösung.

    Leerstände im Ort kommen nicht immer wegen Unvermögen der Inhaber, sondern weil sich Geschäfte nicht mehr lohnen. Und daran ist kein anderer Schuld als wir selbst. Solange unsere Bequemlichkeit und „Geiz ist Geil“ Mentalität weiter bestehen und sich verstärken, solange wird die Stadt für von uns gewünschte Aktivitäten Geld brauchen. Amazon & co bezahlen Euch keine Kindergärten, Strassen und andere gerne großzügig gewünschte Annehmlichkeiten.

    DAS mußte auch mal gesagt werden !

  2. @tom23
    Ist zwar alles OT aber egal.

    Warum fehlt wohl Geld in der Stadtkasse?
    Die Bürger werden unter Kern, Rotter, AL/Die Grünen, CDU ausgenommen wie die Weihnachtsgänse. Die Herren des Magistrats sind angetreten, zum Wohle der Bürger zu arbeiten. Davon kommt aber bei den Bürgern recht wenig an. Man freut sich als Rentner auf die kleine Rentenerhöhung und dann kommt der Magistrat und steckt sich die Erhöhung ein. Aber nicht die Stadt, die meiner Meinung eine hundsmiserable Führung (hauptamtl. Magistrat, Koalition) hat, wird die Schuld haben, sondern das RP.

    Zu Ihren Ausführungen
    Ohne die Zahl zu kennen, die der Einzelhandel der Stadt über die Gewebesteuer eingebracht hat, vermute ich, hier ist durch Geschäftsaufgabe kein großer Einnahmeverlust zu verzeichnen. Der wirkliche Verlust ist aber, dass es bald keinen attraktiven Ortskern mehr in Rödermark geben wird. Und das ist sehr traurig.

    Das wir unter dem Schutzschirm stehen, darf im Zusammenhang mit dem Einkaufsverhalten nicht genannt werden. Der Einzelhandel von 2005 hätte den Schutzschirm auch nicht verhindern können.

    Das Internet hat und wird das Einkaufsverhalten weiterhin stark verändern. Reagiert hat darauf die Gastronomie mit ihrem Lieferservice.

    Was im Einzelhandel (kleinere Geschäfte) so alles unterlassen wurde, um seine Kundschaft an sich zu binden; wer weiß? Geschäfte, die man z.B. von der Dieburger Straße erreichen könnte, haben auf dieser Straße nicht einmal einen Hinweis auf deren Existenz angebracht.
    Der Ort sieht aus Sicht der Fußgänger wie eine Geisterstadt aus. Siehe hierzu die nicht repräsentativen Ortsdurchfahrten (oder doch repräsentativ)

    Die Stadt hat mit einem Einzelhandelskonzept gegengesteuert.
    Man hat 2009 ein Einzelhandelskonzept (hier die Präsentation) erarbeiten lassen. Was wurde daraus umgesetzt? Es wurde 2016 die Fortschreibung präsentiert. Gibt es daraus Ergebnisse? Wurde das Einzelhandelskonzept jemals mit den Einzelhändlern besprochen? Hat man den Einzelhändlern das alte bzw. Neue Konzept zur Verfügung gestellt?
    Wenn Sie etwas näheres wissen, wäre ich für eine Info sehr dankbar

    Sie schreiben…….Kindergärten, Straßen und andere gerne großzügig gewünschte Annehmlichkeiten.
    Was in Rödermark meiner Meinung, und auch die Meinung des überwiegenden Teils der in der Stadt Rödermark vertretenden Fraktionen (SPD, FWR, FDP) ist – es fehlt ein attraktives Angebote für die Neuansiedlung von potenten Unternehmen und lange Zeit die Bereitschaft die notwendige Infrastruktur zu schaffen -.
    Haben die Grünen noch 2009 die Meinung vertreten 1 MBit Internetgeschwindigkeit sei schnell genug?
    1 MBit ist genug war damals. Heute verzögert man die Einführung für freie WLAN-Hotspot.

    Hat nicht AL/Die Grünen den von anderen Fraktionen geforderten Wunsch nach mehr Gewerbefläche verhindert?
    Siehe: Stadtentwicklung Flächennutzungsplan

    Lesen Sie, was Alexander Sturm 2013 zu Gewerbegebieten gesagt hat.
    Bei der Ausweisung von Gewerbegebieten. Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass Rödermark weitere Gewerbegebiete braucht, um den Bürgern langfristig die Grundleistungen zur Verfügung stellen zu können.
    Quelle: Fr-R

    Hat sich nicht nach der Bildung der Koalition die CDU dem Wunsch der AL/Die Grünen angepasst und Forderungen nach neuen Gewerbegebieten stark zurückgefahren?

    Mittlerweile hat sich bei der CDU herumgesprochen, dass neue Gewerbegebiete erforderlich sind. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich der Juniorpartner der Koalition durchsetzen kann.

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