Sauberkeit in Rödermark. Leute kehrt die Gasse. Nachtrag

Leute kehrt die Gasse.

Mein ganz persönlicher Dank an die „Dreckschweine“, die jeden Tag ihren Abfall in der Natur entsorgen. Auch sei den uneinsichtigen Hundehalter mein Dank gewiss, die in der Setz- und Brutzeit die Anleinpflicht aus PRINZIP missachten. Mein Dank auch an diejenigen, die es recht leicht hätten, mit ihren Hunden die Freilauffläche aufzusuchen.

Diese unschlagbaren Argumente werden durch die Verwaltung als ein weiteres MUSS des „Personalaufrüsten“ dankbar angenommen.

Was schreibt die Presse: „Bei den kommunalen Betrieben wird ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt, der ausschließlich Drecksecken aufsucht und diese Tag für Tag säubert“ Quelle: Offenbach-Post vom 17.04.2015

Diesen genialen Vorschlag kann ich ohne Einschränkung befürworten. Dann habe ich kein schlechtes Gewissen mehr, wenn ich ab Mitte des Jahres meinen Restmüll nicht mehr über die Tonne entsorge.

Es muss für diese neue Aufgabe „Müllabfuhr der kommunalen Betriebe Rödermark (MdkBR)“ bestimmt ein geeignetes Fahrzeug neu angeschafft werden. Natürlich wird man auch über eine Urlaubs/Krankheitsvertretung des neuen Mitarbeiters nachdenken müssen. Man bekommt als Bürger Ablagestellen angeboten, an denen man nachts seinen Müll ohne schlechtes Gewissen abladen kann. Am Morgen kommt ja die MdkBR und beseitigt dann den Dreck. Die Stadt sollte diese Stellen im Abfallkalender vermerken. So richtig interessant werden diese „Drecksecken“, wenn die 13. Leerungen (die Grundgebühr beinhaltet 13 Entleerungen) der Restmülltonne erreicht ist. Mit dem eingesparten Geld für eine zusätzliche Leerung (man entsorgt nun ordentlich an den „kommunalen Drecksecken“) können Rücklagen für die Grundsteuer B Erhöhungen gebildet werden. So können dann Grundsteuer B Anhebungen bis zu ca. 90,00 Euro verkraftet werden. Man könnte als Bürger sogar noch mehr sparen. Die Stadt sollte bei der Abfallsatzung die „Grundgebühr“ auf z.B. sieben Leerungen senken.

Spaß beiseite. Wenn der Grund „Rödermark soll sauberer werden“ für einen zusätzlichen Mitarbeiter gewesen sein sollte, strotzt das meiner Meinung nach vor Ideenlosigkeit. Klar, wenn ich den Dreck beseitige, ist der halt mal nicht mehr da. Man muss aber verhindern, dass der Dreck überhaupt dorthin gelangt. Und diese Zeit ist der späte Abend, die Nacht oder der frühe Morgen. Also Zeiten, bei denen sich ein Mitarbeiten nochmal im Bett herumdreht oder sich dort gerade anderen angenehmeren Aufgaben widmet (z.B die Zeitung lesen).

Ich selber habe das bei der B45 gemerkt. Die Vermüllung dort wird man wohl kaum in den Griff bekommen. Schilder werden nicht helfen. Die illegalen Müllentsorger können nicht lesen. Selbst im Müll gefundenes  Adressmaterial hilft als Beweismittel nicht weiter. Überwachungskamera oder Wachpersonal wäre die einzige (wohl kaum realisierbare) Möglichkeit.

Also Stadt. Die „Drecksecken“ nicht täglich säubern, sondern überwachen. Wie? Mit welchen Kosten? Wie bezahlen? Ja liebe Stadt, hier ist Kreativität gefordert. Ideen gäbe es genug.

In dem Artikel der Offenbach Post wird auch die fehlende Disziplin bei der Straßenreinigung angemahnt. Ist man schon einmal das Problem der „nicht gekehrten Gasse“ auf den Grund gegangen? Ist es Vorsatz? Sind es die Besitzer noch unbebauter Grundstücke? Oder wohnen dort Mitbürger, die aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sind ihrer „Kehrpflicht“ nachzukommen? Natürlich sind das keine Gründe die Straße nicht mehr zu kehren. Man kann einen Hausmeisterdienst beauftragen. Oder in speziellen Fällen könnten die Quartiergruppen (Wir sind …..) versuchen einen „Kehrpaten“ zu finden.

Den Bürgern, die sich nicht an die Kehrpflicht halten, kann man laut Satzung mit bis zu 500,00 Euro zur Kasse bitten. Die Stadt soll einfach ihre eigene Satzung umsetzen.
Sollte das nicht helfen könnte man sich einmal die „Deichsatzung“ ansehen und diese entsprechend umschreiben.

[…]Konnte der Besitzer eines zur Deichlast verpflichteten Grundstücks seinen Pflichten zum Unterhalt des Deiches nicht mehr nachkommen, konnte er, nach dem Grundsatz „Keen nich will dieken de mutt wieken“ (Wer nicht will deichen, der muss weichen), sein Grundstück aufgeben und für herrenlos erklären. Er tat dies, indem er einen Spaten in den Deich steckte. Wer den Spaten hinauszog, erwarb damit das Grundstück, aber auch die mit diesem verbundenen Lasten.[..]Quelle: Historische Deichdienstpflichen

Neufassung dann in etwas so:
Kann der Besitzer eines zur Kehrpflicht verpflichteten Grundstücks seinen Pflichten zur Sauberhaltung der Gasse nicht mehr nachkommen, kann er, nach dem Grundsatz „Wer nicht kehren will der muss weichen“, sein Grundstück aufgeben und für herrenlos erklären. Er tut dies, indem er einen Besen auf die Gasse legt. Wer den Besen aufhebt, erwirbt damit das Grundstück aber auch die mit diesem verbundenen Lasten.

BTW
Zu den immens steigenden Kosten für Personal (für bestehendes Personal und durch die vielen Neueinstellungen) kommen 2016 wahrscheinlich noch höhere Gebühren für die Abfallentsorgung auf die Bürger zu.

Kommentar via Twitter
zum Gasse kehren müssten bei mir erstmal die Autos vom Straßenrand weichen. Aber solange die Garagen als Keller genutzt werden…
 
Nachtrag
Da hat mich doch in der Tat ein Stadtverordneter angesprochen und gefragt, ob dieser Artikel hier eine Satire wäre.
Keine Satire Hier der Beweis.

[..]Die Stadt wird in Sachen „mehr Sauberkeit“ auch selbst aktiv werden. So soll bei den Kommunalen Betrieben ein zusätzlicher Mitarbeiter eingestellt werden, der ausschließlich für das Einsammeln von Müll zuständig ist.[..]
Quelle Stadt Rödermark
Hervorhebung durch den Admin.

 
 
30.04.2015
Rödermark. Bürger kehrt die Gass

Gemeindedatenblatt

Rödermark Gemeindedatenblatt
 


Rödermark intern.
Grundsteuer in Rödermark ab 2025 804 Prozentpunkte?
Der Hebesatz für die Grundsteuer B soll laut Empfehlung des Landes Hessen in Rödermark in 2025 "aufkommensneutral" bei 804 Prozentpunkten. Das ist der Satz, mit dem Rödermark die Umstellung "aufkommensneutral" bewerkstelligen kann. Alles, was über diesen Satz bewegt, ist eine Grundsteuererhöhung.

Die Aussage im Monat März zu Rödermark.

[..]dass Rödermark immer noch NICHT die Zeichen der Zeit erkannt hat[.. ]

Zitat aus dem Leserbrief von Michael Jacobs in der Offenbach Post vom 30.03.2015
 
Aussage eines Gewerbetreibenden der seinen Firmensitz von Rödermark nach Eppertshausen verlegt hat..
 
Siehe auch
» Grünspan auf der Vase
» Der Mode ein Jahr voraus


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Ausschusssitzung Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss. NACHTRAG

Ausschusssitzung Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsausschuss.

Viel Überraschendes gab es nicht. Die Entscheidung gegen die Anträge der Opposition ist schon fast ein Muss der Koalition. Bei der Stadtverordnetenversammlung werden die wohl keine Zustimmung finden.

Die SPD kündigte einen Antrag zur Geschäftsordnung (Stavo) an. Die heutige (24.03.2015) Abstimmung zum Haushalt bei der Stadtverordnetenversammlung (Stavo) soll verschoben werden.

Und der Bürgermeister? Der Bürgermeister hat heute fast alle „alt aussehen lassen.“

Siehe auch
Roland Kern in der Opposition.

Nachtrag
Mir wird die Frage gestellt: „War das alles aus der Sitzung?“ Natürlich nicht.“

Ich möchte nicht auf die ganze Sitzung, die bis tief in die Nacht ging, berichten. Man kann die Sitzung auch nicht als „Normal“ bezeichnen. Die Konzentrationsschwäche der Stadtverordneten ließ ab 22.30 merklich nach und die Lautstärke (Gerede zwischen den Stadtverordneten) nahm zu.

Zu Themen, die mich besonders interessierten, weil es direkt mit dem Geld zu tun hat, welches ich zu zahlen habe, eine kurze Info.

Da war der Bebauungsplan zum Gelände Hitzel & Beck. Ich hatte hier kurz darüber berichtet.

Eine Unverschämtheit, wie man in den Reihen der Grünen über die anstehende Grundsteuer B Erhöhung redet. Es muss festgehalten werden. Der Grüne Stadtverordnete, Stefan Gerl, sagte: „Es sind doch nur 5,00 Euro im Monat„. (Anmerkung. Ein solch ……. Spruch kam aus Reihen der CDU bisher nicht).
Weitere Erhöhungen der CDU/AL die Grünen. Diese Koalition hat die Hundesteuer erhöht. Sind doch nur 10,00 Euro pro Monat. In der Regierungszeit der Koalition wurde bereits die Grundsteuer B erhöht. Sind doch nur >5,00 Euro pro Monat. Die Abfallgebühr wird Ende des Jahres erhöht. Sind doch nur ? pro Monat. Kindergartengebühr wurden bereits erhöht. Sind doch nur ? Im Monat. Sterben kann man sich in Rödermark, nach der Gebührenerhöhung, kaum noch leisten. Die Vereine haben zu leiden und erhöhen teilweise die Mitgliedsbeiträge. Sind doch nur ? Euro pro Monat. Die Stadt stellt weitere Mitarbeiter ein. Wie teuer sind Filzpantoffel?

Wenn ich nur die gestiegenen Kosten in Rödermark betrachte, benötige ich dringendst die Rentenerhöhung. Mit der anstehenden Rentenerhöhung kann ich gerade den Geldhunger der Stadt stillen.

Klar ist auch, wenn wir als Bürger viel Leistung von der Stadt erwarten, müssen wir auch dafür zahlen. Es stellt sich aber unweigerlich die Frage „Gehen die Verantwortlichen auch sorgsam mit den vom Bürger anvertrauten Geldern um?“ Den Zweifel könnte man beseitigen.

Es ist schon köstlich anzuhören, wie man einem Antrag der SPD zu einer Betriebsuntersuchung begegnet. „Es wurde bereits eine Untersuchung durchgeführt“ Ist damit die Untersuchung zur Personalsteuerung der KGST gemeint? Oder die der WIKOM? „Es läuft gerade eine Untersuchung. Die führen wir mit Bordmitteln und externer MODERATION durch“  Einfach köstlich – mit eigenen Bordmitteln, sprich Mitarbeiter -. Das ist so, als wenn Uli Hoeneß zu seinem Steuervergehen einen Untersuchungsausschuss bestehend aus Matthias Sammer, Franz Beckenbauer und Karl-Heinz Rummenigge gebildet hätte. Wie lautet der Auftrag? Was ist der Inhalt? Es ist schon köstlich, zu diesem Thema den Ersten Stadtrat zu hören. Es war ein Vortrag über Grünpflege und alte Rasenmäher.

Siehe auch
» Abstimmungsliste Haushaltsanträge 2015-2016Hohe Personalkosten.

Quelle: Wikom, 142. Vergl. Prüfung, 2010
Quelle: Wikom, 142. Vergl. Prüfung, 2010


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.