Antrag der Koalition
Ein begrüßenswerter Antrag der Koalition. Man will u.a. den Außenbereich des Badehauses aufwerten. Ich hoffe, man erinnert sich an die Vorschläge, die seinerzeit von Walter Convents gemacht wurden. Ich habe damals längere Gespräche mit Herrn Convents geführt und war erfreut darüber, welche Vorstellungen er zur Aufwertung des Badehauses der Stadt vortragen wollte oder es bereit gemacht hat.
Seine Vorschläge betrafen den Außenbereich incl. der Bewirtung. Beschallung Außenbereich. Wassergymnastik durch den Bademeister in der Schwimmhalle. Gymnastik im Außenbereich. Zusammenarbeit BA (freier Zugang zum Außenbereich während der großen Pause) und Badehaus zur Nutzung des Außenbereichs und Schwimmhalle. Er hatte Gerätschaften angeschafft, um im Außenbereich z.B. Hot Dogs anbieten zu können. Auch an etwas ausgefallenere Getränke hatte Herr Convents gedacht. Spezielles Massageangebot (nicht das, was man jetzt spontan denkt) in der Sauna.
Daran kann ich mich noch erinnern. Es war aber wesentlich mehr. Es müssten bei der Verwaltung doch noch die Unterlagen von Herrn Convents geben, die man sich dann hoffentlich zu Gemüte führen wird.
Was den Aufenthalt in dieser Umgebung noch angenehmer macht, sind die Preise.
Feine Ideen von Herrn Convents, die sicherlich in einer aufgeschlossenen Stadt realisierbar gewesen wären. Ich hatte Herrn Convents frühzeitig darauf hingewiesen – Sie sind in Rödermark -. Mit diesen Ideen, die nur einen Abriss dessen zeigen, was Herr Convents vorhatte, kann man natürlich kein Badehaus in die Gewinnzone bringen. Man hätte aber die Attraktivität der Außenfläche des Badehauses gesteigert.
Siehe auch
» 29.04.2011 Neuer Badehausleiter. Walter Convents
» 15.05.2011 Rödermark. Newsletter vom Badehaus.
» 10.08.2011 Fotos aus dem Urlaub.Cannes oder Nizza?
» 05.05.2012 Vertrag mit Walter Convents nicht verlängert
Hier der Antrag
Seit der Eröffnung des Badehauses im Mai 2006 sind Änderungen bei den Bedürfnissen zur Nutzung des Außenbereichs erkennbar. Maßnahmen zur Verbesserung des Freizeitwertes des Gesamtareals sind vorzubereiten.
» Parkplatzsituation ist unbefriedigend und es besteht aus städtebaulicher Sicht Verbesserungsbedarf
» Die zum Badehaus gehörende Liegewiese wird von Besuchern des Hallenbades kaum in Anspruch genommen
» Wasserspiel Möglichkeiten oder Planschbecken für Kleinkinder im Außenbereich
» Vergrößerung der bestehenden Freizeitfläche an der Skaterbahn – der Nutzungsdruck ist gerade in der wärmeren Jahreszeit enorm
» Geänderte Nutzungsbedarfe der Pächter des Sauna- und Wellnessbereiches – beispielsweise Schaffung eines Wasserbereichs im Außengelände der Sauna
» Verbesserung der Situation der Gastronomie – Biergarten
Die Nutzer des Badehauses wie z.B. „Saunaritter“ und die Schwimmsport Vereine etc. sind bei der Erarbeitung des Konzeptes einzubeziehen.
Beschlussvorschlag:
Der Magistrat wird beauftragt, eine Konzeption zur Neugestaltung der Freiflächen um das Badehaus vorzulegen.
Die Schwerpunkte für eine solche Konzeption ergeben sich aus der Begründung.
Es soll geprüft werden, ob für derartige Maßnahmen Fördermittel des Landes Hessen zur „Nachhaltigen Stadtentwicklung“ in Anspruch genommen werden können.
Rödermark intern.
Aus dem Haushaltsplan 2024/2025
Haushaltssicherungskonzept
Ein Haushaltssicherungskonzept gem.
§ 92 a Abs. 1 Nr. 1 HGO entfällt in den Fällen, in denen der Saldo des Zahlungsmittelflusses aus laufender Verwaltungstätigkeit zwar nicht so hoch ist, dass daraus die Auszahlungen zur ordentlichen Tilgung von Krediten sowie ggf. an das Sondervermögen „Hessenkasse“ geleistet werden können, jedoch ausreichend ungebundene Liquidität für die Tilgungsleistungen und ggf. Auszahlungen an das Sondervermögen „Hessenkasse“ zur Verfügung steht.
Amerkung:
Wie es die zugänglichen Daten zum Haushalt zeigen, dürfte Rödermark Anfang 2025 nicht mehr in der Lage sein, die oben genannten Zahlungen weder aus laufender Verwaltungstätigkeit noch aus ungebundener Liquidität zu begleichen.
Wann wird der Magistrat den Stadtverordneten das Haushaltssicherungskonzept vorlegen? Nach der Bürgermeisterwahl?
Ich finde Ihre Idee gut. Vielleicht kann das Gelände so gestaltet werden, dass es von den Geschäften drumherum ablenkt, einfach wegen des gesteigerten Feriengefühls. Wenn der Skatepark nebenan, und die Grünfläche daneben (ist, glaube ich so eine Art Fußballplatz mit Grillmöglichkeiten) ein bißchen einladender wäre (ich bin im August 2016 am Skatepark vorbeigekommen und habe auf dem Schild gelesen „Locals Only“, klingt ja nicht so einladend), dann könnte auf dieser Fläche vielleicht ein wenig Rödermärker Identität entstehen, sich ein Wir-Gefühl entwickeln, ohne das einem das Wir eingeredet werden müßte.
Meine prinzipielle Meinung zu Fördermitteln ist bekannt. Und mehr sage ich dazu jetzt nicht. 🙂
Skatepark Urberach