PM der SPD Rödermark. Höhergruppierung der Erzieherinnen und Erzieher

Erzieher. Höhergruppierung
Erzieher. Höhergruppierung

Pressemitteilung SPD Rödermark
Datum 05.11.2018
Höhergruppierung der Erzieherinnen und Erzieher:
Die SPD sollte Recht behalten!

Eine Gerichtsentscheidung stellt die Stadt vor große, selbst verursachte Problem
Rückblick: In einer Nebenabrede mit den Rödermärker Erzieherinnen und Erziehern hieß es u.a., dass eine Höhergruppierung nach Eg S 8 (nach dem neuen Tarifvertrag nun S8b) mit dem neuen Haushaltsplan 2015 durchgeführt werden würde. Auch auf Gehaltsabrechnungen der Erzieherinnen und Erzieher war diese vermeintlich „freiwillige Leistung“ als „Höhergruppierung“ damals vermerkt. Unterschrieben wurde diese Vereinbarung im Januar 2015 von den einzelnen Erzieherinnen und Erziehern sowie Bürgermeister Roland Kern und dem Stadtrat und zuständigen Sozialdezernenten Jörg Rotter. Nach einer neuen Tarifrunde hatte die Stadtverordnetenversammlung auf Drängen von Jörg Rotter und Roland Kern diese Abrede zurückgenommen.
Die Fraktionen der Koalition aus CDU und AL/Die Grünen folgten dem Willen der Stadtspitze vorbehaltlos. Freie Wähler und FDP machten einige kritische Anmerkungen, hoben aber ebenfalls ihre Hand für den Beschluss. Einzig die Sozialdemokraten wehrten sich energisch und empört gegen das Vorgehen der Stadt und warnten vor rechtlichen Folgen und zusätzlichen Kosten.
„Wir haben damals trotz großer Empörung auf einer namentlichen Abstimmung bestanden. Niemand sollte sich hinter seiner Fraktion verstecken können! Leider hat trotzdem nur unsere Fraktion geschlossen gegen den Antrag gestimmt“, so der Fraktionsvorsitzende Diekmann. Mit „Moralpredigt“ hatte die CDU Fraktionsvorsitzende Michael Gensert die Gegenrede des sozialdemokratischen Kollegen damals verunglimpft.
Diekmann hatte in der Sitzung auch den drohenden Vertrauensverlust zwischen den Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern auf der einen Seite und der Stadt andererseits angesprochen.

Sehr wohl aber will ich auf die moralische Verpflichtung der Stadt und auch die von uns als Stadtverordnete eingehen. Wir haben den Erzieherinnen und Erziehern und Eltern vor rund einem Jahr etwas anderes zugesagt und machen jetzt die Rolle rückwärts […]. Sie, Herr Bürgermeiste, und Sie, Herr 1. Stadtrat, sowie wir, die Stadtverordnetenversammlung, haben den Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und der Öffentlichkeit zugesagt, dass unsere Fachkräfte besser bezahlt und höhergruppiert werden. Und nur weil jetzt dem Magistrat der neue Tarifvertrag nicht passt, sollen alle Zusagen zurückgenommen werden […]. Mancher hier anwesende Stadtverordnete ist selber Mama oder Papa, hatte oder hat selber Kinder in einer Rödermarker KITA. Ja, mancher war hier sogar als Elternteil sehr aktiv, hat mit Feste organisiert, war selber Mitglied der Elternvertretung… – und heute?! Wie können Sie hier heute einfach so mitmachen? Ich sage, lassen Sie sich, liebe Kolleginnen und Kollegen Stadtverordnete, von keinem fraktionellen Zwang in ihrer Abstimmung beeinflussen – sie sind nur Ihrem Gewissen verpflichtet, sonst gar nichts…wenn Sie Zweifel haben, dann enthalten Sie sich wenigstens…und wenn Sie mutig sind und zu unserem gemeinsamen Versprechen an die Erzieherinnen und Erzieherinnen und Eltern stehen wollen, dann lehnen Sie diese Vorlage zusammen mit uns als SPD heute ab […]“

Der Parteivorsitzende Hidir Karademir erinnert sich: „Die Situation war damals schon durch den Bürgermeisterwahlkampf aufgeladen. Die Koalition versuchte mit allen Mitteln, den ersten Stadtrat aus der Schusslinie zu bringen. Heute können wir nur von einem riesigen Scherbenhaufen und großem Vertrauensverlust zwischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt und der Magistratsspitze sprechen. Ein echter Skandal!“
Diekmann stellt nun klar, dass seine Fraktion keinen Moment der Schadenfreude empfinde. Im Gegenteil, man sei immer noch fassungslos über das „Komplettversagen sämtlicher damaliger Verantwortlicher“ die jetzt durch richterliche Beschlüsse nicht nur zu Rückzahlungen und neuer Gruppierungen führen würden, sondern auch noch Gerichtskosten zu stemmen habe, die zur Lasten der Bürger innen und Bürger der Stadt gehen.

Rückblick Pressestimmen:
„… die Rödermärker Verwaltung erlebt derzeit die offenbar schwersten internen Verstimmungen seit der Stadtgründung vor knapp 40 Jahren. Die Führungsfiguren der Adminis¬tration (Bürgermeister und Stadträte) liegen mit einer großen Gruppe der Angestellten im Clinch. Das Erzieher-Personal der kommunalen Kindertagesstätten fühlt sich „angeschmiert“…“ (Dreieich-Zeitung)
„… SPD-Bürgermeisterkandidat Samuel Diekmann sprach dort von „Augenwischerei“ und von der „Rücknahme eines Versprechens“. Das Thema gipfelte in einem SPD-Antrag auf namentliche Abstimmung. Jetzt klagen die Erzieherinnen gegen den Beschluss…“ (Frankfurter Rundschau)
 
+-+- Soweit die Pressemeldung der SPD. Hier die PM im Original +-+

 
Weiterführend


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.

» Zusammenfassung: Kindergarten/KiTa KiGa. Gebührenerhöhung, Höhergruppierung
» Wie gewonnen so zerronnen. Erfolg für die Erzieher in Rödermark.

Rödermark. Kindergartengebühr.

Kindergartengebühr.
In der kommenden Ausschussrunde wird u.a. darüber beraten, was haben die Eltern wann in Zukunft für die Betreuung ihrer Kinder zu zahlen.

Der letzten Beschluss zum Kindergartenbeitrag beinhaltete Erhöhung der Beiträge und Höhergruppierung der Erzieher.
Man darf gespannt sein, ob auch das Thema Höhergruppierung der Erzieher in der Ausschussrunde angesprochen wird. Schließlich haben die Eltern für die von Herrn Rotter in die Beitragszahlung eingearbeitet Höhergruppierung jahrelang gezahlt, die dann nicht vollzogen wurde. Interessant wäre es auch, etwas von der/den Prozessentscheidung(en) des/der klagenden Erzieher zu hören.
[..]Zwei Prozent müssen Eltern mehr zahlen, wenn die Stadt ihre 105 Erzieherinnen weiter wie bisher bezahlt. Werden sie zwei Gehaltsgruppen höher eingestuft, schlägt die Stadt ihre Gebühren um drei Prozent auf.[..] Quelle: OP-Online

 
Siehe auch
» Obertshausen. Versprochen und nicht gebrochen. Höhergruppierung aller Erzieher von S6 nach S8 dann nach S8b
 
» Warum ich gegen die komplette Abschaffung von Kindergartengebühren bin.
 
» Zusammenfassung. Kindergarten/KiTa KiGa. Gebührenerhöhung KiGa

Obertshausen. Versprochen und nicht gebrochen

Nachtrag. Stellenplan Erzieher Obertshausen. Achten Sie auf S8b

Stellenplan Obertshausen Haushalt 2018/2019 Seite 350
Stellenplan Obertshausen Haushalt 2018/2019 Seite 350

 
Obertshausen. Versprochen und nicht gebrochen

[..]Und auch die Erzieherinnen können sich freuen. Denn nun kann auch die im Februar beschlossene Höhergruppierung in Stufe S8 umgesetzt werden, ebenso die Einführung des Stadteuro für Tagespflegekräfte.[..] Quelle: OP-Online .

Aus der heutigen Sicht: Das Einlösen eines solchen Versprechens in 06.2015 bedeutet, die Höhergruppierung der Erzieher erfolgt zunächst in die Gruppe S8 und dann nach neuem Tarifabschluss nach S8b. Hätte man das Versprechen nicht gehalten, so wären die Erzieher wie in Rödermark nur in der Gruppe S8a (nach Tarifabschluss der Name für S6).

Erzieher in Obertshausen S8b
Erzieher in Obertshausen S8b
Quelle: Haushaltsplan 2017 Obertshausen Seite 319.

 
Zum Vergleich der Stellenplan von 2015
Erzieher in Obertshausen 2015 (S6)
Erzieher in Obertshausen 2015 (S6)
Quelle: Haushaltsplan 2015 Obertshausen Seite 391

Für Rödermark siehe
Zusammenfassung Höhergruppierung der Erzieher in Rödermark

Arbeitsgericht Offenbach. Gütetermin 1.8.2016 und weitere Termine

Siehe auch
Teminvorschau. Arbeitsgericht Offenbach
 
A U S G E F A L L E N
Arbeitsgericht. Offenbach. Gütetermin 1.8.2016. 15.00. Dritter Stock

 
Der Gütetermin Erzieher / Stadt Rödermark ist wie oben angegeben terminiert.
Sollte einer den Termin wahrnehmen wollen, ist es empfehlenswert, sich am Montag beim Arbeitsgericht zu vergewissern. Telefon: 069 80573161
Angaben ohne Gewähr.


Rödermark intern.
Der Termin für die Bürgermeisterwahl wurde beschlossen. 26. Januar 2025. Der Hebesatz für die Grundsteuer B wird ab dem 1.1.2025 von 715 Prozentpunkte auf 800 Prozentpunkte angehoben.
Ich glaube, im Jahr 2025 wird eine weitere Grundsteuer B Erhöhung geben MÜSSEN. Die Haushaltsdaten sprechen eine deutliche Sprache. Aber erst nach der Bürgermeisterwahl.