Neues Gewerbegebiet Hainchsbuckel

[..] Das Gewerbegebiet am „Hainchesbuckel“, das CDU und AL von vier auf zehn bis zwölf Hektar erweitern wollen, häuft mehr Probleme an, als es löst. Das sagt ein Unternehmer, dem die schwarz-grüne Koalition mit ihren Plänen eigenem Bekunden zufolge langfristig Sicherheit bieten will. Doch Jörg Rügemer, Geschäftsführer eines Bagger-, Fuhr- und Recyclingbetriebs, befürchtet genau das Gegenteil.[..] Quelle: OP-Online

Bei folgender Aussage muss ich Herrn Rügemer widersprechen:

[..]Doch Jörg Rügemer hält das für Augenwischerei: Die Mini-Ortsumgehung würde durch geschützte Landschaft verlaufen und dürfte politisch kaum durchsetzbar sein.[..]

Daran – politisch kaum durchsetzbar – glaube ich nicht. Nachdem die Grünen viele ihre Grundsätze über den Haufen geschmissen haben, dürfte politisch auch ein Hochhaus in einem Naturschutzgebiet möglich sein. Darf nur nicht die „Grüne Mitte“ sein.

» Dreieich Zeitung 14.06.2017. Aktionsprogramm CDU, AL/Die Grünen.
20 Hektar für neue Gewerbegebiete. AL verteidigt Baupolitik
 


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

4 Replies to “Neues Gewerbegebiet Hainchsbuckel”

  1. Interessanter Kommentar … „Für 30 Prozent haben wir eine Duldung der Stadt Rödermark, bis sie uns einen besseren Standort vorschlägt.“

    Eine Duldung bedeutet doch in meinen Augen, das Tatsachen geschaffen wurden, die vorher nicht korrekt angemeldet wurden. Daraufhin kann man froh sein, das die Stadt etwas „duldet“, was im Umkehrschluss nichts anderes bedeutet, das man vorher etwas nicht korrekt beantragt hat und somit etwas Illegales gemacht hat. Vergleichbar mit einem Hausbau, ohne das man dafür eine Genehmigung eingeholt hat.

    Es ist doch also dreist, sich so hinzustellen, das man nun „der Notleidende“ ist. Und erschreckend, wie ein Unternehmer die Tatsachen herum dreht und die Stadt als „Unternehmensvernichter“ hinstellt, obwohl doch von ihm – zugegeben vor langer Zeit – illegale Tatsachen geschaffen wurden.

    Das die Stadt etwas Alternatives für den Unternehmer suchen wollte, ist doch wohl eher noch ein Entgegenkommen, statt etwas, was man noch als Forderung vorbringen kann. Eigentlich hätte er sich um Alternativen kümmern sollen.

    Wenn man das richtig versteht, versucht die Stadt gerade, ihm aus der Illegalität zu helfen und schlägt denen vor den Kopf. Ob das ein kluger Schachzug ist ? Er sollte doch lieber alles dafür tun, das sein Unternehmen als ordnungsgemäß eingestuft wird. DAS sichert ihm seine Zukunft.

    Zum Thema Querspange – ich glaube nicht, das jemand aus Messenhausen etwas dagegen haben wird, das die dicken LKWs den Ort weiter quälen. Lebensqualität gegen Naturschutz … ein kontroverses Thema.

  2. Lieber Tom23, ich wohne seit 21 Jahren in Messenhausen. Aus der Höhe der zweiten Etage einer erhöhten Wohngegend habe ich direkten Blick auf den Hainchesbuckel und somit auf die Firma Rügemer. Im Sommer ist aufgrund der üppigen Begrünung nichts zu sehen. Die Lärmemissionen kaum wahrnehmbar. Das einzige was stört, ist die nach Starkregen mit Erde verschmutzte Messenhäuser Straße. Gibt Schlimmeres.

    Wie kommen Sie darauf, dass eine 30%ige Duldung gleichzusetzen ist mit Illegalität? Manchmal kann man auch eine Duldung in einen anerkannten gesetzlichen Zustand führen.

    Es geht hier nicht gegeneinander – es geht nur MITEINANDER !!

    Als Messenhäuserin macht mir eher der Gedanke an ein erweitertes Gewerbegebiet auf dem Hainchesbuckel (womöglich produzierendes Gewerbe) Sorgen. Selbst mit Querspange (m.E. wirklich eine Augenwischerei) wird es lauter und unruhiger durch den dann erhöhten Pkw- und Lkw-Verkehr. Übrigens, zurzeit quält sich kein einziger Lkw DURCH Messenhausen. Sie fahren nur direkt vorbei. Die Anwohner in Höhe um das Kapellchen können dazu bestimmt mehr sagen. Die 30ger-Zone wird allerdings auch jetzt von Pkw-Fahrern NICHT beachtet.

    Ich bin hier ans Ende der Welt gezogen, weil mir die Felder und das Waldgebiet als Vogelnaturschutzgebiet zugesichert wurde. Aber nichts ist für die Ewigkeit, das ist mir klar. ABER, wenn ich im Frühling und im Herbst morgens aus Messenhausen rausfahre und die wabernden Raureif und Nebelschwaden rund um die Kapellenstraße sehe, kann ich von diesem Anblick kaum genug bekommen. Genauso abends, wenn ich am Kapellchen wieder vorbei nach Hause fahre, kommt es mir vor als wenn ich Kurzurlaub in Messenhausen mache: es geht mir das Herz auf.
    Weiß eigentlich jemand der Grünen-Mitte-Macher, dass an der Kapellenstraße bis zu 12 Störche Rast machen und dass dort zuweilen ein Graureiher-Pärchen wohnt? Was ist mit deren Zuhause und Landeplatz, wenn Rödermark mehr Gewerbesteuer einnehmen möchte? Umsiedeln wie die Firma Rügemer?

  3. Gewerbe-Einnahmen ja gerne, aber nicht vor meiner Haustür …

    Aber ich kann @Gewinn verstehen. Jeder wohnt gerne in einem Idyll von Ruhe und Schönheit. Warum sollte es denn beim Kapellchen sich an den “ wabernden Raureif und Nebelschwaden“ und Störchen, die Rast machen, etwas ändern ? Aber es ist verständlich und normal, das man aus seiner eigenen Sicht gesehen lieber etwas so lässt, wie man es gewohnt ist und als angenehm empfindet.

    Entwicklungen gehen weiter, Zuzugs-Wünsche von Bürgern, aber auch von Gewerbe muss überdacht werden. Die Rhein-Main-Region wird in Zukunft verstärkt wachsen. Welche Kommune braucht keine Einnahmen und will davon nicht profitieren. Den anderen Kommunen das zu überlassen ist eine Möglichkeit. Aber Einnahmen werden schließlich auch hier für die Aktivitäten und Unterstützungen benötigt, die wir so gerne nutzen und darauf pochen (Siehe z.B. Artikel Vereinsförderung)

    Den Satz von Ihnen „nicht gegeneinander – es geht nur MITEINANDER“ finde ich gut. Genau das – so dem ersten Bericht der OP zu entnehmen – war das, was mit Herrn Rügemer getan wurde. Eine Lösung zu finden, die ihn zu einer 100% Genehmigung bringt. Nun, Herr Rügemer hat wohl dasselbe Empfinden wie @Gewinn … besser nichts verändern, es ist doch alles gut so. Hätten vor vielen Jahrzehnten die Stadtoberen genauso gedacht, gäbe es allerdings dann auch kein Messenhausen …

  4. Ich freue mich, das das schlimme Wort Illegalität nun nicht mehr bei @tom23 auftaucht.

    Klarstellung (Kopie aus meinem ersten Kommentar): Aber nichts ist für die Ewigkeit, das ist mir klar!

    Btw, ich zahle genug anteilige Einkommensteuer und Grundsteuer für Rödermark und wenn es nach BM Kern geht, demnächst auch für seine Straßensanierung. Ein neues Gewerbegebiet sagt noch nichts über die möglichen Mehreinnahmen aus Gewerbesteuern….

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