Herr/Frau @M. Hier das fortgeschriebene Einzelhandelskonzept für Rödermark

Einzelhandelskonzept (Symbolfoto)
Einzelhandelskonzept (Symbolfoto)

Nicht so heftig Herr/Frau @M. Es darf Sie nicht wundern, dass ich Ihren Kommentar entfernt habe.
Natürlich hat die Stadt einen Plan für die Ortskerne. Für viel Geld wurden entsprechende Konzepte erstellt. Man muss rein theoretisch nur in ein Regal greifen und nach dem Einzelhandelskonzept vorgehen. So muss wohl der Plan gewesen sein.

Mit Stimmen der CDU und AL/Die Grünen wurde
am 6.10.2015 folgender Beschluss gefasst .
Der Magistrat wird beauftragt das bestehende Einzelhandelskonzept vom Juni 2009 fortzuschreiben.
Am 8.11.2016 wurde die Fortschreibung des Einzelhandelskonzept beschlossen.

 
» Das fortgeschriebene Einzelhandelskonzept. Endbericht 08. November 2016


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Im Einzelhandelskonzept steht es. Und wann kommt die Umsetzung?

Wochenmarkt in Waldacker
Wochenmarkt in Waldacker

Für viel Geld wurde ein Einzelhandelskonzept erstellt. Wochenmarkt in Waldacker
Wie sieht es mit der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnissen aus? Die FDP Rödermark fragt nach.

Die FDP Rödermark bezieht sich mit Ihrer Anfrage an den Magistrat der Stadt auf eine Passage in dem Einzelhandelskonzept.

In der Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes findet sich ausdrücklich die Vokabel „Wochenmarkt“ im Zusammenhang mit den „abgesetzten Ortsteilen von Rödermark“ Quelle Anfrage FDP-Rödermark.

Bin auf die Antwort gespannt.
 
Hier die Antworten vom Magistrat zu „Wochenmarkt“

Meine Vorstellung vom Einzelhandel

High Noon in Rödermark. Der Einzelhandel.
High Noon in Rödermark. Gähnende Leere uff de Gass.

bild2

Ich bin ja mal gespannt, ob und wann sich die Leerstände (Ober-Roden) wieder füllen. Oder werden Läden ganz aufgegeben und man wird die ehemaligen Geschäftsräume zu Wohnzwecke nutzen.

Die Ortskerne sollte man zu Wohngebieten mit Gastronomie umgestalten.

Meine Meinung. Einen Ortskern zum Einkaufen braucht man nicht mehr. Ein großer Teil der Bevölkerung erreicht die Marktzentren (Kaufland, Odenwaldstraße) schneller und bequemer als die Ortskerne. Die Geschäfte im Ortskern, bei denen der Inhaber und Ladenbesitzer identisch ist, dürften sich im Rahmen halten; abgesehen von Bäcker. Halten könnten sich Geschäfte mit einem „speziellen Angebot“ und niedrigen Kosten für die Geschäftsräume.

Der Bereich Odenwaldstraße bietet sich, mit Fantasie und Willen, für einen Ausbau zu einem Märktezentrum mit vielen kleineren/mittleren Geschäften an. Der Action ist das beste Beispiel, um Kunden in ein Gebiet zu locken. Diese Gebiete müssen Parkplätze und viele kleine spezialisierte Geschäfte, Bistros, Cafés und allgem. Gastronomie beinhalten. Dass es mit spezialisierten Geschäften klappen kann, zeigt im Breidert Center der Gemüseladen. Über das „Erlebnis einkaufen“ und Spezialisierung kann man auch gegenüber dem Internet punkten. Die Geschäfte müssen allerdings nah beieinander liegen.

Die Bürger aus Waldacker, Breidert, Bulau …… sind zum Einkaufen bestimmt mit dem Auto unterwegs. Parkplätze hat der Ort zwar zu bieten, man muss aber immer auf die Parkdauer achten. D.h. für ein unerwartetes Schwätzchen im Ort, spontan ein Eis oder Kaffee ist meist keine Zeit. Die Parkscheibe ist eingestellt und die Ordnungspolizei nicht weit.

Das Lebensmittelgeschäft direkt um die Ecke für jedermann wird nicht mehr geben. Wird es nicht mehr geben, weil der monatl. Umsatz es wahrscheinlich nicht erlaubt. In meiner Kindheit konnten wir vier Lebensmittelgeschäfte innerhalb von fünf Minuten zu Fuß erreichen. Jeder hatte sein Auskommen mit dem Einkommen. Dann konnten sich mehr und mehr Leute ein Auto leisten und die Supermärkte, außerhalb auf der freien Wiese gelegen, wurden immer mehr. Der Lebensmittelhändler in direkter Nähe war nur noch für die ganz kleinen Einkäufe da. Natürlich konnte so keiner der Läden überleben.

Ich bin sicher, dass die großen Supermärkte es in absehbarer Zeit schwerer haben werden. Das Auto wird für die Beschaffung von Lebensmittel, Waschmittel, Hygieneartikel, Kleidung ….. teilweise durch das Internet abgelöst. Es werden im Lebensmittelbereich immer mehr Geschäfte über das Internet abgewickelt. Produkte können punktgenau bestellt werden. Die häusliche Tiefkühltruhe kann verkleinert und die Vorratshaltung minimiert werden. Ich bin mir sicher, es werden weniger Lebensmittel weggeworfen. Just in Time wird in privaten Haushalten Einzug halten.

Moderne Geräte wie z.B. der Thermomix bestellt nach Rezepteingabe die benötigten Zutaten online. Bei vielen Rezepten bei ChefKoch kann man über den Button „Beim Supermarkt bestellen“ ordern und die benötigten Zutaten werden ins Haus geliefert. Der Bestellknopf (Dash-Button) an der Waschmaschine wird gedrückt und schon kommt von Amazon das Waschmittel.

Die Kosten könnten trotz der Liefergebühren niedriger sein, weil man auf die psychologischen Verkaufstechniken der Supermärkte nicht mehr hereinfallen kann. Allerdings entfällt das Einkaufsvergnügen. Aber das hat man in den Ortskernen von Rödermark auch nicht.

Wer hätte 1990 daran geglaubt, dass 20 Jahre später in fast jedem Haushalt ein Computer stehen wird.
» Bertelsmann wegen des Internets den Brockhaus einstellt.
» Viele fast alles nur noch über das Internet kaufen.
» Bankgeschäfte über das Internet abwickelt.
» Sich sein Essen für fast jede Geschmacksrichtung einschl. Getränke schnell und preiswert übers Internet bestellt und in Haus liefern lässt.
» Kostenlos in die ganze Welt telefonieren kann. Mit Bild + Ton. 
» Heute bestellt, morgen geliefert, die Regel sein kann. Bald heißt es, um 10.00h bestellt, um 15.00h geliefert.
» Seine Rechnung mit einem Smartphone bezahlt.
» Zeitungen auf dem Computer lesen und Filme kostenfrei abrufen kann.
» Seine zukünftige Frau im Internet sucht.
» Seine komplette Identität öffentlich einsehbar ablegt.

 
Nachtrag vom 5.12.2016
Postchef Appel in der BamS vom 27.11.2016

Die Menschen werden sich zunehmend auch Dinge des täglichen Bedarfs wie Obst, Gemüse oder Milch an die Haustür liefern lassen, statt selber in den Supermarkt zu fahren. Der Lebensmittelmarkt wird ein wird ein wichtiges Geschäftsfeld für uns.

Siehe auch
» High Noon in Rödermark. Der Einzelhandel
» Ein Test. Einkaufen ohne Auto.
» Das Einzelhandelskonzept (Ganz unten unter Anlage)


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.