Rödermark. Werbung geht vor Sicherheit.

Ein unglaublicher Vorschlag. In Rödermark geht Werbung vor Sicherheit.
Ein unglaublicher Vorschlag. In Rödermark geht Werbung vor Sicherheit.

Nachtrag zu Warnwesten. World Cleanup Day
Im Anschreiben wurde ein Wunsch geäußert.
Natürlich wünschen wir uns sehr, dass alle das T-Shirt, bzw. die Kinder ihre Warnwesten an diesem Tag überstreifen und so ein bewegtes Bekenntnis nach außen tragen mit dem, was sie und wir tun.


„Wir wollen ein unübersehbares Zeichen setzen“

„Wir sehen als Stadtverwaltung sehr deutlich, dass ein Gemarkungsputz pro Jahr schon lange nicht mehr ausreicht, um den Herausforderungen in Sachen Sauberkeit und Ressourcenschutz gerecht zu werden. Wir müssen sehr viel mehr tun. Es geht darum, die Bevölkerung stärker und nachhaltiger für die Thematik zu sensibilisieren. Neue Formen der Ansprache, plakative Aktionen, mit Ausdauer am Ball bleiben: Damit fangen wir nach den diesjährigen Sommerferien konsequent an“, betont Bürgermeister Jörg Rotter. Er stimmt ein auf eine große Info- und Festveranstaltung, die am Samstag, 17. September, von 9 bis 16 Uhr auf dem Gelände rund um das Rödermärker Badehaus unter der Überschrift „Alles sauber!“ zum Nachdenken und Aktiv-Werden anregen soll. [..] Rund 120 Vereine und Institutionen wurden angeschrieben und gebeten, bis Mitte August „Wir machen mit“ zu signalisieren. Denn mit Blick auf das Begriffspaar „Mensch und Material“ ist anschließend bis zum 17. September noch sehr viel vorzubereiten. Lesen Sie weiter bei Rödermark.de

Der Artikel der Stadt ist mehr als überfällig. Geht aber in die richtige Richtung.
Allerdings für diejenigen, die schon seit Jahren fast täglich den Müll aus der Gemarkung ziehen, fällt dieser Artikel nicht in die Kategorie „Glanzleistung der Stadt“.

Kritikpunkt Werbe-Shirt. Werbung für eine Sache ist gut. Aber nicht so!
Aber lassen wir das. Folgendes ist für mich mehr als unverständlich 🙁
[..]T-Shirts, die die ehrenamtlichen Helfer von Müllsammelaktionen fortan in Rödermark tragen können, um ihr gemeinsames Handeln auch visuell zu unterstreichen, transportieren die Botschaft, frei nach dem Motto[..] Quelle.

Der Aufruf, beim Müllsammeln die Werbe-Shirts zu tragen, ist unterirdisch.
Ich kann daraus erkennen, dass die auf dem Pressefoto Abgebildeten, die Gefahren beim „Müllsammeln“ total unterschätzen. Werbung für die Initiative der Stadt mittels T-Shirt beim Müllsammeln darf NICHT ein Nebeneffekt einer Müllsammelaktion sein. Bevor man den Müllsammler empfiehlt, als lebende Litfaßsäule mit schlecht sichtbaren Werbeshirts herumzulaufen, sollte man diesen empfehlen, eine gut sichtbare Warnwesten beim Müllsammeln zu tragen. Um Gotteswillen nicht diese Werbeshirts.
Eine gut sichtbare und neutrale Warnweste am Straßenrand zu tragen, anstatt der in der Hauptsache als Werbezwecke gedachten T-Shirts, wäre, wenn man nicht nur von der Wand bis zur Tapete denkt, der bessere Vorschlag.

Müllsammeln. Wirklich gefährlich?
Subjektiv: Kommt darauf an, wie man persönlich eine Gefahr einschätzt.
Objektiv: Ja.
Weiteres Beispiel.
Subjetiv: Ich finde es im Gegensatz zu unserem Bürgermeister nicht gefährlich, wenn man die Beleuchtung (wegen der drohenden Energiekrise) am Radweg NEBEN der 459 ausschaltet. Bürgermeister Rotter hält dagegen. Siehe (Seite 5)
Objektiv: ???

Zu Bedenken sei beim Tragen der schlecht sichtbaren Werbe-Shirt
[..]ehrenamtlichen Helfer von Müllsammelaktionen fortan in Rödermark tragen können, Quelle[..]
Wer dem Aufruf der Stadt folgt und sich mit diesen schlecht sichtbaren Werbe-Shirts beim Müllsammeln z.B. an den Rändern der Bundesstraßen bewegt, begibt sich höchste in Gefahr.

Aufruf zu Sammelaktionen.
Meint der Magistrat damit NUR Sammelaktionen, die von der Stadt veranstaltet werden? Wenn ja, sieht es bezüglich Versicherung nicht so schlecht aus. Auch wenn man sich bewusst schlecht sichtbar kleidet? Auch ohne Warnweste?
Sollten damit aber spontane Sammelaktionen von umweltbewussten Gruppen gemeint sein, dürfte ein Versicherungsschutz NICHT gewährleistet sein. Egal Werbe-Shirt oder Warnweste.
Sollte etwas passieren, sind Sie privat versichert?
Gut, mit einer Warnweste kann auch etwas passieren. Aber da man damit besser gesehen wird, dürfte man die Gefahr minimiert haben.

Ein Mitarbeiter der Stadt würde sich im Dienst wohl kaum ohne Warnweste am Straßenrand aufhalten (dürfen)!

Siehe auch
» Das muss ja ein Erfolg werden. Man hat weder Mühe noch Kosten gescheut
» Rödermarks Verwaltung. Beitrag zur Müllvermeidung


Hier die Kommentar(e), die per Mail eingereicht wurden.
 
@Vom Admin eingefügt
Tolle Arbeit der Business-Angels. Wurde auch langsam einmal Zeit, dass man sich dem Problem Müll ganz oben in der Stadt annimmt.

 
@Vom Admin eingefügt.
Was man nicht alles für die Stadt machen soll. Bleibt ja kaum noch Zeit um das Geld zu verdienen, das man in Form von Steuer und Gebühren abzuführen hat.


Siehe auch
» Saubere Stadt. Unfallversichert?
 
» 24.08.2022 Wochenmarkt. Verpackungsmüll vermeiden.
» Rödermarks Beitrag zur Müllvermeidung


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Gastbeitrag. Nachlese zum World Cleanup Day.

World Cleanup Day
World Cleanup Day

Gastbeitrag
Michae lhm.

Nachlese zum  World Cleanup Day.
Zunächst einmal geht ein dickes Dankeschön an die Teilnehmer und dann an die Stadt. Dank an die Stadt, weil man den Müllsammlern ohne Gebühren zu verlangen erlaubt, in der 30 km² der Gemarkung Ihrem Hobby, dem Müllsammeln nachzugehen.

Man muss den Hauptamtlichen ein wenig Verständnis entgegenbringen. Es ist zu verstehen, dass man auf der Homepage der Stadt (Facebook zählt nicht) den „World Cleanup Day“ nicht erwähnt. Über Müll in den versifften Ecken einer Stadt, die man ohne ehrenamtliche Tätigkeiten nicht in einen akzeptablen Zustand halten könnte, redet man nicht gerne. Man hat ihn halt.
 
Für einen Pressetermin mit den Hauptamtlichen und Initiatoren der Umweltfreunde, die sich seit mehr als einem Jahr um eine saubere Stadt kümmern, dafür ist man sich wohl zu schade. Es geht ja um „Müll“. Es gibt wesentlich angenehmere Themen, bei denen die Hauptamtlichen zu einem Pressetermin in die Kamera lächeln können. Aber evtl. passiert da ja nochmal was; so zufällig vor der Kommunalwahl.

Natürlich kann die Stadt all dies auch leisten. Aber sicherlich nicht mit dem vorhandenen Personal.. Einfacher und preiswerter wäre es, wenn der Mist nicht erst in die Natur gelangt. In den versifften Ecken der Stadt, wo es mehr oder weniger die Rödermärker die Verursacher sind, könnte jeder einzelne zu einem besseren Stadtbild beitragen.
Dass es an Mülleimer im Ort fehlt, dürfte jedem klar sein. Dass es Abfalleimer mit Aschenbecher gibt, hat sich bei den Verantwortlichen der Stadt wohl noch nicht rumgesprochen. Ein praktiziertes Beispiel, weil wohl auch die Einsicht der Stadtoberen fehlt, „TetraPack als Aschenbecher markiert neben den Bänken abstellen“. Sieht scheiße aus, hilft aber der Natur. BTW. Ein Kippeneimer am BraaredBernsche hat dazu beigetragen, dass es rund ums „BB“ kaum noch Kippen auf dem Waldboden gibt.

Auch klar ist, dass der auf den Bundesstraßen anfallende Dreck von vorbeifahrenden Autos, also Auswärtige, aus dem Fenster geworfen wird. Dass es so nicht mehr weiter geht, ist auch klar. Da wo gestern gesammelt wird, sieht ein zwei Tage genauso wieder aus. Die Stadt sollte sich mal überlegen mehr Aufklärung zu betreiben und das auch in mehreren Sprachen, dass es auch der letzte versteht.



Gastbeitrag.
Für den Inhalt der Gastbeiträge sind die Autoren allein verantwortlich. Die Inhalte der Artikel spiegeln nicht, bzw. nicht zwangsläufig die Meinung de Blogbetreibers wider.

World Cleanup Day. Das Ergebnis für Rödermark

World Cleanup Day
World Cleanup Day

Zu bedenken.
Eine Woche vorher waren die Umweltfreunde bei der turnusmäßig stattfindenden Sammelaktion unterwegs. An diesem Tag (12.09.2020) wurden 240 kg Müll eingesammelt.

Die Umweltfreunde Rödermark haben dem Aufruf Folge geleistet.

Ein wenig Enttäuschung gabe es schon. Zum World Cleanup Day fanden sich in Rödermark lediglich 5 Erwachsene und zwei Kinder ein.
Das Ergebnis ist traurigerweise nicht schlecht. Traurigerweise? Kein Müll wäre gut.

Umweltfreundesammeln am World Cleanup Day
Umweltfreundesammeln am World Cleanup Day