Kurioses aus der Nachbargemeinde Münster Gewerbemeile

Kurioses aus der Nachbargemeinde Münster
 
Die Gewerbemeile zwischen Eppertshausen und Münster empfand ich als eine gelungene Veranstaltung. Alle Bürger aus Eppertshausen und Münster, sowie die Gäste der Nachbarstädte hatten ihren Spaß. Leider hat sich nun Münster aus diesem Projekt zurückgezogen. Aus Kostengründen und fehlender Manpower kann man bei OP-Online lesen,

[..]so der Verwaltungschef. 2013 hätten die Personalkosten allein für Münsters Teil der Gewerbeschau bei 40.000 Euro gelegen. Und an anderer Stelle hätte die „Manpower“ dann gefehlt. [..] Quelle OP-Online

Direkt neben dem Artikel „Nicht dringlich: Gewerbemeile“ steht in der Printausgabe der Offenbach Post“

Ausflug der Verwaltung.
Münster: Wegen Betriebsausflug bleiben am Freitag, das Rathaus, das Hallenbad und die Bücherei in Altheim geschlossen.

Nehmen wir einmal an, die Personalkosten einer Stadt belaufen sich auf 15.000.000,00 Euro p. Jahr, dann kostet bei 250 Arbeitstage p. J. der Tag bei der Stadtverwaltung ca. 60.000,00 Euro.

Da ich seit 1992 für keinen Arbeitgeber mehr tätig war, bin ich auch nicht mehr darüber informiert, ob Unternehmen (die ihr Geld nicht mit Steuer- oder Gebühreneintreibung verdienen) sich noch Betriebsausflüge erlauben können.
 
Betriebsausflug gibt es noch
Chinesischer Chef bezahlt Urlaub für 6400 Mitarbeiter


Rödermark intern. DAS MUSS JEDEM KLAR SEIN!
Laut HaushaltsplanENTWURF (Seite 135) steigt die pro Kopf Verschuldung in Rödermark von 740.45 im Jahr 2019 auf 1.760,95 im Jahr 2025 an.

Betrug der Schuldenstand Anfang 2022 noch 22.729.064,00 so plant man für Ende 2025 mit mehr als einer Verdopplung der Schulden auf satte 50.579.774,00. HaushaltsplanENTWURF (Seite 35)

Firma Jacobs aus Rödermark zieht nach Eppertshausen.

Firma Jacobs aus Rödermark zieht nach Eppertshausen.
Firma Jacobs. Siehe wir über uns

[..]Das Wachstum setzt sich fort. Jacobs gehört laut Hoppenstedt Kredit zu 3,3 Prozent der gesündesten Unternehmen in Deutschland[..]

Eigentlich nicht unbedingt etwas Ungewöhnliches, dass eine Firma den Betriebssitz in eine andere Stadt (Eppertshausen, Gewerbepark B45) verlegt. Man wird (ist) in einen für 1,5 Mio. Euro erstellte Neubau eingezogen. So berichtet die Offenbach-Post.

 
Nachdenklich sollte einem die Begründung stimmen, über die man heute in der Zeitung lesen kann.

Etwa 1,5 Mio. wurden in den Neubau investiert. Er (Jacobs) lobte die Unterstützung der kleinen Gemeinde im Kreis Darmstadt Dieburg. Sie sei sehr wirtschaftsfreundlich. Sein Unternehmen hat sich auch nach Möglichkeiten im Kreis Offenbach umgesehen. Ohne Erfolg. „Da müssen einige umdenken.“
Quelle: Offenbach-Post vom 26.4.2014 Wirtschaft und Verbraucher .

 
Konnte Rödermark kein entsprechendes Gelände anbieten?
Gehört Rödermark zu den Städten, die „Da müssen einige umdenken?“
Hat die Firma Jacobs überhaupt mit der Stadt Rödermark gesprochen?
 
Nachtrag 09.09.2017
» Etwas zum geplanten Gewerbegebiet Hainchesbuckel


Rödermark intern
Wann wird die Verwaltung damit beginnen, ihren EIGENEN Auftrag und von den Stadtverordneten mit Mehrheit beschlossen, ein Sonder- und Gewerbegebiets nördl. der Germania zu ermöglichen, umzusetzen. Prüfung eines Sonder- und Gewerbegebiets nördl. Germania
Der Beschluss erfolgte am 9.02.2021. Irgendein Fortschritt ist für mich nicht zu erkennen.

Braucht Rödermark neue Gewerbegebiete?

Es soll hier nicht das hervorragende Ergebnis der Eppertshäuser Haushalts-Politik hervorgehoben werden, sondern nur der Weg von Bürgermeister Helfmann bei der Erschließung von Einnahmequellen.
 
Gewerbesteuer und Gewerbegrundstücke
Die Stadt Rödermark kann vermutlich in 2013 mit höheren Einnahmen aus der Gewerbesteuer rechnen, weil die ansässigen Firmen ordentlich gearbeitet und gewirtschaftet haben.
 
Diese geplanten Mehreinnahmen aus der Gewerbesteuer sind ein Bestandteil auf dem Weg zu einem ausgeglichenen Haushalt in Rödermark und äußerst wichtig für den Abbaupfad. Der hauptamtliche Magistrat der Stadt Rödermark (ich hoffe in Absprache mit den Gewerbetreibenden) hat schon einmal eine dauerhafte höhere Gewerbesteuereinnahme von mehr als 2,0 Mio. Euro (in Stufen beginnend 2013) ab 2018 vorgesehen. Werden die Vorgaben bezüglich der Gewerbesteuereinnahmen im Abbaupfad nicht erfüllt, kann man die Gewerbesteuer anheben.
 
Will man den Mehrertrag mit Neuansiedlung von Gewerbe erreichen oder nur mit dem bestehenden Gewerbe? Die Mehreinnahmen, in Höhe vom mehr als 2,0 Mio. Euro, die von den Gewerbetreibenden bis 2018 DAUERHAFT erwartet werden, sind mehr als die derzeitigen Gewerbesteuereinnahmen der Stadt Eppertshausen.
 
Aber reicht das aus um die Ausgabelust der in Rödermark Verantwortlichen zu befriedigen?
 
Die Stadt Eppertshausen geht einen anderen Weg, um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen. Anders als Rödermark versucht man über neue Gewerbegebiete zusätzliche Firmen anzusiedeln um damit auch mehr Gewerbesteuer zu erhalten.
 

Positiv merkte Bürgermeister Carsten Helfmann an, dass die Gemeinde in den letzten Jahren einen Zuwachs an Einnahmen durch die Gewerbesteuer verbuchen kann. Diese wurden gerade durch die aktive Ansiedlungspolitik im Park?45 gesteigert. 2014 plant die Gemeinde daher mit Einnahmen von 1,75 Millionen Euro. „Mit dem deutlichen Zuwachs aus den letzten Jahren haben wir die Möglichkeit, viele freiwillige Leistungen anzubieten, die bei anderen Kommunen schon lange nicht mehr möglich sind“, begrüßt Helfmann die Einnahmen.[..]Quelle: OP-Online

 
Handelt die Stadt Rödermark ähnlich?
Das von AL/Den Grünen herausgegeben Flugblatt an alle Bürger von Rödermark, mit dem die Verhinderung von weiteren Gewerbeflächen gefeiert wurde, ist seinerzeit von der FDP-Rödermark wie folgt kommentiert worden:

[..Nun ist die Katze endlich aus dem Sack: Über Jahre versuchten AL/Grüne ihre Ablehnung zu jedweder Gewerbeentwicklungsfläche als ausschließlich bezogen auf den jeweils aktuell diskutierten Standort zu kaschieren. Nun ist nach einem eindeutigen Statement ihres Vorsitzenden glasklar: AL/Grüne wollen keinerlei neue Gewerbegebiete in und um Rödermark – keinen einzigen Quadratmeter, egal wo.[..]Lesen Sie weiter bei der FDP Rödermark.

 
In der Gewerbeflächenbörse des IC-Rödermark sind 21 freie Gewerbeobjekte ausgewiesen. Stand 22.12.2013
» Gesamtfläche der Grundstücke über 1000 qm. 32.300 qm.
» Gesamtfläche der Grundstücke unter 1000 qm. 4.400 qm
Quelle: IC Rödermark
 
Insgesamt hat Rödermark 127ha (1.270.000 qm) Gewerbefläche. Quelle: Regionaler Flächennutzungsplan
 
Zugegeben. Eine sehr gewagte Milchmädchenrechnung
Wenn Rödermark ein Gewerbesteuereinkommen von 8.225.000,00 Euro hat und dieser Betrag wird auf 1.233.300 qm Gewerbefläche erwirtschaftet (1.270.000-36.700), wären das 6,67 Euro pro qm.
Würden wir die laut IC-Rödermark brachliegende Flächen von (36.700qm) aktivieren wären das pro Jahr 220.200,00 Euro. Weniger als die zurzeit geforderten Mehreinnahmen über das bestehende Gewerbe.
 

Gewerbesteuer in 2014
Gewerbesteuer in 2014
Quelle: Entwurf Haushaltsplan 2014
 
Laut Abbaupfad (Seite 5) ist ein 2014 eine Steigerung von 300.000,00 Euro vorgesehen. Da hat man mal so still und heimlich ca. 75.000,00 Euro draufgeknallt.
Gewerbesteuer Haushalt 2013 8.225.000,00 Euro. Seite 24
 
Ich möchte den Vorgang nicht weiter kommentieren. Nur festzuhalten ist: Der Bürgermeister der Stadt Rödermark gehört zu AL/Den Grünen. AL/Die Grünen haben zurzeit in Rödermark das Sagen.
 

Siehe auch
» Rödermark. Gute Nachricht für den Haushalt
» Artikel zum Haushalt