Betrüger konnten mit Enkeltrick nicht landen

Betrüger können mit Enkeltrick nicht landen – Seligenstadt
 

(aa) Zweimal versuchten Betrüger am Freitag, Seniorinnen mit dem Enkeltrick zu leimen, hatten allerdings mit ihrer Masche keinen Erfolg. Gegen 11.25 Uhr gab sich in dem einen Telefonat ein etwa 30 Jahre alter Mann gegenüber der Rentnerin als Enkel „Andreas“ aus. Er würde gerade mit seinen Eltern in Rodgau-Dudenhofen eine Eigentumswohnung erwerben und bräuchte von der „Oma“ noch 8.000 Euro. Als die Angerufene die angeblichen Eltern sprechen wollte und angab, weder Geld noch Goldbarren zu haben, beendete der Betrüger sofort das Gespräch. Eine ebenfalls um die 30 Jahre alte Frau rief gegen 18.30 Uhr bei der anderen Seniorin an und gab sich ebenso als Enkelin aus. Während des Telefonats übernahm schließlich eine gerade anwesende Verwandte des Opfers den Hörer – schnell war auch dieses Gespräch zu Ende. Beide Ganoven haben reines Hochdeutsch gesprochen. Die Kriminalpolizei warnt eindringlich vor diesen schauspielerisch begabten Betrügern, die sich oft durch ein gepflegtes, höfliches Auftreten und einer langen Liste mit Tricks das Vertrauen ihrer Opfer erschleichen, um sich dann mit deren Geld aus dem Staub zu machen. Damit man nicht selbst Opfer solcher Trickbetrüger wird, gibt der Leiter der Polizeilichen Beratungsstelle in Offenbach, Polizeihauptkommissar Peter Bender, folgende Tipps:

– Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben und Sie diese nicht gleich als solche erkennen.

– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.

– Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen, z.B. Ihren Kindern, Rücksprache.

– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

– Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen ein Telefonanruf verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110.

– Erstatten Sie Anzeige, auch wenn Sie bereits auf den „Enkeltrick“ hereingefallen sind!

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen der aktuellen Fälle übernommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 069 8098-1234 entgegen.

Quelle: Polizeipresse.

Kapern von Email-Konten. Der modernere Enkeltrick

Durch einen Artikel bei blog.arcadewelten.eu bin ich auf einen Artikel bei ln-Online aufmerksam gemacht worden.

In dem Artikel wird von einer neuen Masche des – Enkeltricks – geschrieben. Mit gekaperten E-Mailkonten werden mit den Adressen aus dem Adressbuch der Ahnungslosen Mails verschickt und um Hilfe gebeten.
 
Aus ln-online.de

[..]Einige antworteten, wollten wissen, wie viel Geld die vermeintlich notleidende Bekannte benötige. Die dreisten Täter reagierten prompt: 1350 Euro. Bislang weiß Christa Dirks zumindest von einer Freundin, die den Betrag überwiesen habe.[..]

und weiter ist zu lesen

[..]Von einem Einzelfall will Stefan Jung vom LKA nicht sprechen: „Das so genannte Social Engineering, also dass Kriminelle persönliche Daten von Internetnutzern sammeln und missbrauchen, nimmt deutlich zu.“[..]
Lesen Sie den ganzen Artikel bei ln-online.de

 
Aber wie gelangen die Täter an den Emailzugang (Benutzer und Password)?
 
Das dürfte wohl kaum ein großes Problem sein. Es soll Internetnutzer geben, die auf Phishing-Mails Ihre kompletten Zugangsdaten für Online-Banking bekanntgeben.
 
Wenn man schon bei Bankdaten so unvorsichtig ist, warum dann nicht bei den Zugangsdaten für eMail?
Bei einem Emailzugang ist man noch weniger vorsichtig. Was kann schon großartiges passieren?
 
Ich kann mir sehr gut vorstellen (Quatsch. Ich bin sicher) einen großen Erfolg mit einer geschickten Phishing Aktion zu haben, um jede Menge Zugangsdaten zu Emailkonto zu erhalten.
 
Siehe auch
» Was ist Phishing? Kann ich mich davor schützen?
» Hacker-Angriffe. Clickjacking und Phishing
» Geldraub über das Internet.